Müller-Preis Ellen; Fechterin

Geb. Berlin-Charlottenburg, Deutschland, 6.5.1912

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter einer Rheinländerin und eines Steirers, E. hatte die österreichische und deutsche Staatsbürgerschaft, legte die deutsche später zurück.

LebenspartnerInnen, Kinder: Drei Kinder.

Ausbildungen: Gymnasium, Matura, Sportlehrerausbildung, private Ausbildung im Fechten bei Fr. Prof. Werdnik, Wien.

Laufbahn: War in der Jugend Leichtathletin, kam mit 18 Jahren zum Fechtsport, übersiedelte zu ihrer Tante Professor Werdnik, die in Wien als Fechtmeisterin tätig war. Nach einem halben Jahr wurde sie österreichische Meisterin, errang zahlreiche Preise. Baronin Rothschild übernahm die Kosten für die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Sie beendete 1962 ihre Laufbahn, ordentliche Hochschulprofessorin für Musik und Darstellende Kunst; am Wiener Burgtheater für historisches Fechten und Atemtechnik tätig. Zusätzlich kümmerte sie sich unentgeltlich um den Nachwuchs. Mittelschulprofessorin für Deutsch und Turnen. Als Fechtmeisterin am Reinhardt-Seminar tätig.

Ausz.: 1932 Goldmedaille im Damenflorett bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, 1936 Bronzemedaille im Fechten bei den Olympischen Spielen in Berlin und 1948 in London vierfache Weltmeisterin; 3 Weltmeistertitel (1947, 1949, 1950); 21-fache österreichische Meisterin, 1950 Ehrennadel der Stadt Wien; Mit dem Olympiaorden ausgezeichnet.

W.: „Olympiasieg“ (1923)

L.: Adam1984, BLÖF, Dutzler 1995, Kamper 1972, Teichl 1951, Weinzierl 1975, www.aeiou.at, Der Abend 14.10.1950