Haslehner Elfriede, Haslehner-Götz; Sozialarbeiterin, Erwachsenenbildnerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 17.7.1933
Herkunft, Verwandtschaften: Die Mutter stammt aus Wien, der Vater ist Sudetendeutscher.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1965 bis 1977 verheiratet, 3 Kinder, 3 Enkelkinder. Ab 1985 wieder in einer Lebensgemeinschaft.
Ausbildungen: Matura, studierte ab ca. 1960 Malerei an der Künstlerischen Volkshochschule, 1973-1976 Ausbildung zur Sozialarbeiterin, 1974-1985 Studium der Philosophie, Germanistik und Sozialgeschichte. Promovierte 1984 mit der Dissertation „Frau und Kultur. Sozialphilosophischer Kommentar zum Ausschluss der Frauen aus Kultus, Geschichtsschreibung, Wissenschaft und Kunst“.
Laufbahn: Lebte die ersten Jahre in Mödling bei Wien, während des Krieges im Sudetenland. Nach der Matura zunächst als Bürokraft, später als Sozialarbeiterin tätig. Arbeitete neben Beruf und Studium in der autonomen Frauenbewegung mit. Veröffentlicht seit 1946 Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften. Arbeiten für den ORF. 1977-1979 Redaktionsmitglied der Frauenzeitschrift „Auf“. 1980 Mitbegründerin und bis 1985 Mitarbeiterin des Wiener Frauenverlages, freiberuflich als Autorin, Rundfunkmitarbeiterin und Erwachsenenbildnerin tätig. Lebt ab 1997 in Wien und Niederösterreich.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Grazer Autorenversammlung, der Arbeitsgemeinschaft Literatur im Niederösterreichischen Bildungs- und Heimatwerk, der IG Autoren und des Podium-Literaturkreises Schloss Neulengbach. Gründete 1980 die Arbeitsgemeinschaft Autorinnen. 1971 Theodor-Körner-Preis, 1971 Erster Preis des Lyrikwettbewerbes des Wiener Neustädter Kreises. 1975, 1978 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur. 1979 Buchprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, 1979/80 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur. 1990,1999 Preise des Landes Niederösterreich.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 22.8.2001.
W.: „Spiegelgalerie. Gedichte“ (1971), „ Zwischeneiszeit. Gedichte“ (1978), „Nebenwidersprüche. Gedichte und Liedtexte“ (1980), „Notwehr. Geschichten und Satiren“ (1983), „Frau und ‚Kultur‘: sozialphilosophischer Kommentar zum Ausschluß der Frauen aus Kultus, Geschichtsschreibung, Wissenschaft und Kunst“ (1984), „Schnee im September: Gedichte“ (1988), „Außer Sichtweite der Uhren. Haiku“ (1992), „Im Zwischendeck: Gedichte“ (1994), „Laung lem owa ned oed wean: Dialektgedichte Krems“ (2001). Hörspiele und Kabaretts.
L.: Neuwirth 2000, Ruiss 1995, Ruiss 1997, Ruiss 2001, Schaub 2004, Schmölzer 1982