Satzenhofer Ursula
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: U. S. war zunächst Konventualin im Frauenkloster Niedermünster in Regensburg und wechselte mit Erlaubnis ihrer Äbtissin wegen der geistlichen Disziplin ins Nonnenkloster St. Peter in Salzburg. Im Herbst 1467 wollte sie wieder in ihr Heimatkloster zurückkehren. Abt Rupert Keutzl von St. Peter (amtiert: 1466-1495) äußert sich anerkennend über ihre geistliche Lebensführung in seinem Empfehlungsschreiben an die Äbtissin von Niedermünster (Brief vom 3. Oktober) und bittet um ihre freundliche Wiederaufnahme. Lange ist sie in Niedermünster jedoch nicht verblieben, 1468 ist sie wieder ins Kloster der Petersfrauen zurückgekehrt. Bei ihrer Rückkehr vermachte sie dem Kloster einen Becher mit einem vergoldeten Reifen. Am 9. August 1469 lobte sie dem Abt von St. Peter Gehorsam. Am 4. Mai 1471 schenkte sie dem Kloster einen Goldring mit einem Diamanten.
Werke
S. übersetzte den Traktat von Silvester von Rebdorf (†1465), „De passione Domini“ ins Deutsche (Salzburg, St. Peter, Cod. b VIII 27ra-177rb)
Literatur / Quellen
L.: Hayer 1982, Höver 1988, Höver 1992, Jahn 2011, Schellhorn 1925, Tietze 1913