Ludwig Christa; Sängerin

Geb. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 16.3.1928

Gest. Klosterneuburg, NÖ, 24.4.2021

Herkunft, Verwandtschaft: Vater: Anton Ludwig (1888-1957), Sänger und Opernintendant; Mutter: Eugenia Besalla-Ludwig (1899-1993), Altistin und Gesangspädagogin.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1957 Heirat mit Walter Berry (1929-2000), Sänger; ein Sohn. 1972 Heirat mit Paul Emile Deiber, Schauspieler und Regisseur.

Ausbildungen: Gesangsunterricht durch die Mutter.

Laufbahn: Erster öffentlicher Auftritt mit 17 Jahren in Gießen. Ein Jahr später Debüt an der Oper Frankfurt, wo sie bis 1952 tätig war. Es folgten Engagements an den Landestheatern Darmstadt (1952-1954) und Hannover (1954-1955). Ab 1955 Mitglied der Wiener Staatsoper, wo sie über 40 Jahre zu den wichtigsten Sängerinnen gehörte. Auftritte bei den Salzburger Festspielen, den Bayreuther Festspielen, sowie u. a. an der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala und am Royal Opera House London. Neben ihrer Operntätigkeit gab Ch. L. zahlreiche Liederabende in aller Welt und wirkte als Solistin bei Chor- und Orchesterkonzerten mit. 1994 Abschied von der Bühne.

Ausz.: 1962: Österreichische Kammersängerin, 1969: Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft, 1980: Goldener Ring der Wiener Staatsoper, Silberne Rose der Wiener Philharmoniker, Goldene Gustav-Mahler-Medaille, Hugo-Wolf-Medaille, 1981: Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres, 1989: Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres, Ritter der französischen Ehrenlegion, 1994: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2003: Offizier der französischen Ehrenlegion 2004: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, 2008: Auszeichnung für ihr Lebenswerk auf der Midem, SAECULUM-Glashütte Original-Musikfestspiel-Preis im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele, Ehrendoktorwürde der Fryderyk-Chopin-Musikakademie Warschau.

W.: „(unter Mitarbeit von Peter Csobádi): ‚… und ich wäre so gern Primadonna gewesen‘ – Erinnerungen“ (1999)

L.: Berliner Lektionen 1994, Fono-Forum 1998, Kaiser 1977, Kesting 1998, Lorenz 1968, Scholz 1999, Wikipedia, www.aeiou.at