Kurth Gertrud M.

Gertrude Maria, verh. Kieslinger

* 1904, Wien, † 13.2.1999
Psychoanalytikerin

G. K. wird als Tochter von Peter Paul Kurth, geb. Kohn (†1924) Anwalt und Archäologe und Betty Kurth, geb. Kris (1878-1948) Kunsthistorikerin und Schriftstellerin, in Wien geboren.
1924-1927 ist sie verheiratet mit Alois Kieslinger. Nach der Scheidung nimmt sie ihren Mädchennamen Kurth wieder an.
Sie absolviert ein Studium mit Schwerpunkt Anthropologie und Völkerkunde an der Universität Wien und promoviert 1931 zum Dr.phil. 1947 erhält sie den Master’s degree in sociology and political science an der New School of Social Research und 1957 Ph.D. in klinischer Psychologie an der Columbia University.
1929-1932 ist G. K. Mitarbeiterin einer Frauenzeitschrift. In den Jahren 1928-1937 veröffentlicht sie zahlreiche Erzählungen, wovon einige auch für den Rundfunk dramatisiert wurden. 1934-1938 führte G. K. eine eigene Werbeagentur. 1939 emigriert sie in die USA, wo sie nach weiteren Studien als Psychoanalytikerin tätig ist.

Werke

Schriften (Auswahl)
Der irdische Aufenthalt und die Erscheinungsform der Toten im europäischen Volksglauben. Phil. Diss. Univ. Wien, 1931.
The Anti-Semitism of Hitler. Psychoanalytic Quarterly 17, 1948.
The Jew and Adolf Hitler. Psychoanalytic Quarterly 16, 1947, S. 11-32.
Gem. mit Herma, H.: A Handbook of Psychoanalysis. Peter Smith Pub. Inc., 1963.
Gem. mit Herma, H.: Elements of Psychoanalysis. World Pub. Co., Cleveland, 1950.

Übersetzungen

Trans. gem. mit Beigel, M. H. / Reik, Th.: Masochism in Modern Man. Farrar & Rinehart, Inc., 1941.
Trans. gem. mit Beigel, M. H. / Brand, R.: Short Days Ago, Farrar & Rinehart, 1941.

Literatur / Quellen

Dissertationsverzeichnis
Death Kurth, Gertrud M. In: The New York Times, Feb. 16, 1999.
Guide to the Papers of Gertrud Kurth (1904-1999): Leo Baeck Institute: www.findingaids.cjh.org/

BiografieautorIn: