Wolfring Lydia von; Vereinsfunktionärin

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Laufbahn: Aktiv in der Kinderfürsorge. Vorsitzende der Wiener Kinder-Schutz- und Rettungsgesellschaft. Diese eröffnete für 90 Kinder Häuser in Kritzendorf und Maria Enzersdorf. 1903 Initiative zur Gründung des Pestalozzivereins zum Schutz misshandelter und verwahrloster Kinder sowie eines Lydia v. Wolfring-Fonds. Beeinflusste auch die österreichische Kinderschutzgesetzgebung. Ehrenmitglied der „New York Society for the Prevention of Cruelty to Children“.

W. u. a.: „Die Aberkennung der väterlichen Gewalt“ (1902), „Kindermisshandlung. Wiener Erfahrungen“ (1902), „I. Internationaler Kongress für Schulhygiene, Nürnberg, 4.-9. April 1904. Entwurf einer Landwirtschaftlich-gewerblichen Kolonie. T.1-3“ (1904), „Was ist Kinderschutz?“ (1905), „Was ist Kinderschutz? Mit einem Anhange betreffend die seitens der österr. Justizverwaltung und der österr. Unterrichtsverwaltung getroffenen Anordnungen auf dem Gebiete des Kinderschutzes und der Kinderfürsorge“ (2. Aufl. 1906), „Erster Österreichischer Kinderschutzkongress. Wien 1907. Die Kindermisshandlungen, ihre Ursachen und die Mittel zu ihrer Abhilfe“ (1907) „Kindergruppen-Familiensystem. Vom Pestalozzi-Vereine zur Förderung des Kinderschutzes und der Jugendfürsorge dem 1. Österr. Kinderschutz-Kongreß in Wien 1907 gewidmet“ (1907), „Die schutzbedürftige Jugend und ihre Wohlfahrt“ (1908), „Herr“lein“ und Fräu“lein“. – In: Neues Frauenleben, 22. Jg., Nr. 4 (1910), S. 116 ff.“, „Die Aberkennung der väterlichen Gewalt“ (1912).

L.: Hainisch 1910, www.onb.ac.at/ariadne/