Nothelfer Herma
* 24.5.1911 Wien, † 24.6.1997 Wien
Ausbildungen: Zweijährige Handelsschule.
Laufbahn: Von 1928 bis zum 12. Februar 1934 Angestellte der Gewerkschaft der Land- und Forstarbeiter. Ab 1926 Bibliothekarin in der Arbeiterbücherei der SDAP-Wieden, von 1926 bis 1928 Obmannstellvertreterin der SAJ im 4. Bezirk. Nach 1934 setzte sie ihre politische Tätigkeit in der Illegalität fort. Bereits im Mai 1945 war Herma Nothelfer wieder als Bezirkssekretärin der SPÖ-Wieden aktiv und fungierte nach den ersten Wahlen bis zum Jahr 1973 als Bezirksrätin. Über die ersten Wochen und Monate nach dem Krieg berichtete sie später: „Als wir Ende April 1945 in unser Parteiheim auf (Wiedner Hauptstraße, Anm.) 60b kamen, fanden wir einen Schutt- und Trümmerhaufen vor, den die Hitlerjugend noch in den letzten Tagen vor ihrer Auflösung angerichtet hatte. Nach und nach tauchten immer mehr Genossen auf, und wir arbeiteten tagelang, um einigermaßen ein Sekretariat einrichten zu können. […] Mangel an Mitarbeitern hatten wir in den Jahren nach 1945 keinen. Die ersten Monate nach dem Krieg, als noch sehr viele arbeitslos waren, saßen in einem Nebenraum des Sekretariats stets 10 bis 20 Genossen, die sich zu jeder Arbeit freudig und uneigennützig anboten.“ Von 1966 bis 1973 war Herma Nothelfer Bezirksvorsteher-Stellvertreterin im 4. Bezirk.
Literatur / Quellen
www.roteswien.at
Werke
Mein Chef DDr. Pittermann (siehe https://d-nb.info/850988071/04).