Hofer-Pittschau Hilda, geb. Schützenhofer; Theaterschauspielerin
Geb. Wien, 1.3.1873
Gest. Wien, 6.7.1961

Hilda Maria Schützenhofer (Bühnenname Hilda Hofer, nach ihrer Hochzeit Hilde Hofer-Pittschau) wurde als viertes Kind von Moriz Schützenhofer (1841-1898), Hauptkassier der Versicherungsgesellschaft Riunione adriatica di sicurità, und Antonia Alexandra Schützenhofer, geb. Ansfeld (1852-1942), in Wien-Margareten, Kettenbrückengasse 15, geboren1.

Stationen ihrer Karriere

Nach privatem Schauspielunterricht bei Emil Bürde, Professor am Wiener Conservatorium, spielt sie in einigen kleinen Rollen am k. k. Hofburgtheater, bis sie 1891 als Luise in Schillers „Kabale und Liebe am Rudolfsheimer Volkstheater in Wien debütiert (an dem kurz danach u. a. Karl Kraus und Max Reinhardt ihre ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten, machen sollten). … Es folgen eine Reihe anderer klassischer Stücke – etwa „Ein verarmter Edelmann“ nach Octave Feuillet mit Hilda Hofer als Marguerite de Navarre – in der ihre Darstellung besondere Beachtung findet. In den Jahren bis zu ihrer Hochzeit tritt sie fortan unter dem Bühnennamen „Hilda Hofer” auf.

Residenztheater Berlin, Bad Ischl und Carltheater Wien (1891–1893)

Noch 1891 wird sie von Direktor Sigmund Lautenburg an das Berliner Residenztheater engagiert, an dem sie am 18.1.1892 als Lucienne mit der Komödie „Madame Mongodin“ von Ernest Blum und Raoul Roché debütiert. Kurz danach wird sie als Abigail in Eugène Scribes „Das Glas Wasser“ in Rezensionen gefeiert. In diese Zeit fällt auch die deutsche Erstaufführung von Max Halbes Stück „Jugend“ unter der Regie von Lautenburg, in der Hofer die Rolle des Annchen und Rudolf Rittner die Rolle des Hans verkörpern. Es folgen Auftritte in Scribes „Ein Maskenball“ oder im Einakter „Nach zwei Jahren“ von Almási Tyhamér als Gräfin Hortense von Mérinville mit ihrem Bühnenpartner Josef Jarno – Übersetzer des Stückes aus dem Ungarischen, in der Rolle des Grafen Gaston Grandpré – der sie einlädt, mit ihm am 18. August 1892 mit diesem Stück die Festvorstellung zum 62. Geburtstag von Kaiser Franz Josef am Bad Ischler Sommertheater zu bestreiten. Über die Vorstellung heißt es in „Der Humorist“ […] wurde sowohl von Herrn Jarno als auch von Frl. Hofer, die bestechend schön aussah und sehr gut sprach, lebhaft und vorzüglich gespielt.2 Zum Ende der Saison 1892/93 am Residenztheater Berlin wird sie – wie „Der Humorist” am 1. August 1893 berichtet ­– für die Saison 1893/94 am k.k. Carltheater in Wien unter Vertrag genommen.

Coburg, Riga

Am 18. April 1894 findet aus Anlass der Hochzeit der Tochter von Prinz Alfred (Queen Victorias zweitem Sohn, der erst 1893 die Erbfolge des kleinen fränkisch-thüringischen Doppelfürstentums angetreten hatte), Victoria Melitta, mit ihrem Cousin Ernst Ludwig von Hessen (ebenfalls einem Enkel der Queen) für die hohen Gäste im Riesensaal der Ehrenburg (dem Coburger Schloss) unter der Leitung von Ludwig Barnay, Intendant des Berliner Theaters an der Charlottenstraße in Kreuzberg, statt. Die Darbietung der beiden Einakter „Doctor Robin“ (Premavay) mit Ludwig Barnay als Garrick und Hilda Hofer als Nelly und „Dir wie mir“ (Roger) mit Barnay als Dr. Richard Weiß und Hofer als Clara wird von den Gästen und den Rezensenten gebührend akklamiert.3 Unter den prominenten Gästen befinden sich u. a. Kaiser Wilhelm II. (ebenfalls Enkel von Queen Victoria), Prinz Edward (Victorias ältester Sohn) sowie der Sohn des Zaren Alexander III., Zarewitsch Nikolaus – ebenfalls mit den Sachsen-Coburgern verwandt – (vor dem Hofer noch mehrfach auftreten sollte), der sich tags darauf mit Alix von Hessen-Darmstadt, seiner Cousine zweiten Grades, verlobt.

Noch 1894 wird Hofer für zwei Jahre an das Deutsche Theater / Riga verpflichtet, an dem sie mit der Rolle des Klärchen in Goethes Egmont ihren Einstand gibt und als Cordelia in „König Lear“ gefeiert wird. Zu ihrer Leistung in der Erstaufführung von „Sakuntala“ von Kalidasa (deutsche Fassung: Alfred von Wolzogen) im Dezember 1895 heißt es: „[…] zeichnete sich ganz besonders Frl. Hilda Hofer eine Wienerin, in der Titelpartie und Herr Otto als König besonders aus und errangen nachhaltigen Erfolg“ (Der Humorist, 20. Dezember 1895).

Moskau und Sankt Petersburg

Im Sommer 1895 bestreitet Hofer für ihre verhinderte Kollegin Agnes Sorma ein dreiwöchiges Gastspiel in Moskau und Sankt Petersburg. Einige ihrer Aufführungen – wie Heinrich Laubes „Die Karlsschüler“ mit Hilda als Laura – werden vom mittlerweile zum Zar gekrönten Nikolaus II. und Familienmitgliedern besucht.

Berlin, Hamburg, Rückkehr nach Berlin

1896 kehrt sie nach Berlin zurück und spielt für eine Saison am Berliner Theater, in der sie u. a. in Anzengrubers „G’wissenswurm“ mit Josef Kainz auftritt. 1897 steht sie erstmals mit Ernst Pittschau sen. auf der Bühne.

Zu dieser Zeit ist Adalbert Matkowsky ihr bevorzugter Bühnenpartner, dem mit ihr in den Titelrollen von Shakepeares „Romeo und Julia“ die Kritiker Rosen streuen. Matkowsky lädt sie hierauf wiederholt zu Gastspielen ein, so z. B. im Juli 1897 an das Leipziger Carola-Theater, an dem sie – Hilde als Rosaura und er als Sigismund in Calderon de la Barcas „Leben ein Traum“, in Shakespeares „Othello“ sie als Desdemona mit Matkowsky in der Titelrolle und in Alexandre Dumas‘ (Vater) „Kean oder: Genie und Leidenschaft“ – beste Kritiken ernten.4

Für die Saison 1897/98 folgt sie einem Ruf an das Thalia-Theater / Hamburg (Debüt in Franz von Schönthans Lustspiel Comtesse Guckerl“). Wilhelm Wolters‘ „Die törichte Liebe“ im April 1898 trägt Hofer als Partnerin von Robert Nhil in der Rolle der Sophie ebenso wie diesem beachtliches Lob ein. Aber auch in Stücken, die bei der Kritik schlecht ankommen – so etwa Georg Engels „Der Hexenkessel“ mit Robert Nhil im Jänner 1899 – wird Hofers Leistung gewürdigt.

Ende der Saison 1898/99 verlässt Hofer Hamburg und übernimmt neuerlich eine Verpflichtung am Berliner Theater. Über die dortige Neuinszenierung von Goethes „Faust I“ im September 1899 – die in der Presse eine vernichtende Kritik erntet – ist zu lesen: „Der einzige Lichtblick an diesem Abend war das Gretchen des Frl. Hilda Hofer, welche die Gestalt und den herzgewinnenden Ton besitzt, den diese Rolle erheischt; der Typus des deutschen Gretchens wie ihn kein Maler besser ausdenken könnte.“ (Der Humorist, 10.9.1899)

Schweiztournee, Eheschließung
In Bjørnstjerne Bjørnsons Stück „Über unsere Kraft“ (2. Teil) tritt Hilda Hofer im Jänner 1901 nach „Faust I“ wieder mit Ernst Pittschau – sie als Rahel Sang, er als Fabrikbesitzer Holger – auf, einer Produktion, in der offenbar zwischen ihnen ein „privater Funke“ überspringt. Nach einer Tournee Hilda Hofers mit Frank Wedekind in die Schweiz heiratet Hilda Hofer am 10. September 1901 in Berlin den aus Hamburg stammenden Ernst Pittschau5 – Witwer nach seiner 1899 verstorbenen ersten Ehefrau Caroline, geb. Binder6, aus deren Ehe fünf Kinder stammen: Ernst jun., Walther, Trude, Käthe und Lotte, von denen sich Ernst Pittschau jun. (1883–1951) und Walther Pittschau (1889–1946) als Bühnen- und Filmschauspieler später einen Namen machen sollten. Ab ihrer Eheschließung führt Hilda zunächst den Künstlernamen „Hilde Pittschau“, später „Hilde Hofer-Pittschau“. Dem Ehepaar werden zwei Söhne – der früh bei einem Autounfall verstorbene, international höchst erfolgreiche Bühnen- und Filmschauspieler Werner Pittschau (1902–1928) und der unbedeutendere Filmschauspieler Hermann Pittschau (1909–1945) – geboren.

Tod Ernst Pittschaus, Prag

Am 19. November 1916 verstirbt Hildas Mann nach schwerer Krankheit in Wien, wo er am Burgtheater – abgesehen von einigen Gastauftritten im Jahr 1898 – ab 19. September 1905 (Debüt als Obrist Kottwitz in Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“) gewirkt hatte. Die Grabrede am evangelischen Friedhof Simmering (Wien) hält Hofburgtheater-Direktor Hugo Thimig. Noch im September 1916 war Pittschau auf Betreiben Thimigs bei den Hoftheaterbehörden ausnahmsweise zum k. k. Hofschauspieler ernannt worden, obwohl während des Weltkrieges sonst keine Ernennungen erfolgten.7
Der frühe Tod Pittschaus veranlasst Hilde Hofer-Pittschau nach ihrer ab 1904 kinderbedingten Bühnenabstinenz, aus Existenzgründen ihre Rückkehr zur Bühne anzustreben. Ihr und ihres Mannes Bühnenpartner Harry Walden verhilft ihr zu einer Einladung zu einem einmonatigen Gastspiel am Neuen deutschen Theater in Prag, der eine siebenjährige Verpflichtung an das Haus folgt. Es ist erstaunlich, wie Hilde Pittschau – wie sie sich damals nannte – nach zwölfjähriger Unterbrechung mühelos in ihren Beruf zurückfindet und wieder beste Kritiken erntet. Dies bewirkt, dass sie im September 1918 für die Darstellung der Frau Bergmann in Henrik Ibsens „Frühlings-Erwachen als Gast an das Königlich-deutsche Landestheater Prag engagiert wird. Darauf folgen an ihrem Stammhaus unterschiedlichste Rollen wie in Anton Wildgans‘ „Armut“ (Dezember 1918), im Mai 1921 in Robert Stolzs Operette „Das Sperrsechserl“, in Frank Wedekinds „Marquis von Keith“, 1922 in Goethes „Faust“ (Rolle der Hexe) oder etwa 1923 in Bert Brechts „Trommeln der Nacht“.
Des Öfteren steht sie in diesen Jahren mit Paul Hörbiger, Lotte Medelsky, Erika Glässner, Fritzi Massary oder Oskar Sima, aber auch immer wieder ab 1921 mit ihrem Sohn Werner Pittschau, ab der Saison 1922/23 auch mit ihrem Stiefsohn Walther Pittschau auf der Bühne. So spielt sie mit ihrem Sohn Werner am 14. Mai 1922 in der Festvorstellung aus Anlass des 60. Geburtstages von Arthur Schnitzler in „Der Ruf des Lebens“, mit ihrem Stiefsohn Walther Pittschau 1923 in „Der Widerspenstigen Zähmung“ und „Egmont“ oder 1924 in „Peer Gynt“ und „Faust I“ als Hexe – mit Walther in der Titelrolle und Werner als Raphael – mit dem sie z. B. in Victorien Sardous „Madame Sans-Gêne“ die Rolle der Frau von Bülow erfolgreich verkörpert, nachdem sie im April 1923 bei einem Gastspiel des Neuen deutschen Theaters Prag am Wiener Raimundtheater mit Franz Werfels „Schweiger“ in ihrer Heimatstadt von der Presse (Neues Wiener Tagblatt) besonderes Lob geerntet hatte.

Rückkehr nach Berlin

Durch die ab 1923 zunehmenden politischen Unruhen motiviert sieht sich Hilde Pittschau-Hofer nach anderen Engagements um, gastiert 1924 in Nürnberg ebenso wie in Berlin an der Kleinen Bühne in „Der eingebildete Kranke“ (Regie Max Reinhardt) neben Richard Romanowsky, Lotte Medelsky und Paul Hörbiger. Ende der Spielsaison 1924 verlässt sie schließlich endgültig Prag. 1925 nimmt sie ein Engagement am Berliner Rose-Theater an, an dem sie bis 1932 bleiben sollte.

Auf dem abwechslungsreichen, „durchmischten“ Programm des Hauses tritt sie in volkstümlichen Stücken und aktuellen Produktionen wie 1931 „Breakdown around midnight“ (Text Hanns Dekner, Musik: Harry Waldau) mit Blanka Verbenji ebenso auf, wie in „klassischen“ Operetten, in denen sie Gesangsrollen übernimmt. Auch in diesen – darunter „Der Graf von Luxemburg“, „Gräfin Mariza“ oder „Opernball“ überzeugt sie die Kritiker.

Stummfilm und Tonfilm, Potsdam

Während Hildes Sohn Werner Pittschau sich nach drei sehr erfolgreichen Theaterjahren 1925 mit einem fulminanten Start in der Welt des Films etabliert hatte und 1926 in nicht weniger als neun Filmen8 vom Publikum gefeiert wird und von den Kritikern beste Rezensionen erntet, erhält Hilde Pittschau-Hofer für den Streifen „Der Liebe Lust und Leid – Kellerkavaliere“, (Regie: Kurt Gerron), ihr erstes Filmengagement.

1932 wechselt sie an das Schauspielhaus der Residenzstadt Potsdam, an dem ihr Stiefsohn Walther Pittschau als Intendant wirkt.

1933 boomt der junge Tonfilm, der nach deutschen Fassungen fremdsprachiger Filme verlangt. Als Synchronsprecherin stimmlich besonders geeignet wird Hilda Pittschau-Hofer erstmals für den Film „Cavalcade“ des britisch–US-amerikanischen Regisseurs Frank Lloyd nach Noël Coward gewonnen.

1934 übernimmt sie im Film „Der Vetter aus Dingsda“ die Rolle der Tante, auf die 1936 im Streifen „Drei Mäderln um Schubert“ ihre Mitwirkung als Frau Bruneder neben Paul Hörbiger in der Titelrolle folgt.

Im Schauspielhaus in der Residenzstadt Potsdam ist Hilde Hofer-Pittschau in zahlreichen Stücken zu sehen, So in Gerhart Hauptmanns „Der Biberpelz“, in Paul von Schönthans „Der Raub der Sabinerinnen“, in Heinrich Laubes „Die Karlsschüler“, in Goethes „Faust“, in Hermann Bahrs „Das Konzert“ und nicht zuletzt in der Komödie „Das lebenslängliche Kind“ von Robert Neuner alias Erich Kästner, der von der Reichsschrifttumskammer mit Publikationsverbot belegt worden war. Das Stück wurde 1940 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt und von vielen deutschen Bühnen, so auch in Potsdam, gespielt, bis es mitten im Erfolg verboten wurde, nachdem ein Journalist Kästner enttarnt hatte.

Späte Theaterjahre

1941 wird aus Anlass des 50-jährigen Bühnenjubiläums von Hilde Hofer-Pittschau ihrem Wunsch entsprochen und die Komödie „Die Nacht in Siebenbürgen“ von Nikolaus Asztalos (Asztalos Miklós) aufgeführt, die 1919 (!) mit dem Originaltitel „Alterego“ an den Budapester Kammerspielen uraufgeführt worden war. In der rezenten deutschen Fassung des Stückes von Friedrich Schreyvogel wird die Jubilarin in der Rolle der Kaiserin Maria Theresia von Publikum und Presse besonders gefeiert.Auf den ersten Blick scheint ihre Wahl der Thematik aus längst vergangener Zeit bloß einer gewissen Nostalgie nach ihrer Heimat geschuldet, die ausgerechnet die Erzrivalin von Friedrich von Preußen – sozusagen in „seiner Residenzstadt“ – im schönsten Licht erscheinen lässt. Doch in Verbindung mit dem aufgelegten Programmheft scheint der Rückblick auf Hilde Hofer-Pittschaus Karriere, der zwei faksimilierte frühe Zeitungsausschnitte enthält, in denen ausgerechnet ihr „Entdecker“ Sigmund Lauterburg bzw. ihr Kollege Josef Jarno – beide Juden – gewürdigt werden, nicht zufällig, sondern kommt einem gewagten Statement gegen das nationalsozialistische Regime gleich.10
Kurz danach beeindruckt sie einmal mehr Publikum und Kritiker in der Rolle der Steuerinspektorswitwe Hergentheim in Hermann Sudermanns „Die Schmetterlingsschlacht“.
1943 begeht Hilde Hofer-Pittschau ihren 70. Geburtstag mit der Darstellung der Geheimrätin Seefeld in Roderich Benedixs Lustspiel „Der Störenfried“ (aus 1861!), nach der sie – auf offener Bühne – von Gratulanten geehrt und mit Ovationen des Publikums besonders bedacht wird.11 Unter den schriftlichen Glückwunschadressen findet sich ironischerweise auch eine handschriftliche des regimetreuen Kronprinzen Wilhelm, mit Porträtfoto.

Wenige Monate vor der mit Erlass des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels ab 1. November 1944 verordneten kriegsbedingten Schließung aller deutschen Theater findet sich noch einmal Paul von Schönthans Erfolgsstück „Der Raub der Sabinerinnen“ mit Hilde Hofer-Pittschau in der Rolle der Professorengattin Friederike Gollwitz auf dem Spielplan.

1949 holt sie Paul May in dem G. W. Pabst Filmdrama „Duell mit dem Tod“ (in dem der österreichische Widerstand im Dritten Reich thematisiert wird) für eine kleine Rolle vor die Kamera, für die sie in der Presse besonders gewürdigt wird. So heißt es etwa in „Der Abend“ vom 2. Dezember 1949: […] Und noch eine Persönlichkeit bringt dieser Film: In zwei Szenen die Menschlichkeit einer Schauspielerin namens Hilde Pittschau, die als verfolgte Jüdin die Größe einer Frieda Richard erreichte. […]

Lebensabend

Ihre späten Lebensjahre verbringt sie in Wien. Im 89. Lebensjahr stirbt Hilde Hofer-Pittschau am 6. Juli 1961 im Wiener Frauenheim und wird am 11. Juli 1961 auf dem evangelischen Friedhof Simmering (Wien) an der Seite ihres 1916 verstorbenen Mannes beigesetzt.

Autor der Biografie:

Heinz P. Adamek

  1. Taufmatrikel Pfarre St. Joseph, Margareten (Wien).
  2. Ischler Wochenblatt“ vom 21. August 1892, S. 5 sowie „Der Humorist“, 10. September 1892, S. 4.
  3. Coburger Zeitung Nr. 91, 20.4.1894.
  4. Theaterzettel Carola-Theater vom 20. und 21. Juli 1897.
  5. Landesarchiv Berlin, Standesamt Deutsch Wilmersdorf.
  6. Sterberegistereintrag: Standesamt Charlottenburg I, Registernummer 277/1899.
  7. Nachruf in: Wiener Fremdenblatt Nr. 322, 20.11.1916, Seite 5 und Neue Freie Presse vom 20.11.1916, S. 8.
  8. 1926: „Der Stolz der Kompagnie“, „Der krasse Fuchs“, „Die letzte Droschke von Berlin“, „Die Wiskottens“, „Die elf Schill’schen Offiziere“, „Wien, wie es weint und lacht“, „Salto Mortale“, „Die versunkene Flotte“, „Der Balletterzherzog“.
  9. Berliner Volkszeitung – Abendausgabe vom 29.2.1941.
  10. Programmheft zum 50. Bühnenjubiläum, Schauspielhaus der Residenzstadt Potsdam 1941.
  11. Programm, Schauspielhaus der Residenzstadt Potsdam, 1. März 1943.