Huber-Abrahamowicz, Elfriede
* 19.12.1922, Wien, † 15.7.2001, Zürich, Schweiz
Philosophin und Schriftstellerin
E. H.-A. ist die Tochter von Jakob Abrahamowicz und Helene Socher. Sie war verheiratet mit Gerhard Huber (1923-2007), Philosoph und ist Mutter zweier Töchter.
Die ersten Gymnasialklassen besuchte sie in Wien, danach ein Mädchengymnasium in Basel. 1939 emigrierte sie mit der Familie in die Schweiz. Ab 1943 studierte sie Philosophie, Germanistik und Psychologie an der Universität Basel. 1950 erfolgte ihre Promotion zum Dr.phil. In den Jahren 1950-1952 lebte sie in Wien und war schriftstellerisch tätig. 1952-1956 lebte sie in Basel, ab 1956 in Zürich. Ab 1986 war sie als Gastdozentin am Alfred-Adler-Institut in Zürich, 1989/90 als Lehrbeauftragte für Philosophie des Feminismus an der ETH Zürich tätig. Sie gründete „Die Sprachfrauen“ und veröffentlichte mehrere Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften.
Sie war Mitbegründerin des Schweizer Schriftstellervereines und der Internationalen Assoziation von Philosophinnen. 1960 erhielt sie den Preis des Basler Literaturkredits und 1965 den C. F. Meyer-Preis.
Ihr Nachlass ist in der Zentralbibliothek Zürich zu finden.
Werke
Parallel. Kugler, Oberwil b. Z., 1979.
Muttergestirn. Gedichte. Kugler, Oberwil b. Z., 1984.
Hoffnungslos hoffend. Adonia-Verlag, Oberwil b. Z., 1989.
Die Nabelschnur: Frauen zwischen Tochter- und Mutterdasein. Anja Verlag, o. O., 1990.
Treibstoff Sehnsucht. Liebe ohne Machtanspruch. Anja Verlag, o. O., 1992.
Tödliche Geborgenheit. Autobiographie. Adonia-Verlag, 1995.
Literatur / Quellen
Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.