Klekler Pauline; Lehrerin
Geb. Fiume (Rijeka, Kroatien), 17.6.1876
Gest. Wien, 1.7.1929
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Realschuldirektor.
Ausbildungen: Lehrerinnenbildungsanstalt des k. k. Zivilmädchenpensionats, Reifeprüfung 1895, 1901 Lehrbefähigung für Bürgerschulen, 1913 Reifeprüfung für Realschulen.
Laufbahn: P. K. gehörte 1897 zu den ersten Studentinnen an der philosophischen Fakultät der Universität Wien und legte als erste Kandidatin die Lehramtsprüfung für Mädchenlyzeen für Mathematik, Naturgeschichte und Naturlehre ab. Ab 1902 war sie am städtischen Mädchenlyzeum in Brünn tätig, leitete ab 1905 die Anstalt und wurde 1906 Direktorin. Sie gestaltete dieses Lyzeum zu einem achtklassigen Reformrealgymnasium um. 1925 wurde sie pensioniert. P. K. war Vorstandsmitglied und Schriftführerin des „Brünner Frauenbundes“, später Stellvertreterin der Präsidentin, ab 1909 wegen beruflicher Überlastung nur noch Beirat der Vorsitzenden. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie fürsorgerisch im städtischen Kinderschutzamt.
L.: Mayer/Meissner/Siess 1952, ÖBL