Klintz Valerie; Chemikerin und Pharmazeutin

Geb. Wien, 7.2.1916

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Mittelschullehrer Dr. Josef Klintz; Mutter: Leopoldine, geb. Hackl.

Ausbildungen: Studium der Pharmazie an der Universität Wien ab 1934, Abschluss als Mag. pharm. 1938; promoviert mit der Dissertation „Beiträge zur Chemie der Morphiumalkaloide“ im Jahr 1945.

Laufbahn: Die Nachfolge des Demonstratorenstipendiums am pharmazeutisch-chemischen Institut nach Mag. pharm. Marie Hellmann sollte zunächst Richard Hloch antreten. Nachdem dieser jedoch für die nach Dr. Hans Glücklich freigewordene Stelle der wissenschaftlichen Hilfskraft bestellt wurde, konnte cand. pharm. V. K. diese Stelle bekommen. Zuvor war sie schon als Demonstratorin am pharmakognostischen Institut (medizinische Fakultät) von 1.7.-30.9.1938 bestellt und wechselte mit 1.10.1938 als Demonstratorin an das pharmazeutisch-chemische Institut. Für das folgende Studienjahr beantragte Professor F. Faltis zunächst ihre Weiterbestellung. Nachdem sie jedoch im November 1938 zur Mag. pharm spondieren sollte, reichte er um ihre Neubestellung als wissenschaftliche Hilfskraft von Ende September 1939 bis Ende September 1941 ein. Dieser Antrag wurde vom Gaudozentenführer „wärmstens befürwortet“. Dem Antrag wurde mit Einschränkung auf ein Jahr und „unter Entfall einer besonderen Vertretung der zur Militärdienstleistung eingerückten wissenschaftlichen Hilfskraft“ entsprochen. Das Stipendium ging anschließend an Mag. Brigitta David. Im folgenden Studienjahr wiederholte sich das Prozedere auf ähnliche Weise. Zunächst wurde ihre Weiterbestellung beantragt. Aufgrund des neuzufassenden Stellenplanes sollte sie dann jedoch ab 1.8.1940, zunächst bis 31.5.1942, zur Assistentin bestellt werden. Mit 13.9.1945 meldete sie sich zum Dienst zurück. Mit 22.11.1945 leitete das Institut ihre Kündigung an das Rektorat der Universität Wien weiter.

Qu.: UA Wien; ÖSta.

L.: Fritsch 2007