Mikusch Margarethe von, geb. Margarete Auguste Emma Latzel, verh. Mikusch; Komponistin

Geb. Barzdorf, Österr.-Schlesien (Božanov, Tschechien), 26.3.1881
Gest. Berlin, Deutschland, 17.1.1968

Herkunft, Verwandtschaften: Wurde als Tochter eines Gutsbesitzerehepaars geboren, neun Geschwister. 1888 starb der Vater.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1904 Heirat mit dem Offizier Dagobert von Mikusch-Buchberg (1874-1950). Kinder: Michael Dagobert (1907), Johann Donatus (1908).

Ausbildungen: Ihre erste allgemeine und musikalische Erziehung erhielt sie durch Hauslehrer, später besuchte sie das „Burkersrodaische Fräuleinstift“ in Dresden, wo sie durch ihr hervorragendes Klavierspiel auffiel. Absolvierte ca. zwischen 1899 und 1904 Musikstudien in Wien, war Schülerin von Stefan Stocker. In Berlin Ausbildung bei Max J. Loewengard und Wilhelm Klatte. Studierte an der Akademie für Tonkunst in München, absolvierte die Fugenklasse bei Friedrich Klose.

Laufbahn: Lebte zunächst mit ihrem Mann in Berlin, später in Heidelberg. 1909 zog sie mit ihrer Familie nach München, wo sie ein gastliches Haus führte und auch M. Reger kennen lernte, der ihr zu einem wichtigen Lehrer wurde. 1914 wurde ihre Klarinettensonate in Berlin uraufgeführt. Während des Zweiten Weltkriegs lebte sie in Berlin. Als ihr Wohnhaus von einer Bombe getroffen wurde, übersiedelte sie nach Barzdorf. 1945 kehrte die Familie zurück nach Berlin. Einige ihrer Kompositionen wurden im Verlag Roes & Erler veröffentlicht. Sie war auch als Musikpädagogin tätig.

L.: Marx/Haas 2001