Stich Herta; Philosophin und Bibliothekarin
Geb. Leitmeritz, Böhmen, 2.12.1912
Gest. ?

Ausbildung: Studium der Philosophie an der Universität Wien.
Herta Stichts Dissertation wird auch in gegenwärtigen Publikationen genannt (siehe u.a. Hegel-StudienBand 2, Meiner Verlag, Hamburg 1963).

Laufbahn: War bis Juli 1939 Kanzleikraft beim „Stillhaltekommissar für Vereine und Verbände“. (Im März 1938 in Österreich installierte Dienststelle (vgl. GBlÖ Nr. 136/1938), deren Aufgabe die Gleichschaltung des österreichischen Vereinswesens war. Der Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände war das zentrale Instrument des NS-Staates, um den systematischen Entzug von Vereinsvermögen durchzuführen.).
Es wird 1939 für sie eine Anstellung in den bibliothekarischen Dienst bei den Städtischen Büchereien Wien geplant. Ab 1. September 1940 leitet sie eine der acht Arbeitsgruppen der Wiener Städtischen Büchereien und ist für fünf Bibliotheksstandorte verantwortlich.

Werke:
Von Herders „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit“ über Kant, Fichte, Schelling, bis zu Hegels „Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte“. Ein Beitrag zur Philosophie der Geschichte. Phil. Diss. Wien 1936. (PN 13334).

Literatur und Quellen:
Verzeichnis über die seit dem Jahre 1872 an der philosophischen Fakultät der Universität Wien eingereichten und approbierten Dissertationen. Band I. Hg. v. Dekanat der philosophischen Fakultät der Universität in Wien.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, St. B. 103/39, 1178/40