Jurik Josefine; Schriftstellerin, Dramatikerin und Zitherspielerin
Geb. Wien, 30.6.1859 lt. Pataky (Bayrisches Musiker Lexikon online 30.5.1857 Ungarisch Brod)
Gest. Feistritz-Lembach, Stmk., 1.8.1895
Ausbildungen: Ausbildung auf der Zither bei Marianne Gremling in Wien.
Laufbahn: Erstes Auftreten 1875 bei den Konzerten des Wiener Zitherklubs. 1882 Gründung des I. Wiener Damen-Zitherklubs. Ab 1883 Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift „Der Zitherfreund“. 1884 und danach in Marburg bzw. in der Villa Ribic im naheliegenden Leitersdorf beheimatet. J. J. war auch als Instrumentallehrerin tätig, verfasste Unterrichtswerke und entfaltete eine rege schriftstellerische Tätigkeit, als Dichterin, Kunstkritikerin und Jugendschriftstellerin. 1895 beim Baden in der Drau verunglückt.
W. u. a.: „Zitherunterrichtsbriefe“ (1883), „Episteln gegen die allgemeine Verjudung“ (1884), „Geschichte der Stadt Marburg“ (1884), „Die Türken von Marburg“ (1886), „Die Rose von Eichwald“ (1886), „Methode für den Zitherunterricht“ (1886), „Geschichtliche Darstellung des Zitherunterrichts“ (1888), „Papagei und Puppenbäumchen“ (1890), „Die kleine Köchin“ (1890), „So sollt Ihr Eure Kinder erziehen“ (1893). Zahlreiche Beiträge in Zitherzeitschriften.
L.: Nigg 1893, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schneld-Bubenicek 1982, Bayrisches Musiker Lexikon online (Bayerisches Musiker-Lexikon Online, hrsg. von Josef Focht, Datensatz j0249, Stand 16. September 2008 (Version 3.01), http://www.bmlo.uni-muenchen.de/j0249
Biografien von Zitherspielern aus Wien: http://www.wiener-zither.at/