Schneider Hedwig

geb. Bock, Hausgehilfin und Widerstandskämpferin

Geb. Matzleinsdorf, NÖ., 28.8.1910

Gest. Wien, 2.12.1942

Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie Bock hatte insgesamt 13 Kinder; sieben Mädchen und sechs Buben.

LebenspartnerInnen, Kinder: Am 9.4.1934 Heirat mit Johann Schneider (1909-1942).

Laufbahn: H. und Hans Schneider wurden am 8.12.1941 im Zuge einer Verhaftungswelle der Floridsdorfer KommunistInnen von der Gestapo wegen Verdachtes der Betätigung für die KPÖ verhaftet. Am 24.9.1942 wurden sie vom zweiten Senat des Volksgerichtshofes wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Sie waren angeklagt, weil sie einen Apparat zur Vervielfältigung kommunistischer Flugschriften in der Werkstätte ihres Gartenhauses aufgestellt hatten. Da der Apparat nicht funktionierte, kam es nicht zur geplanten Herstellung regimefeindlicher Flugblätter. H. und Hans Schneider wurden am 2.12.1942 im Wiener Landesgericht enthauptet. Die Gnadengesuche, die ihre Verwandten einbrachten, wurden abgelehnt. Begraben am Friedhof Hütteldorf, 16/5/17.

Ausz.: Gedenktafel in der Weihestätte (ehemaliger Hinrichtungsraum) im Wiener Landesgericht.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Datenbank VGH, DÖW.

L.: Fein 1975, Fritz 2009, http://www.nachkriegsjustiz.at/…1080_landesgerichtweihestaette.php, http://www.wolfgangfritz.at/

BiografieautorIn:

Karin Nusko