Triesch Irene
verh. Lamond, geb. Tritsch, Lamond-Triesch, Trienk; Schauspielerin
Geb. Wien, 13.4.1877
Gest. Schloß Hüningen bei Bern, Schweiz, 24.11.1964
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Gelehrter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Frédéric Lamond (1868-1948), Pianist und Komponist. Tochter: Irene Lamond (*1908), Schauspielerin.
Ausbildungen: Studierte 1891 bis 1893 am Wiener Konservatorium, Unterricht bei Friedrich Mitterwurzer.
Laufbahn: Fühlte sich schon in frühester Jugend zum Theater hingezogen, hatte es aber sehr schwer sich als Schauspielerin durchzusetzen. Erhielt 1894 ihr erstes Engagement am Berliner Residenztheater worauf mehrere Anstellungen an relativ unbedeutenden Bühnen folgten. Der Durchbruch ließ auf sich warten. Doch mit Talent, Ehrgeiz und Enthusiasmus schaffte sie es doch und sie feiert 1896 ihren ersten großen Erfolg am Münchner Deutschen Theater. Wurde von Emil Drach entdeckt und wirkte unter seiner Förderung bis 1901 am Stadttheater in Frankfurt am Main. 1901 wurde sie von Otto Brahms an das Deutsche Theater in Berlin engagiert, verkörperte vor allem moderne Frauengestalten, übersiedelte 1905 mit Brahms an das Lessingtheater in Berlin. Sie zog sich 1925 von der Bühne zurück, fuhr jedoch fort ihr Publikum mit eindrucksvollen Rezitationen zu begeistern. Sie emigrierte 1933 mit ihrem Ehemann nach Großbritannien. Lebte ab 1938 in der Nähe von Glasgow, übersiedelte 1960 in die Schweiz. Aus Angst vor einer völligen Erblindung nimmt sie sich mit 87 Jahren selbst das Leben.
Werke
Literatur / Quellen
L.: Degener 1909, Dick 1993, Kosch 1960, ÖNB 2002, Trapp/Mittenzwei 1999, Wininger Bd 6