Kronburg Sascha, verh. Hayek, Roden; urspr. Alexandrine Kronbourg; Malerin, Grafikerin und Illustratorin
Geb. Wien, 3.4.1893
Gest. New York City, New York,, USA, 20.9.1985
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: russische Aristokratin, Vater: höherer Beamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet 1918 Max von Hayek (*1882), Dichter und Übersetzer; heiratet am 11.3.1938 in zweiter Ehe Max Roden, Schriftsteller und Kunstkritiker.
Ausbildungen: Besucht 1916-1918 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt Wien, 1919-1921 die Kunstschule für Frauen und Mädchen (Otto Friedrich), erlernt 1922 die Radiertechnik in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (Alfred Cossmann), besucht 1923 ein Semester lang die Akademie der bildenden Künste Wien (Karl Sterrer).
Laufbahn: Die Arbeiten von S. K. sind maßgeblich von Richard Teschner beeinflusst und zeichnen sich durch reizvolle Komposition und sorgfältige Technik aus. S. K. malt vor allem Aquarelle und wird als exzellente Radiererin und Stecherin bekannt. Sie fertigt Illustrationen für die Zeitschriften „Die Muskete“ und „Wiener Mode“ an. Nach der Ehelichung Rodens am Tag des Einmarsches der deutschen Truppen emigriert sie mit ihm 1938 in die USA und lässt sich in New York nieder. Hier führt sie den Namen Sascha Kronburg-Roden und gestaltet Gelegenheitsgraphiken für verschiedene Verlage. Im Laufe ihres Lebens gestaltet S. K. diverse Ex Libris, unterschiedliche Vignetten und illustriert eine Vielzahl von Büchern. S. K. ist das prominenteste Mitglied des Vereins Wiener Frauenkunst, und nimmt regelmäßig an dessen Ausstellungen teil. Zudem stellt sie ihre Werke 1919 im Haus der jungen Künstlerschaft aus sowie in der großen Festausstellung des Sommers 1927 im Künstlerhaus Wien (Aquarelle „Der Besuch“, „Die Demut“), 1927 KH, 1979 DFK, Villach.
W.: „Hayek, Max: Christina und ihr Diamant. Eine Parabel. Mit 7 Zeichnungen von Sascha Kronburg“ (1923), „Das Hohelied Salomos. Mit 6 Zeichnungen von Sascha Kronburg“ (1924), „Roden, Max: Siebenheit. Lyrische Dichtung. Mit 6 Kupfersticken von Sascha Kronburg“ (1935), Serie von Radierungen zum Sonnengesang des Franz von Assisi.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Daim 1997, Fuchs 1976, Heller 2008, Pfolz 2000, Plakolm-Forsthuber 1994