Katholický Marie, geb. Soffé; Pianistin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 11.7.1849
Gest. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 18.1.1931
Herkunft, Verwandtschaften: Jüngste Schwester des Literatur- und Kunsthistorikers E. Soffé.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet in Brünn mit K. Katholický, Arzt.
Ausbildungen: Ausbildung in Klavier am Wr. Konservatorium (unter J. Epstein) und Kammermusik (unter J. Hellmesberger d. Ä.).
Laufbahn: M. K. war zuerst als Konzertpianistin tätig. Seit 1887 wirkte sie als Lehrerin am Brünner Musikverein, seit 1897 als Vorsteherin der Ortsgruppe Brünn der Salzburger Mozart-Gemeinde. Sie war Stifterin des Mozart-Hauses in Salzburg und rief in Brünn einen Mozartdenkmal-Verein ins Leben. Mitbegründerin des deutsch-mährischen Volksbildungsvereins „Urania“.
Ausz., Mitglsch.: 1901 Titel Professor durch den Brünner Musikverein, nach 40-jährigem Dienst Ehrenmitgliedschaft desselben; zu ihren bedeutendsten Schülern zählten P. Weingarten und J. Wizina. M. K. stand im Briefwechsel mit Liszt, Brahms, Bruckner, Tschaikowskij u. a., sowie mit zahlreichen Künstlern, die sie für Kammermusikkonzerte im Musikverein Brünn gewann.
Qu.: Briefwechsel NB Wien; Schriftenarchiv der Internationalen Stiftung Mozarteum, Salzburg.
W.: „Die diatonischen und chromatischen Tonleitern in Doppelgriffen“ (1900)
L.: ÖBL