Rachmanova Alexandra (Alja), geb. Alexandra Galina Djurjagina, verh. von Hoyer; Schriftstellerin
Geb. 27.6.1898, Kaslinskij Savod, Russland
Gest. 12.2.1991, Ettenhausen, Schweiz
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Nikolaj Dmitricvis Djurjagin, Arzt.
Ausbildungen: Schloss in Irkutsk ein Studium der Philologie ab.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete den Österreicher Arnulf von Hoyer.
Laufbahn: Wurde 1925 mit ihrem Mann aus der UdSSR ausgewiesen, lebte zunächst in Wien, im Bezirk Ottakring und ab 1930 in Salzburg. Ein schwerer Existenzkampf brachte sie zum Schreiben. Großen Erfolg brachte ihr die Veröffentlichung ihrer Tagebücher, die in 21 Sprachen übersetzt wurden. Floh während des Bürgerkrieges nach Irkutsk. Lebte, geflohen vor den russischen Truppen, seit 1945 in der Schweiz und seit 1949 in Ettenhausen. Bis 1972 war sie schöpferisch tätig. In den 1930er Jahren war sie eine der meistgelesensten russischen Autorinnen. Sie verfasste vor allem Biografien.
Qu.: DB NS-Lit. Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe). Der Nachlass befindet sich in Privatbesitz in Ettenhausen.
W.: „Ehen im roten Sturm. Tagebuch einer russischen Frau“ (1932), „Studenten, Liebe, Tscheka und Tod. Tagebuch“ (1933), „Milchfrau in Ottakring. Tagebuch“ (1934), „Jurka. Tagebuch einer Mutter“ (1938), „Wera Fedorowna“ (1941), „Tragödie einer Liebe (Tolstoi)“ (1937), „Das Leben eines großen Sünders. Dostojewski“ (1947), „Die Verbannten. Frauenschicksale in Sibirien zur Zeit Nikolajs I.“(1964), „Sonja Konwalewska.Leben und Liebe einer gelehrten Frau“ (1950), „Ein kurzer Tag. Das Leben des Arztes und Schriftstellers A. P.Tschechow.“ (1961)
L.: Hall/Renner 1992, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982