Winkler Margarita

Bibliothekarin
*15.3.1908 Zöbing am Kamp, NÖ, † 13.3.1979

Herkunft, Verwandtschaften: Dr. Margarita Winkler, geb. Regelsperger, wurde in Zöbing am Kamp als Tochter einer Weinhauerfamilie geboren.
Ausbildungen: Sie studierte an der Universität Wien Anglistik und Germanistik und promovierte 1933 mit einer Arbeit zu Ludwig von Biegeleben zum Dr. phil.
Laufbahn: Sie arbeitete bis zu ihrer Heirat mit Chefredakteur Dr. Ernst Winkler als Referentin im Österreichischen Büchereiverband. Es folgten anschließend Jahre, in denen sie sich ausschließlich ihrer Familie widmete, bis zum frühen Tod ihres Mannes im Jahre 1950. Um ihre drei Kinder versorgen zu können, stieg sie wieder in den Beruf ein, wobei es nahe lag, sich wieder um einen Eintritt in den Bibliotheksdienst zu bemühen. Mit 2. Jänner 1951 wurde sie mit einem Sondervertrag an der UB Wien angestellt. Ihre Aufgaben umfassten die Aufnahme der nach der Kriegsverlagerung rückgeführten sowie der aus aufgehobenen Beschlagnahmungen zurückgewonnenen Bücher. Sie wurde bald nach Dienstbeginn in deren Altbeschreibung eingesetzt und hat in ihrer gesamten Dienstzeit etwa 30.000 Bücher aufgearbeitet, oft unter widrigen Arbeitsbedingungen in kalten und unfreundlichen Räumen. Zudem hatte sie ab 1952 das Referat für Anglistik inne, zusätzlich die Schulschriften und die jährliche Gesamtredaktion der Zuwachsstatistik.
„Der Hauptverdienst Dr. Winklers für die UB lag in ihrer Funktion als Stütze der Altbeschreibung. Ihr mütterlich-frohes Wesen, bewährt auch in persönlich schweren Stunden, hat sie bei allen Mitarbeitern sehr beliebt gemacht.“ (UB Wien aktuell (1974) 3: 9f.; Biblos 23 (1974): 204).
Mit 31. Dezember 1973 trat sie in den Ruhestand. Frau Dr. Winkler verstarb am 13. März 1979. (Biblos 28 (1979): 264).

BiografieautorIn:

Sandra Mann