Nußbaum Anna; Romanistin, Lehrerin und Übersetzerin
Geb. 1887
Gest. Wien, 1931
Herkunft, Verwandtschaften: Tante: Eugenie Schwarzwald.
Laufbahn: Kam aus Galizien nach Wien und war als Romanistin, Übersetzerin und Lehrerin an der Schwarzwaldschule tätig. Sie übersetzte u. a. Barbusse und Pullaile. Übersetzung sah sie als Welthilfe proletarischer Welterhebung. Sie schuf Schulausgaben französischer Klassiker in deutscher Sprache und veröffentlichte sie im Sesam-Verlag von Helene Scheu-Riesz, die ihr in der Zeitschrift „Die Österreicherin“ auch einen kurzen Nachruf widmete. Mitbegründerin der Vereinigung Clarté.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe, Mitteilung Daniel Ramseier.
W.: „Afrika singt. Eine Auslese neuer afro-amerikanischer Lyrik“ (1929), „Die Abenteuer des kleinen Walter. Von Multatuli. Ausgewählt und bearbeitet von Anna Nussbaum“ (o. J.), „Das Reisebuch des Wiener Kindes. Eine Sammlung von Briefen, Aufsätzen und Zeichnungen der Wiener Schulkinder im Ausland. Herausgegeben von Anna Nussbaum und Else Feldmann“ (1921)
Übersetzungen: „Dreiser, Theodore: Schwester Carrie“ (1953), „Shalom, Shin: Galiläisches Tagebuch“ (1954)
L.: Göllner 1999, Die Österreicherin Nr. 7, 1931