Haid, Gerlinde

geb. Hofer
* 19.4.1943, Bad Aussee, Stmk. † 29.11.2012, Innsbruck, Tirol
Volksmusikforscherin

Lebenslauf

Besuch der Volksschule in Bad Aussee und des Gymnasiums an der Bundeserziehungsanstalt Schloss Traunsee in Altmünster im Salzkammergut (Matura 1961); 1961 bis 1965 Studium der Musikerziehung an der Akademie für Musik und darstellenden Kunst Wien (Lehramtsprüfung) und der Germanistik an der Universität Wien (Sponsion zur Magistra der Philosophie); 1966 bis 1976 Assistentin am neugegründeten Institut für Volksmusikforschung an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von Prof. Walter Deutsch; 1971 Eheschließung mit dem Volkskundler und Mundartdichter Hans Haid; 1974 Doktorrat am Institut für Volkskunde der Universität Wien (Promotion gemeinsam mit ihrem Mann am 19.6.1974); 1976 bis 1989 erste hauptamtliche, wissenschaftliche Generalsekretärin des Österreichischen Volksliedwerkes; 1989 bis 1976 Assistentin am Institut für Musikalische Volkskunde an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Innsbruck unter der Leitung von Prof. Dr. Josef Sulz; 1992 bis 2006 Obfrau des von ihr und ihrem Mann gegründeten Instituts für Volkskultur und Kulturentwicklung in Innsbruck; 1994 bis 2011 Ordinaria für Geschichte und Theorie der Volksmusik und bis 2010 Leiterin des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; 2002 bis 2007 Leiterin des Österreichischen Nationalkomitees im International Council for Traditional Music; 2003 Auszeichnung vom Bundespräsidenten der Republik Österreich mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse; 2010 Auszeichnung mit dem vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung der Republik Österreich eingerichteten Walter-Deutsch-Preis für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Volksmusikforschung; 2011 Goldene Verdienstmedaille der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; Forschungsgebiete waren die Volksmusik in Österreich und im Alpenraum und im Speziellen waren es Überlieferungsvorgänge, Musik als Kommunikation, Brauch und Musik besonders um Neujahr, Genderforschung, Methodik der musikalischen Feldforschung, Theorie der musikalischen und textlichen Gattungen, die musikalische Stilgeschichte sowie die Deutung von Musiksammlungen und Musikantenhandschriften (vgl. u. a. Deutsch 2011a, Walcher 2011, Hemetek 2013, Nußbaumer 2013).

Im steiermärkischen Salzkammergut wurde G. H. geboren. Es ist jene Region, in die es bereits den Initiator der großen musikalischen Sammelaktion Erzherzog Johann im 19. Jahrhundert immer wieder zog, der hier seine Frau Anna Plochl kennen gelernt hat. Es ist jene Region, die von zahlreichen KünstlerInnen immer wieder als Sommerfrischeort aufgesucht wurde/wird. Es ist jene Region, in der der Großindustrielle Konrad Mautner eine der ersten ortsmonografischen und eine regionale Volksmusiksammlung anfertigte (vgl. Mautner 1910 und 1918). Es ist jene Region, in der bis heute viele österreichische VolkskundlerInnen/Europäische EthnologInnen bzw. VolksmusikforscherInnen/EthnomusikologInnen Feldforschungen durchführten/durchführen. Hier befindet sich eine Art Forschungskristallisationspunkt, was die Ethnomusikologin Regine Allgayer-Kaufmann zu Beginn ihrer Laufbahn in Wien die Frage stellen ließ, als sie zu einer Exkursion ins Ausseer Land zum Ausseer Fasching geladen wurde: „Könnte aus einer solchen Exkursion eine rite de passage werden, ein Initiationsritual, eine Prüfung gar, die ich bestehen musste, um aufgenommen zu werden in die Gemeinschaft österreichischer Ethnomusikologen und Volksmusikforscher?“ (Allgayer-Kaufmann 2005, S. 21)

In eben dieser Region wuchs G. H. auf und es waren, nach Maria Walcher, die Großeltern mütterlicherseits, die sie mit der lokalen Kultur vertraut machten und damit die Grundlagen und Interessensgebiete späterer Auseinandersetzungen schufen (vgl. Walcher 2011, S. 27). Ähnliches deutet Walter Deutsch in seiner Laudatio für G. H. zum Walter-Deutsch-Preis im Jahr 2010 an (vgl. Deutsch 2011a, S. 240). G. H. selbst interpretiert das Forschungsinteresse vieler Studierender von Walter Deutsch als einen Prozess der persönlichen Geschichtsaufarbeitung: „Es war freilich kein Zufall, daß alle diese Studenten mit ihren Recherchen in ihrer engeren Heimat unterwegs waren. Damit haben sie, wie auch viele nach ihnen, jeweils ein ganz persönliches Anliegen, die Aufarbeitung einer sie selbst berührenden Geschichte verbunden“ (Haid 2000d, S. 17). Ähnliche Motive können auch sie bei ihren zahlreichen Feldforschungen im Salzkammergut und als ehrenamtliche Kuratorin für Volksmusik am Kammerhofmuseum Bad Aussee, dessen permanente Ausstellung 2008 präsentiert wurde, gelenkt haben (vgl. Haid 2011d). Das Museum beherbergt mittlerweile G. H.s Teilsammlung Volksmusik und Volkskultur Salzkammergut/Ausseerland (vgl. http://www.cultura.at/haid/Infoblatt_Haid_2013.pdf, 3.7.2013).

Bürgerliche Bildungsideale und musikalische Zugänge kamen laut den BiographInnen von den Eltern (vgl. Deutsch 2011a; Walcher 2011). Der Vater, Franz Hofer, war Lehrer und sei in der Familie die musikalische Instanz gewesen. Gemeinsam mit ihren Geschwistern bildete G. H. ein kammermusikalisches Klaviertrio. Von ihrer Mutter, Klara Hofer, lernte sie das Blockflötenspiel. Auf diesem Instrument machte sie erste Erfahrungen mit der Volksmusik (vgl. Deutsch 2011a, S. 241). In ihrer Schulzeit in der Bundeserziehungsanstalt im Schloss Traunsee waren es die Impulse der beiden Musikerzieherinnen Gertrud Schwanbeck (Klavier) und Dietlind Wenzlitzke (Geige), die bei G. H. den „Wunsch nach Beherrschung musikalischer Inhalte“ öffneten. Die beiden Lehrer Erich Eder (Musik) und Rudolf Kefer (Deutsch) regten mit ihrem Unterricht das Interesse für ihre Studienfächer an (vgl. Deutsch 2011a, S. 241).

In den Jahren 1961 bis 1965 absolvierte G. H. das Lehramtsstudium Musikerziehung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien und Germanistik an der Universität Wien. Über das Musikstudium erhielt sie, nach Deutsch, ein breites musikalisches Wissen und es soll der Mundartforscher Eberhard Kranzmayer gewesen sein, einer ihrer Lehrer der Germanistik, der sie zu ihrem Abschlussarbeitsthema führte: Das Verhältnis von Text und Melodie in Volksliedern aus dem niederösterreichischen Schneeberggebiet (Hofer 1966). Hierfür setzte sie sich mit Tonmaterial aus dem Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften auseinander. Im Zuge dieser Abschlussarbeit lernte sie auch Walter Deutsch kennen. Mit dieser Begegnung begann ihre wissenschaftliche Laufbahn als Volksmusikforscherin: „Ich selbst war von Walter Deutsch, den ich im Zuge meiner germanistischen Abschlussarbeit für mein Musikpädagogik-Studium kennen gelernt hatte, als ‚Wissenschaftliche Hilfskraft‘ geholt worden und begann mein zweites Studium der Volkskunde und Musikwissenschaft“ (Haid 2003, S. 135). Als erste wissenschaftliche Assistentin am neu gegründeten Institut für Volksmusikforschung an der damaligen Akademie und ab 1970 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien formte sie in den Jahren 1966 bis 1976 zusammen mit Deutsch die akademische Disziplin österreichische Volksmusikforschung. Walter Deutsch schreibt darüber: „Was nun folgte, kann aus der Perspektive des hier dargestellten Rückblicks als ein Aufbauwerk von historischer Dimension bezeichnet werden. Innerhalb von zwei Jahren hat das Institut für Volksmusikforschung […] die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die musikalischen Traditionen gelenkt und die Volksmusikforschung als eigen geführte Disziplin in den musikalischen Zentren Wiens bewusst gemacht“ (Deutsch 2011a, S. 242–243). Sie wirkte in allen Belangen des Institutes wie beim Aufbau der Bibliothek, bei den internationalen „Seminaren für Volksliedforschung“ in den Jahren 1965 bis 1977, bei den Schriften zur Volksmusik und den zahlreichen Feldforschungen, „eine der ersten und wichtigsten Aufgaben“ (Deutsch 1985, S. 10), als Partnerin von Walter Deutsch intensiv und gestaltend mit.

Das Doktoratsstudium und die damit verbundenen Kontakte zu Richard Wolfram (1901–1995), Leopold Schmidt (1912–1981), Károly Gaál (1922–2007), Walter Graf (1903–1982) und Dietrich Schüller veränderten ihre Sichtweisen und Zugänge zur österreichischen Volksmusikforschung. Deutsch hebt besonders den Einfluss des Volkskundlers Helmut Fielhauer (1937–1987) hervor, der sozialwissenschaftliche Fragestellungen im Fach Volkskunde einbrachte und damit G. H.s Sicht „auf Fragen der Musik als gesellschaftliches Phänomen“ (Deutsch 2011a, S. 244) öffnete. Zusammen mit Fielhauer gab sie 1976 in der Reihe Veröffentlichungen des Instituts für Volkskunde einen Sammelband zur musikalischen Volkskultur in Niederösterreich heraus (vgl. Haid/Fielhauer 1976b). Sie nahm 1972/1975 an der zweiten ortsmonographischen Erhebung des Instituts unter der Leitung von Károly Gaál und Olaf Bockhorn in Tadten teil (vgl. Haid 1976c). Gaál beeinflusste durch diesen soziologisch-ortsmonographischen Ansatz, bei dem die „Beziehungen zwischen Mensch und Erscheinung, Gemeinschaft und Wirtschaftsform und Vergangenheit und Gegenwart“ (Wolfau 1969, S. 23) in einem Team von KollegInnen erforscht wurden, den methodischen Zugang in der Volksmusikforschung. Dieses Studium schloss sie im Jahr 1974 mit der Arbeit Neujahrssingen und Neujahrslied in Niederösterreich mit besonderer Berücksichtigung des Piestingtales (Haid 1974) ab. Nach Ursula Hemetek und Evelyn Fink beschritt sie mit dieser Arbeit „einen inhaltlichen und methodischen Weg, dem sie treu bleiben sollte. Als Primärquelle die Feldforschung sowohl in actu als auch explorativ, die historisch-quellenkritische Recherche, Brauch und Musik als Einheit“ (Hemetek/Fink [2002], S. [1]).

Als erste akademische, hauptamtliche Fachkraft übernahm G. H. das Generalsekretariat des Österreichischen Volksliedwerkes in den Jahren 1976 bis 1989. Maria Walcher schreibt hierzu: „Das Österreichische Volksliedwerk bot ihr – als Institution zwischen Forschung und Pflege angesiedelt – alle Möglichkeiten, theoretische Ansätze und Erkenntnisse mithilfe praktischer Projekte und Veranstaltungen auszuprobieren und umzusetzen, Wissenschaft in Austausch mit Erfahrungswissen zu bringen, statistische, eingefrorene Vermittlungsmodelle infrage zu stellen und zeitgemäße Strategien zu entwickeln“ (Walcher 2011, S. 32). Sie förderte in dieser Zeit die wissenschaftliche Forschung u. a. durch Feldforschungen, war für Inhalt und Redaktion des Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes verantwortlich, führte Tagungen und Schulungen durch, initiierte das Projekt „Corpus Musicae Popularis Austriacae“ (COMPA) (vgl. Deutsch 2011b) und setzte sich intensiv mit Fragen des systematischen Zugangs und Aufbereitung der vielen Quellen für die Forschung für ein EDV-System (Infolk – Informationssystem für Volksliedarchive in Österreich) auseinander (vgl. Haid 1987a; Haid 1990/1991; Benz/Brodl 2005; Benz/Brodl 2006; Brodl 2011).

Sowohl für das Institut für Volksmusikforschung als auch für das Volksliedwerk war die Feldforschung eine der zentralen Aufgaben. Während man sich beispielsweise im Fach Volkskunde – heute Europäische Ethnologie – in den 1970er Jahren davon abwandte und sich eher den sozialwissenschaftlichen Methoden zuwandte, so reflektierten in dieser Zeit die VertreterInnen der österreichischen Volksmusikforschung intensiv diesen Zugang zum Material. „Man findet nur, was man sucht, und was man sucht, hängt ab vom Forschungsziel“ (Haid 2001d, S. 1) und vom Begriff „Volksmusik“. Diesen definierte G. H. gemeinsam mit Walter Deutsch, Franz Eibner und Helga Thiel im Jahr 1976 (vgl. Haid/Eibner/Deutsch/Thiel 1976d ; Deutsch/Haid 1992b). Ein Jahr später formulierte G. H. gemeinsam mit Deutsch und Thiel einen „Fragebogen für Musikanten“ (Deutsch/Haid/Thiel 1977). In ihrem Entwurf für eine Methodik volksmusikalischer Feldforschungen aus dem Jahr 1979 schreibt sie: „Im Zentralarchiv des Österreichischen Volksliedwerkes ist Feldforschung ein Forschungsschwerpunkt, wobei das Gewicht auf der authentischen Tonaufnahme mit volkskundlichem Kommentar liegt“ (Haid 1979, S. 18). In diesem Entwurf flossen sicherlich die zahlreichen Erfahrungen im Institut für Volksmusikforschung, als auch jene von Gerhard Jagschitz und Rainer Hubert (Jagschitz/Huber 1977 und 1978) zusammen. Ein Jahr später erweitert und konkretisiert H. diese Gedanken, indem sie über ihre persönlichen Erfahrungen damit, ihre Reflexionen zu den Problemen, menschlichen Begegnungen, Zufälligkeiten, der Arbeitserleichterung durch die Technik und über die Praxis am Beispiel des Österreichischen Volksliedwerkes berichtet. Daraus entwickelte sie für das Österreichische Volksliedwerk ein Konzept, das konkrete Überlegungen zur Aufnahmetechnik, zum Sammelkonzept, zum Aufnahmeplan, zu den Begleitmaßnahmen und der Organisation berücksichtigt (vgl. Haid 1983b). Zahlreiche große und kleine Feldforschungsprojekte in den Jahren 1976 bis 1987, die in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsinstitutionen nach der „Wolfau-Methode“ durchgeführt wurden, waren das Ergebnis dieser Maßnahme und können in G. H.s Berichten im Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes nachvollzogen bzw. im Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes eingesehen werden.

Aber auch die Weiterbildung und Schulung der MitarbeiterInnen der Volksliedwerke der Bundesländer auf der Grundlage dieses zentralen Methodenbündels der Volksmusikforschung/Ethnomusikologie war ihr ein Anliegen. Im Jahr 1983 schreibt sie zur Situation des Österreichischen Volksliedwerkes: „Eine Schulung für Mitarbeiter gibt es nicht. Im Volksliedarchiv für Niederösterreich und Wien treffen die Feldforscher einander zweimal im Jahr, um Ihre Ergebnisse vorzulegen und Erfahrungen auszutauschen. Eine Schulung kann dadurch nicht ersetzt werden“ (Haid 1983b, S. 59), weshalb sie im Jahr 1987 sogenannte Feldforschungsschulungen initiierte. Sie führte in gewisser Weise die Arbeit ihrer Vorgänger des Österreichischen Volksliedwerkes fort, die bereits in den Jahren 1955 bis 1959 Lehrgänge für Volksliedforschung und -aufzeichnung durchführten. Bis 1989 war Haid für drei solcher Schulungen in Strobl federführend zuständig; bis ins Jahr 1999 war sie immer wieder als Referentin zu verschiedenen Themen geladen.

In den Jahren 1989 bis 1994 wurde G. H. Hochschulassistentin am Institut für Musikalische Volkskunde der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Innsbruck. Das Institut wird heute als Bereich Musikalische Volkskunde an der Abteilung für Musikwissenschaft der Universität Mozarteum Salzburg in Innsbruck geführt. Es war der Musikerzieher Josef Sulz, der es im Jahr 1987 gründete und bis 1998 leitete, der sie nach Tirol holte. Walter Deutsch fasst ihr Wirken folgendermaßen zusammen: „Josef Sulz […] überließ Gerlinde Haid den Aufbau des Instituts. Mit der Kontaktnahme zu Kolleginnen und Kollegen in Slowenien, Italien, Schweiz, Deutschland und Frankreich entstand daraus in kurzer Zeit ein Forschungszentrum der ‚musica alpina‘. Die zu diesem Thema gemeinsam mit Josef Sulz initiierten Symposien und die Gründung einer entsprechenden Schriftenreihe verstärkten die Bemühungen um eine wissenschaftlich Durchdringung dieser spezifischen Themenstellung“ (Deutsch 2011a, S. 245). Diese Symposien zu Volksmusik in den Alpen werden seit 1990 regelmäßig durchgeführt, und 1993 bis 2009 gab sie zusammen mit ihrem Mann Hans Haid die achtteilige CD-Edition „Musica Alpina“ heraus. Thomas Nußbaumer beschreibt diese CD-Reihe als eine „ungemein reichhaltige Beispielsammlung von authentischer Volksmusik aus den österreichischen, schweizerischen, italienischen, slowenischen, französischen und deutschen Alpen“ und G. H. wurde dadurch „zur international gesuchten Expertin für traditionelle Musik aus den Alpen“ (Nußbaumer 2013, S. 3). Ursula Hemetek zählt diese Publikation „zu den Klassikern unter den Dokumentationen zur Volksmusik im Alpenraum“ (Hemetek 2013, S. 2). Diesem Forschungsschwerpunkt galten zahlreiche Feldexkursionen, die sie zusammen mit ihrem Mann und mit anderen KollegInnen aus Italien, der Schweiz, Slowenien und Frankreich unternahm. „Besonders in den „Musica Alpina“-CDs zeigt es sich, dass Gerlinde Haid künstlerisch-musikalische Sichtweisen mit ethnologischen, soziologischen und anthropologischen auf vorbildhafte Weise vereinigte und weitergab“ (Nußbaumer 2013, S. 4).

Der Alpenraum war das gemeinsame Forschungsinteresse des Ehepaares G. und Hans Haid. Die Ausseerin und der Ötztaler näherten sich diesem Kulturraum zum Teil von unterschiedlichen Perspektiven, aber ergänzten sich auch immer wieder. Gemeinsam schufen sie eine umfangreiche Sammlung zu den „Ötztaler und Stubaier Alpen sowie über Tirol, Südtirol, Trentino und die Dolomiten“, die beim Verein Pro Vita Alpina und im „Ötztal Archiv“ einzusehen ist (http://www.cultura.at/haid/TT_2011-04-28.pdf, 3.7.2013). Neben den bereits erwähnten zahlreichen Feldforschungen und der CD-Edition gab es weitere gemeinsame Projekte: die Promotion im Jahr 1974, die Gründung des Instituts für Volkskultur und Kulturentwicklung in Innsbruck im Jahr 1992 oder Publikationen (vgl. Haid/Haid 1980; Haid/Haid 1994a; Haid/Haid 2010b; Haid/Haid 2010c).

Im Jahr 1994 kam G. H. an das Institut für Volksmusikforschung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien zurück. Sie übernahm die Leitung bis 2010 und die Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Volksmusik von Walter Deutsch bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2011. Ihre Antrittsvorlesung hielt sie zu einem Aspekt der Feldforschung und betitelte sie „Vom Eros des Dokumentierens“ (Haid 1997). Unter ihrer Leitung kam es zu wesentlichen Veränderungen. Die Kunsthochschulen wurden 1998 in Kunstuniversitäten umbenannt und es trat das Universitätsgesetz 2002 in Kraft, das zur Folge hatte, dass ein Doktoratsstudium eingeführt wurde. „Gerlinde Haid hat die Wissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst wesentlich geprägt“ (Hemetek 2013, S. 3). Sie war am ersten Curriculum für das Ph. D. Studium maßgeblich als erste Vorsitzende der Studienkommission Doktorat beteiligt (vgl. Hemetek 2013, S. 3). Der Institutsname wurde unter ihrer Führung 2001 in Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie umbenannt, was eine Erweiterung der Sichtweise auf Funktion und Bedeutung von der Betrachtung von traditionellen Musiken signalisiert. Sie übernahm zudem in den Jahren 2002 bis 2007 den Vorsitz des österreichischen Nationalkomitees im ICTM (International Council of Traditional Music) und organisierte im Jahr 2007 die 39. Weltkonferenz in Wien, gemeinsam mit Birgit Hübener, Ursula Hemetek, Regine Allgayer-Kaufmann, Christiane Fennesz-Juhasz und Maria Walcher. Als Herausgeberin führte sie ab 1994 die Schriftenreihe zur Volksmusik fort, initiierte 1993 gemeinsam mit Rudolf Pietsch die CD-Reihe Tondokumente zur Volksmusik in Österreich, von 1996 bis 2006 war sie Herausgeberin der Innsbrucker Hochschulschriften, Serie B: Musikalische Volkskunde und schuf 2000 gemeinsam mit Ursula Hemetek eine weitere Instituts-Reihe mit dem Titel klanglese. Das Institut wurde unter ihrer Führung ausgebaut und es wurden einige Forschungsprojekte ins Leben gerufen, u. a. wurde das Forschungszentrum für Europäische Mehrstimmigkeit gegründet.

In der Lehre und Betreuung von NachwuchswissenschaftlerInnen war sie nicht erst seit ihrer Berufung ans Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig. Neben diesem „Zentrum ihrer Lehrtätigkeit“ (Hemetek 2013, S. 3) unterrichtete sie am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Universität Wien (1981 bis 2007 mit Unterbrechungen) und am damaligen Institut für musikalische Volkskunde der heutigen Universität Mozarteum Salzburg in Innsbruck (1989 bis 1994) (vgl. Hemetek 2013).

Das wissenschaftliche Oeuvre von G. H. ist umfangreich, vielseitig und vielschichtig. Die Betrachtung der Themenschwerpunkte wie Überlieferungsvorgänge, Brauch und Musik besonders um Neujahr, Theorie der musikalischen und textlichen Gattungen, Liedmonographien, die musikalische Stilgeschichte, Liedtexte als sozial-historische Quellen, Volkslied- und Volksmusikpflege, sowie die Auseinandersetzung und Einordnung von Musiksammlungen und Musikantenhandschriften stehen weiterhin noch aus. Mit vier Aspekten aus G. H.s Publikationen beschäftigte sich Thomas Nußbaumer 2013 intensiver: „Mehrstimmiges Singen als Kommunikation“, „Ältere Stilschichten im Jodeln“, „Die Ausgestaltung des mehrstimmigen Klanges durch Improvisation“ und „Die Instrumentalisierung von Klängen“ (vgl. Nußbaumer 2013). In ihren Schriften zur und über die Volksmusik knüpfte sie auch immer wieder an aktuelle Theorien der Kultur- und Sozialwissenschaften an (vgl. u. a. Haid 2000b; Haid 2005b; Haid 2011c). „Denn Gerlinde dachte nicht in engen Kategorien, sondern in großen Zusammenhängen. Ihr Zugang zu den Themen und Problemen der Musik war erfrischend, unverbraucht und führte immer wieder zu ganz neuen Ergebnissen und Lösungen. Je schwieriger die Themenstellung war, umso überraschender waren ihre Antworten oder Lösungsansätze“ (Nußbaumer 2013, S. 1). Ihre Beobachtungen und Reflexionen schlossen aber auch immer wieder den Gender-Aspekt mit ein.

Die Kategorie Gender zog mit G. H.s Vortrag im Jahr 1995 aus der „Vergessenheit“ in die österreichische Disziplin Volksmusikforschung zunächst innerhalb der Fachgeschichtsschreibung ein. G. H.s Intention war als eine Anregung gedacht, um sich mit der Forschungsgeschichte differenzierter auseinanderzusetzen, denn der Blick hatte sich ihrer Meinung nach verengt. Sie selbst beschäftigte sich von Beginn an intensiv mit der Fachgeschichte der österreichischen Volksmusikforschung (vgl. u. a. Deutsch/Dreo/Haid/Horak 1984a und 1984b; Haid 1985b; Haid 2005a; Haid 2003/2013). Neben „Vergessenes“ und „Verschwiegenes“ von männlichen Forscherpersönlichkeiten listet sie hier dreizehn Frauen auf und gibt erste Interpretationsansätze zu deren Forschungsfeldern und ihren Rollen in Forschungsgemeinschaften von Ehepaaren. Eine Geschichte der Frau in der österreichischen Volksmusikforschung hätte sie selbst gerne geschrieben (vgl. Haid 1995b, S. 54). Ihre Anregungen übernahmen in den folgenden Jahren zum Teil Kolleginnen, jedoch steht eine umfassende Geschichte weiterhin noch aus.

Neben der Frau in der österreichischen Volksmusikforschung war es besonders die Frau in der österreichischen Volksmusik, die ihre Aufmerksamkeit an sich zog – ohne dabei den Mann zu vergessen – weshalb anlässlich ihres 60. Geburtstag das Symposium „Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen“ veranstaltet wurde (vgl. Haid/Hemetek 2005c). „Die Frau in der österreichischen Volksmusik ist ein Kapitel für sich. Seit diesem Buch ist ein bißchen etwas dazu geschrieben worden, aber noch längst nicht alles. Als Instrumentalistin, als Bedienerin von Musikinstrumenten, kommt die Frau durch viele Jahrhunderte in der usuellen Musik überhaupt nicht vor, außer in Engelskonzerten“ (Haid 2005e, S. 1). In diversen Artikeln, Vorträgen, Workshops und moderierten Konzerten näherte sie sich der Geschlechterkategorie unter unterschiedlichsten Gesichtspunkten an (vgl. u. a. Haid 2005d; Haid 2006c; Haid 2008f; Haid 2011e). Ihre letzte Anregung zur Genderforschung im Jahr 2012 war die Erstellung einer Gender-Bibliographie der Österreichischen Volksmusikforschung/Ethnomusikologie.
Auffallend war im Jahr 2011, als ich bereits erste Schritte einer Biographie zu G. H. unternommen habe, dass kaum etwas zu finden war. Weder der 60. noch der 65. Geburtstag war Anlass für einen publizierten biographischen Beitrag bzw. eine Bibliographie. Erst die Verleihung des „Walter-Deutsch-Preises“ im Jahr 2010 – eine direkte Verbindung mit dem Denkmal Walter Deutsch – brachte Informationen zum Leben von G. H. an die Öffentlichkeit in Form einer Laudatio, die von ihrem Lehrer und Denkmalträger geschrieben wurde (vgl. Deutsch 2011a). Eine sehr persönliche Biographie, zusammengestellt von einer langjährigen Wegbegleiterin − Maria Walcher −, und Beiträge zu ihren zwei großen Projekten, die sie initiierte, finden sich schließlich in ihrer Festschrift zur Emeritierung im Jahr 2011 und in diesem Band (vgl. Walcher 2011; Deutsch 2011b; Brodl 2011). Jedoch war bis 2013 keine Zusammenfassung über G. H.s zahlreiche Publikationstätigkeiten öffentlich zugänglich. Ihr Wirken in der österreichischen Volksmusikforschung ist zum großen Teil in geschichtlichen Fachbeiträgen über das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie und das Österreichische Volksliedwerk „versteckt“. Erst der unerwartete Tod von G. H. im Jahr 2012 zog zahlreiche Nachrufe und in Folge eine Biobibliographie nach sich (vgl. Hemetek/Morgenstern 2013).

Werke

Vgl. vollständige Biblio- und Diskografie in Hemetek/Morgenstern 2013:
Das Verhältnis von Text und Melodie in Volksliedern aus dem niederösterreichischen Schneeberggebiet. Diplomarbeit Univ. Wien. Wien, 1966.
Musikleben im barocken Wien nach Zeugnissen des Johann Valentin Neiner. In: Österreichische Musikzeitschrift 23, 1968, S. 470-479.
Die Volksmusiksammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Sonnleithner-Sammlung) 1. Teil (= Schriften zur Volksmusik 2). Wien, 1969. (gemeinsam mit Walter Deutsch)
Das Lied zum Neuen Jahr. Einige Beispiele aus Niederösterreich. In: Österreichische Musikzeitschrift 27, 1972, S. 473-482.
Neujahrssingen und Neujahrslied in Niederösterreich, unter besonderer Berücksichtigung des Piestingtales. Diss., Univ. Wien. Wien, 1974.
Zum Neujahrssingen in Niederösterreich. In: Haid, G. / Fielhauer, H. (Hg.): Die musikalische Volkskultur in Niederösterreich. Vorträge des 8. Seminars für Volksmusikforschung in St. Pölten 1972 (= Veröffentlichungen des Instituts für Volkskunde der Universität Wien 5). Wien, 1976a, S. 77-96.
Die musikalische Volkskultur in Niederösterreich. Vorträge des 8. Seminars für Volksmusikforschung in St. Pölten 1972 (= Veröffentlichungen des Instituts für Volkskunde der Universität Wien 5). Wien, 1976b (hg. gem. mit H. Fielhauer).
Musikwesen in Tadten. In: Gaál, K. / Bockhorn, O. (Hg.): Tadten. Eine dorfmonographische Forschung der Ethnographia Pannonica Austriaca 1972/75 (= Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 56). Eisenstadt, 1976c, S. 267-296.
Gem. mit Eibner, F. / Deutsch, W. / Thiel, H.: Der Begriff Volksmusik. Zur Definition und Abgrenzung. In: Musikerziehung 29, 1976d, S. 214-215.
Bordunierende Formen im Ländler. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 25, 1976e, S. 88-99.
Fragebogen für Musikanten. Entwurf. Unveröffentlichtes Manuskript, Wien, 1977. (gem. mit W. Deutsch und H. Thiel).
„Ich habs nur zum Andenken dem Klachl erdicht“. Ein Ischler Wildererdrama und sein Fortleben im Liede. In: Beitl, K. (Hg.): Volkskultur – Mensch und Sachwelt. Festschrift für Franz C. Lipp zum 65. Geburtstag (= Sonderschriften des Vereines für Volkskunde in Wien 3). Wien, 1978, S. 133-153.
Die schönsten Lieder Österreichs. Wien, 1979a. (hg. gem. mit H. Goertz)
Überlieferungsvorgänge in der österreichischen Volksmusik. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 28, 1979b, S. 40-46.
Zur Methodologie volksmusikalischer Feldforschung in Österreich. In: Das Schallarchiv 5, 1979c, S. 14-28.
Politisches Lied am Beispiel Elsass, Italien, Österreich. Ergebnisse des Seminars am 24. u. 25. November 1979 im Institut für Wissenschaft und Kunst Wien, sowie weiterer Veranstaltungen im Jahre 1979. Wien 1980. (hg. gem. mit H. Haid).
Alois Blamberger, ein Musikant im 20. Jahrhundert. In: Deutsch, W. (Hg.): Beiträge zur Volksmusik in Oberösterreich (= Schriften zur Volksmusik 6). Wien, 1982a, S. 15-17.
Die „Schmalnauer-Handschrift“ – eine wichtige Quelle zur österreichischen Volksmusik. In: Bockhorn, O. (Hg.): Kulturelles Erbe und Aneignung. Festschrift für Richard Wolfram zum 80. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Volkskunde der Universität Wien 9). Wien, 1982b, S. 143-166.
Die Unterschiede von Volksmusik und volkstümlicher Musik, erläutert anhand von Beispielen. In: Der Niederösterreicher 4:3, 1983a, S. 139-153.
Methodologie und Praxis der volksmusikalischen Feldforschung in Österreich. In: Probst-Effah, G. (Hg.): Feldforschung heute. Protokoll der Arbeitstagung der Kommission für Lied-, Tanz- und Musikforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e. V. vom 28. 9. bis 2. 10. 1980 in Aichwald. Neuss, 1983b, S. 52-61.
Erotische Volkslieder. In: Sänger und Musikantenzeitschrift 26, 1983c, S. 218-244.
Zur Liedüberlieferung in Vorarlberg. Auswertung einer volksmusikalischen Forschungsexkursion 1977. In: Deutsch, W. (Hg.): Beiträge zur Volksmusik in Vorarlberg und im Bodenseeraum (= Schriften zur Volksmusik 7). Wien, 1983d, S. 83-110.
Volksmusik in Österreich. Wien, 1984a. (hg. gem. mit W. Deutsch, H. Dreo u. K. Horak).
Das Österreichische Volksliedwerk. In: Deutsch, W. / Dreo, H. / Haid, G. / Horak, K. (Hg.): Volksmusik in Österreich. Wien 1984b, S. 117-126.
Gattungen und Typen der österreichischen Volksmusik – eine Beispielsammlung. In: Deutsch, W. / Dreo, H. / Haid, G. / Horak, K. (Hg.): Volksmusik in Österreich. Wien 1984c, S. 127-158. (gem. mit W. Deutsch u. F. Eibner).
Überlieferungsvorgänge in der Instrumentalmusik. In: Mitteilungsblatt des Landesverbandes der Heimat- und Trachtenvereinigung Oberösterreichs 94, 1984d, S. 6-8.
Forschung im Österreichischen Volksliedwerk von 1965 – 1985. In: Deutsch, W. (Hg.): Volksmusikforschung in Österreich 1965–1985 (= Schriften zur Volksmusik 10). Wien, 1985a, S. 48-49.
Achtzig Jahre Österreichisches Volksliedwerk. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 34, 1985b, S. 95-96.
Volksmusik zwischen Ideologie und Kommerz. In: Volksmusik in Salzburg, 1986, S. 37-42.
Zur Entwicklung eines Informationssystems für die österreichischen Volksliedarchive. In: Dittmar, J. (Hg.): Dokumentationsprobleme heutiger Volksmusikforschung. Protokoll der Arbeitstagung der Kommission für Lied-, Tanz- und Musikforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. 6.- 9. September 1984 (= Studien zur Volksliedforschung 2). Bern u. a., 1987a, S. 149-163.
Mia ziachns den Fodn wohl umadums Haus. Neujahrssingen im Obervinschgau – ein Beitrag zur Volksmusikgeschichte. In: Österreichische Musikzeitschrift 42/9, 1987b, S. 435-442.
Tradition und Innovation als musikalische Phänomene der Volksmusik in Österreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Deutsch, W. (Hg.): Tradition und Innovation. Vorträge des 14. Seminars für Volksmusikforschung Wien 1985 (= Schriften zur Volksmusik 11). Wien, 1987c, S. 14-22.
Neue Bräuche der Musikantenszene in Österreich. In: Deutsch, W. / Schepping, W. (Hg.): Musik im Brauch der Gegenwart. Ergebnisse der Tagung der Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde Wien 1986 (= Schriften zur Volksmusik 12). Wien, 1988, S. 161-166.
Infolk – Informationssystem für Volksliedarchive in Österreich. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 39/40, 1990/1991, S. 81-216.
Volksmusik im Wirtshaus. Begleitveröffentlichung zum wissenschaftlichen Film C 2322 des ÖEF. In: Wissenschaftlicher Film 42, 1991, S. 119-128. (gem. mit H. Fritz u. M. Walcher).
Volksmusik lernen. Zum Privatunterricht in der mündlichen Überlieferung. In: Fink, M. (Hg.): Musica Privata. Die Rolle der Musik im privaten Leben. Festschrift zum 65. Geburtstag von Walter Salmen. Innsbruck 1991, S. 299-304.
Volksmusik: Ideologien und Visionen. In: Sommerakademie Volkskultur, 1992. Musik. Dokumentation. Wien, Österreichisches Volksliedwerk, 1992a, S. 32-38.
Volksmusik. In: Sommerakademie Volkskultur, 1992. Musik. Dokumentation. Wien, Österreichisches Volksliedwerk, 1992b, S. 83-88 (gem. mit W. Deutsch).
Das Volkslied in Österreich. Ein gattungsgeschichtliches Handbuch. Wien 1993 (gem. mit W. Deutsch u. H. Zeman)
Alpenbräuche. Riten und Traditionen in den Alpen. Bad Sauerbrunn 1994 (gem. mit H. Haid).
Geschichte der Volksmusikpflege. In: Sommerakademie Volkskultur 1993. Wien 1994, S. 150-155.
Sie kamen von drei Bergen…. Vom Dreikönigssingen in den Alpen. In: Alpenbräuche. Riten und Traditionen in den Alpen. Bad Sauerbrunn, 1994, S. 71-98.
Siciliano als Typus weihnachtlicher Volksmusik. In: Hochradner, Th. / Walterskirchen, G. (Hg.): 175 Jahre „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Symposiumsbericht (= Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte 5). Salzburg, 1994, S. 135-146.
Hänsel und Gretel oder die nicht-autorisierte Geschichte von den Wurzeln der AlpenMusik, nebst einigen realen Beispielen ihres Fortlebens im 20. Jahrhundert. In: Luger, K. / Inmann, K. (Hg.): Verreiste Berge. Innsbruck u.a., 1995a, S. 159-166.
Vergessenes und Verschwiegenes aus unserer Forschungsgeschichte. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 44, 1995b, S. 51-57.
Volksmusik und Familie. Zur ethnischen Tradition in der heutigen Gesellschaft. In: Volkskultur 1996, S. 74-84.
Volksmusikpflege in Österreich. In: Haas, W. (Hg.): Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg. Referate, Diskussionen, Archivmaterial ; Bericht zur Tagung am 18. und 19. November 1994 in der Salzburger Residenz (= Salzburger Beiträge zur Volkskunde 8). Salzburg 1996, S. 207-209.
„Ich habe viele Sorgen…“ Der Lehrer als ‚Volkstype‘ in einem niederösterreichischen Volkslied von 1819. In: Oebelsberger, M. / Reinstadler, W. (Hg.): Musikpädagogik. Tradition und Herausforderung. Festschrift für Josef Sulz zum 65. Geburtstag (= Wort und Musik 30). Anif/Salzburg, 1996, S. 96-105.
Vom Eros des Dokumentierens. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 45, 1996, S. 12-26.
Johann Michael Schmalnauer – Leben und Werk. In: Haid, G. (Hg.): Johann Michael Schmalnauer. „Tanz Musik“. Landler, Steirer und Schleunige für zwei Geigen aus dem Salzkammergut (= Corpus Musicae Popularis Austriacae 5). Wien u. a. 1996, S. 12-46.
Deutsches Liedgut im Fersental. In: Morelli, R. (Hg.): Identità musicale della Val die Mòcheni. Cultura e canti tradizionali di und comunità alpina plurilingue. San Michele all’Adige 1996, S. 541-599.
Vom Eros des Dokumentierens. (Antrittsvorlesung) (= Reden & Schriften 1). Wien, 1997a.
Das Volkslied im Chor. Zur Funktionalität volkshaften Singens der Chöre in den Alpenländern (= Innsbrucker Hochschulschriften. Serie B: Musikethnologie, 2). Salzburg, 1997. (hg. gem. mit J. Sulz).
Die ‘Sammlung Khals’ aus dem Salzkammergut – ein Dokument zur Volksmusikgeschichte Österreichs. In: Weber, M. / Hochradner, Th. (Hg.): Identität und Differenz. Beiträge zur vergleichenden und systematischen Musikwissenschaft (= Musicologica Austriaca 17). Wien, 1998, S. 83-108.
Urbánne hudobné štyly v Európe. Urbane Musikstile in Europa. In: Slovensky Národopis 46/1, 1998, S. 28-42 (gem. mit U. Hemetek).
Zum Prozeß schriftloser Überlieferung in Österreich, erläutert anhand von Beispielen aus der Feldforschung. In: Noll, G. (Hg.): Traditions- und Vermittlungsformen musikalischer Volkskultur in der Gegenwart. Tagungsbericht Seeon 1996 der Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. (= Quellen und Schriften zur Volksmusik 15). München, 1998, S. 25-33.
Vom Land in die Stadt. Volkslieder als sozialhistorische Quellen. In: Bockhorn, O. / Dimt, G. / Hörandner, E. (Hg.): Urbane Welten. Referate der österreichischen Volkskundetagung 1998 in Linz. Wien, 1999, S. 229-246.
Erinnern im Lied. Gedanken zur psychohygienischen Funktion des Singens. In: Schneider, B. / Jochum, R. (Hg.): Erinnerungen an das Töten. Wien u. a., 1999, S. 257-272.
„…mit Grazie und nicht ohne Humor“. Konrad Mautner als Volksliedforscher und Volkskundler. In: Schönfellinger, N. (Hg): „Conrad Mautner, grosses Talent“. Ein Wiener Volkskundler aus dem Ausseer Land (= Grundlseer Schriften 3). Grundlsee 1999, S. 67-90.
Wie entstehen Volkslieder? In: Historicum. Zeitschrift für Geschichte 62, 1999, S. 30-37.
Lieder und Tänze um 1800 aus der Sonnleithner-Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (= Corpus Musicae Popularis Austriacae 12). Wien, 2000a (hg. gem. mit Th. Hochradner).
Zum Begriff des authentischen Volksgesanges. In: Haid, G. / Sulz, J. / Nußbaumer, Th. (Hg.): Der authentische Volksgesang in den Alpen. Überlegungen und Beispiele (= Innsbrucker Hochschulschriften, Serie B: Musikalische Volkskunde 1). Anif/Salzburg, 2000b, S. 7-15.
Volksmusik – Wandel und Deutung. Festschrift Walter Deutsch zum 75. Geburtstag (= Schriften zur Volksmusik 19). Wien u. a., 2000c. (hg. gem. mit U. Hemetek u. R. Pietsch).
Im Mittelpunkt die Musik – Walter Deutsch als Lehrer. In: Haid, G. / Hemetek, U. / Pietsch, R. (Hg.): Volksmusik – Wandel und Deutung. Festschrift Walter Deutsch zum 75. Geburtstag (= Schriften zur Volksmusik 19). Wien u. a., 2000d, S. 15-27.
Youidi-la-ho répondit l’écho / Jodeln in den Alpen. In: Zeitschrift l’Alpe. Les chants d’un monde 13, 2001a, S. 41-43.
Events mit Volksmusik. In: Bockhorn, O. / Hörandner, E. / Prasch, H. (Hg.): Erlebniswelt Volkskultur. Referate der Österreichischen Volkskundetagung 2001 in Spittal/Drau (= Buchreihe der Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde N.S.17). Wien, 2001b, S. 269-283.
Historische Nachrichten zu Musik in Tiroler Bräuchen. In: Nußbaumer, Th. / Sulz, J. (Hg.): Musik im Brauch der Alpenländer (= Innsbrucker Hochschulschriften : Serie B, Musikalische Volkskunde 3). Anif/Salzburg, 2001c, S. 61-78.
Feldforschung – warum ? [Vortrag] beim Seminar in Kirchschlag am 23. 3. 2001. Unveröffentlichtes Manuskript. Wien, 2001d.
„Wer will mit uns nach Italien ziehen…“ Österreichische Soldatenlieder gegen Italien aus dem Ersten Weltkrieg. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 51, 2002, S. 92-105.
„Zu Mantua in Banden…“ eine Aufregung um die Tiroler Landeshymne aus dem Jahr 1993. In: Probst-Effah, G. / Schepping, W. / Schneider, R. (Hg.): Musikalische Volkskunde und Musikpädagogik. Annäherungen und Schnittmengen (= Musikalische Volkskunde – Materialien und Analysen: Schriftreihe des Instituts für Musikalische Volkskunde der Universität zu Köln 15). Essen, 2002, S. 91-106.
Walter Deutsch und das Institut für Volksmusikforschung. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 52, 2003, S. 135-138.
Volksmusik in Tirol im 18. und 19. Jahrhundert. In: Drexel, K. / Fink, M. (Hg.): Musikgeschichte Tirols Band 2: Von der Frühen Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Innsbruck, 2004, S. 649-738.
Zur forschungsgeschichtlichen Stellung des Österreichischen Volksliedwerkes. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 53/54, 2005a, S. 12-25.
Die Rolle der Medien in Schaffensprozessen von Volksmusikanten. In: Musicologica Austriaca 24, 2005b, S. 68-79.
Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Beiträge zu Musik und Gender (= klanglese 3). Wien, 2005c. (hg. gem. mit U. Hemetek).
Frauen gestalten. Zur Rolle der Frau in der Volksmusik Österreichs und der Alpen. In: Haid, G. / Hemetek, U. (Hg.): Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Beiträge zu Musik und Gender (= klanglese 3). Wien, 2005d, S. 25-52.
Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Buchpräsentation. Unveröffentlichtes Manuskript. Wien, 2005e.
Überlegungen zur Geschichte des Jodelns. In: Histoire des Alpes – Storia delle Alpi – Geschichte der Alpen, Mendrisio 2006a.
Der Umgang mit Hymnen in der Volkskultur. In: Hemetek, U. (Hg.): Die andere Hymne. Minderheitenstimmen aus Österreich. Wien, 2006b, S. 43-72.
Musica Alpina – männliche und weibliche Horizonte. In: Nußbaumer, Th. (Hg.): Volksmusik in den Alpen: Interkulturelle Horizonte und Crossovers (= Innsbrucker Hochschulschriften, Serie B: Musikalische Volkskunde 6). Anif/Salzburg, 2006c, S. 19-37.
Mehrstimmiges Singen als Kommunikation – eine Annäherung. In: Noll, G. / Probst-Effah, G. / Schneider, R. (Hg.): Musik als Kunst, Wissenschaft, Lehre. Festschrift für Wilhelm Schepping zum 75. Geburtstag. Münster, 2006d, S. 189-197.
Überlegungen zur Geschichte des Jodelns – Réflexions sur l’histoire du Jodel. In: Cultures alpines. Unter Mitarbeit von Reto Furter (= Histoire des Alpes 2006/11). Zürich, 2006e, S. 49-60.
European voices (= Schriften zur Volksmusik 22). Wien, 2008a. (hg. gem. mit A. Ahmedaja).
Liebeslieder. Kulturhistorische Anmerkungen aus der Volksliedforschung. In: Rachinger, J. (Hg.): Liebe – Leidenschaft (= biblos 57/2), Wien, 2008b, S. 45-62.
Neugemachte Volksmusik. In: Volksmusik in Bayern 25/Sonderheft, 2008c S. 27-31.
Eine Hymne für Wien. In: Begegnungen. Festschrift für Konrad Köstlin zur Emeritierung am 30. September 2008 (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien 32). Wien, 2008d, S. 204-213.
Klänge gegen Naturgefahren. In: Psenner, R. / Lackner, R. / Walcher, M. (Hg.): Ist es der Sindtfluss? Kulturelle Strategien & Reflexionen zur Prävention und Bewältigung von Naturgefahren (= Series Alpine space – man & environment 4). Innsbruck, 2008e, S. 55-72.
Die Bedeutung der Frauen für die Volksmusiküberlieferung in den Alpen. In: Salzburger Volkskultur 107 (32/1), 2008f, S. 107-110.
Seit wann macht die Stube Musik? Wie Musikanten schon früher mit Kreativität und Fantasie reagiert haben. In: Der Vierzeiler 9, 2009, S. 9-12.
Vom Schreiben und Lesen und von der Musik. Notizen zur Passeirer Liederhandschrift. In: g’sungen und g’spielt 9, 2009, S. 9-15.
Einwanderer-Kulturen in Vorarlberg. Ein musikalisches Feldforschungsprojekt. In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 59, 2010a, S. 301-323 (gem. mit E. Fink-Mennel u. U. Hemetek).
Die Musica Alpina. Musikalisches Kulturerbe der Alpen. In: Luger, K. / Wöhler, K. (Hg.): Kulturelles Erbe und Tourismus. Rituale, Traditionen, Inszenierungen (= Tourismus 10). Innsbruck u.a. 2010b, S. 171-176 (gem. mit H. Haid).
Via Alpina – Totes Gebirge. Natur und Kultur im Ausseerland. Innsbruck 2010c (hg. gem. mit H. Haid).
Tobi Reisers Konzept des Salzburger Adventsingens im Kontext verwandter Veranstaltungsformen. In: Dreier, W. / Reiser, T. (Hg.): Im Blickpunkt: Tobi Reiser. Dokumentation des Symposions in St. Johann i. Pongau 2007. Salzburg, 2011a, S. 189-206.
The role of folk terminology in the research of multipart singing in Austria. In: Ahmedaja, A. (Hg.): European voices II. Cultural listening and local discourse in multipart singing traditions in Europe (= Schriften zur Volksmusik 23). Wien, 2011b, S. 153-164.
Volksmusik und Gedächtnis. Von Sammeln und Speichern, vom Erinnern und von der Lust des Vergessens. In: Sulz, J. / Nußbaumer, Th. (Hg.): Volksmusik in den Alpen. Standortbestimmungen. Festschrift für Josef Sulz zum 80. Geburtstag (= Schriften zur musikalischen Ethnologie 1). Innsbruck, 2011c, S. 9-23.
Volksmusik in der Vitrine. Zur Dauerausstellung ‚Volksmusik‘ im Kammerhofmuseum in Bad Aussee (Steiermark). In: Sulz, J. / Nußbaumer, Th. (Hg.): Volksmusik in den Alpen. Standortbestimmungen. Festschrift für Josef Sulz zum 80. Geburtstag (= Schriften zur musikalischen Ethnologie 1). Innsbruck, 2011d, S. 141-162.
Geschlechterrollen und Geschlechterrollenspiele. Beispiele aus dem Ausseerland. In: Ellmeier, A. / Ingrisch, D. / Walkensteiner-Preschl, C. (Hg.): Gender Performances. Wissen und Geschlecht in Musik – Theater – Film (= mdw Gender Wissen 2). Wien, u. a. 2011e, S. 97-123.
Neue Volksmusik. In: g’sungen und g’spielt 36/133, 2011f, S. 5-13.
Chordophone (= Veröffentlichungen des Österreichischen Museums für Volkskunde 29). Wien, 2012 (hg. gem. mit W. Deutsch).
Vom Volkslied zum „Evergreen“. Geschichte, Methoden, Aufgaben und Probleme der Volksmusikforschung in Österreich. In: Hemetek, U. / Morgenstern, U. (Hg.): Gerlinde Haid. Eine Biobibliographie (= klanglese 8). Wien, 2013.

Literatur / Quellen

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Walcher, M.: Aus dem Herzen von Österreich … Biografische Blitzlichter zu Gerlinde Haid, der Ausseerin auf Reisen. In: Hemetek, U. / Fink-Mennel, E. / Pietsch, R. (Hg.): Musikalien des Übergangs. Festschrift für Gerlinde Haid anlässlich ihrer Emeritierung 2011 (= Schriften zur Volksmusik 24). Wien, 2011, S. 21-43.
Wolfau. Bericht über die Feldforschung 1965/66. Durchgeführt mit Studenten des Instituts für Volkskunde an der Universität Wien unter der Leitung von Károly Gáal (= Wissenschaftsgeschichtliche Arbeiten aus dem Burgenland, 42). Eisenstadt, 1969.

BiografieautorIn:

Nicola Benz