Pór-Hecht, Katharina
Pharmakologin
K. P.-H. war die Tochter von Max Hecht und Fanny Lederer.
Sie promovierte 1922 zum Dr.med. an der Universität Szeged und 1923 in Budapest.
1923-1933 war sie Dozentin am Pharmakologischen Institut der Medizinischen Universität Pécs. Zusammenarbeit mit Prof. Mansfeld. 1933-1936 war sie Privatdozentin am Pawlowschen Institut in Moskau, wo sie physiologische Experimente durchführte. 1937/38 Gastprofessorin am Pharmakologischen Institut der Universität Wien, 1939 Mitarbeiterin des Centre national de la recherche scientifique appliquée in Paris. 1940 Flucht nach Südfrankreich, Zwangsaufenthalt in der Nähe von Clermont Ferrand, wo ihr Ehemann interniert war. 1942-1947 in Mexiko, wissenschaftliche Leiterin der größten pharmakologischen Fabrik Lateinamerikas. Kehrte 1947 nach Europa zurück, lebte in Budapest. 1949/50 bei politischen Prozessen angeklagt, erhielt Arbeitsverbot. Übersiedelte 1972 mit der Familie nach Wien. Veröffentlichte zahlreiche Forschungsberichte und publizierte in medizinischen Fachblättern.
K. P.-H. war verheiratet und Mutter einer Tochter: Judith Pór-Kalbeck.
Werke
Literatur / Quellen
Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.