Wartensleben Gabriele von, geb. Andrian-Werburg, verh. Minkowsky (?), Pädagogin und Wissenschafterin
Geb. Ansbach, Bayern/Deutschland, 24.4.1870
Gest. 12.8.1953
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Anthropologen, Ethnographen und Ehrendoktors der Universität Wien Ferdinand Freiherr von Andrian-Werburg (1835-1914) und dessen Gattin Cäcilie Meyerbeer (Tochter des Komponisten Giacomo Meyerbeer). Bruder: Leopold Andrian-Werburg (1875-1951), Literaturhistoriker und Diplomat.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1890 Heirat mit Dr. Konrad Graf Wartensleben. 1895 Scheidung. Sohn: Wilhelm (*1891).
Ausbildungen: 1895 Matura in Zürich, Studium der klassischen Philologie und deren Hilfswissenschaften, sowie klassische Archäologie an den Universitäten Zürich, Leipzig und Heidelberg. Promotion am 3. Mai 1900 als erste Studentin an der Universität Wien zum Dr.phil.
Laufbahn: Lebte 1900 bis 1925 vorwiegend in Frankfurt. Ab 1905 Unterricht in verschiedenen Frankfurter Schulen, leitete zwischen 1911 und 1921 die Lehrerinnenfortbildung. Zwischen 1908 und 1914 Verbindungen zum Psychologischen Institut der Frankfurter Akademie für Sozialwissenschaften. Gilt als eine Pionierin der Gestaltpsychologie.
W.: „Begriff der griechischen Chreia und Beiträge zur Geschichte ihrer Form“ (Diss. 1900, Ersch. 1901), „Wahrhaftigkeit und Wesenserfüllung“ (1925)
L.: Die ersten weiblichen Doctoren 1900, Harper 1985, www.onb.ac.at/ariadne/