Frohberg Regina, geb. Rebecca Salomo(n), Rebecca Saaling, nach Konvertierung: Saling, Ps. „F“, Regina Salomo, Regina Saling; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Berlin, Deutschland, 4.10.1783
Gest. Wien, 30.8.1850
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie; Vater: Jacob B. Salomon; Mutter: Cheile Eger; konvertierte zum Christentum und nahm wie ihre beiden Schwestern den Namen Sa(a)ling an. Schwestern: Marianne und Julia, Tante von Paul Heyse (1830-1914, Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 1910).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1801 Heirat mit dem Kaufmann Moses Friedländer (1774-1840) gegen ihren Willen, bald darauf Scheidung.
Ausbildungen: Erhielt privaten Sprachunterricht.
Laufbahn: Begann früh ihre schriftstellerische Tätigkeit und hatte v. a. weibliches Publikum. Ließ sich nach der Trennung von ihrem Mann taufen. Zunächst schrieb sie anonym, dann unter verschiedenen Pseudonymen („F“, „Regina Salomo“). Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und Novellen. Mitglied des Kreises der Berliner Salondamen. Seit 1813 lebte R. F. in Wien, wo sie Anschluss an die dortige Gesellschaft fand. Nachdem ihr 1828 erschienener Roman nur mehr kühle Aufnahme fand, veröffentlichte sie für einige Jahre keine größeren Werke mehr. Kleinere Veröffentlichungen (Novellen, Gedichte, Aufsätze) in der „Wiener Zeitschrift für Moden, Literatur, etc“. Sie war auch als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte und bearbeitete französische Dramen, die 1818 unter dem Kollektivtitel „Theater“ erschienen.
W.: „Luise oder kindlicher Gehorsam und Liebe im Streit“ (1808), „Das Gelübde“ (1816), „Herbstblumen“ (1817), „Stolz und Liebe“ (1820), „Die Rückkehr“ (1824), „Die Abreise“ (1830), „Vergangenheit und Zukunft“ (1840), „Gedankenfrüchte auf dem Pfad des Lebens“ (1842)
L.: Buchegger 2002, ÖNB 2002, Remy 1999, Wininger, Pataky 1898