Rank Beate, geb. Mincer (Münzer), auch: Beata; Kinderpsychoanalytikerin

Geb. Neusandez, Galizien (Nowy Sącz, Polen), 16.2.1896

Gest. Cambridge, Massachusetts, USA, 11.4.1967

LebenspartnerInnen, Kinder: 1918 bis 1934 verheiratet mit Otto Rank, Psychoanalytiker.

Ausbildungen: Studium der Psychologie an der Universität Wien; psychoanalytische Ausbildung bei Mira Oberholzer.

Laufbahn: Mitarbeiterin Otto Ranks in Krakau (Verlagsarbeit); in Wien Übersetzerin Sigmund Freuds „Über Träume“ ins Polnische, 1923-38 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Lebte ab 1926 in Paris, arbeitete als Kinderanalytikerin. Ab 1936 in Boston, in den USA Mitglied und Lehranalytikerin der Boston Psychoanalytic Society and Institute, Vorsitzende des Educational Comittee, Beteiligung an der Gründung des James Jackson Children´s Center für Vorschulkinder, Co-director des Judge-Baker-Guidance Center.

B. R. spezialisierte sich auf Kinder und Jugendliche, und wurde durch jahrelange Erfahrungen in Wien und Paris eine der bedeutendsten Kinderpsychoanalytikerinnen Bostons. Sie setzte sich vor allem mit dem Thema Aggression auseinander.

W.: „Zur Rolle der Frau in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. In: Imago“ (1924), „Where child analysis stands today. In: American Imago“ (1942), „Adaption of the psychoanalytic technique for the treatment of young children with atypical development. In: Journal of Orthopsychiatry“ (1949), „Aggression. In: The Psychoanalytic Study of the Child“ (1949)

L.: ÖNB 2002, Kerbl 1919, Mühlleitner 2002, Mühlleitner 1992