Felsenstein Anneliese, geb. Fritz, verh. Spira, verh. Eulau, auch Fritz-Eulau, Fritz-Felsenstein; Lyrikerin, Dramatikerin und Essayistin
Geb. Wien, 23.1.1918
Gest. Wien, 25.1.1981
LebenspartnerInnen, Kinder: War verheiratet mit dem Intendanten Walter Felsenstein (1901-1975), Sohn: Wolfgang.
Ausbildungen: Besuchte in Wien die Akademie für Musik und darstellende Kunst.
Laufbahn: Wegen ihrer jüdischen Herkunft emigrierte sie 1938 in die Schweiz, arbeitete in der Schweizer Flüchtlingshilfeorganisation Kulturgemeinschaft der Emigranten in Zürich mit und schrieb für die Exilzeitschrift „Über die Grenzen“. 1946 kehrte sie nach Österreich zurück und war Musikreferentin der RAVAG. Sie schrieb Hörspiele und leitete die „Russische Stunde“. 1946-1956 war sie Mitglied der KPÖ, distanzierte sich jedoch später deutlich von dieser Partei. Sie übersetzte mehrere Opernlibretti aus dem Französischen und Ungarischen und war als Lyrikerin, Dramatikerin und Essayistin tätig.
W.: „Die Zauberflöte: Ein Jugendroman um Mozart, seine Märchenoper und drei Wiener Kinder von heute. Mit Illustrationen von Oskar Zimmermann“ (1955, erschien als Beitrag zum Mozartjahr 1956 im Verlag Die Buchgemeinde), Stücke: „Pablo der Indio. Jugendstück“ (1954, unverkäufliches Bühnenmanuskript), „Daniel in der Löwengrube. Drama“ (1961 uraufgeführt in Wien)
L.: Deutsches Exilarchiv 1933-1945, 1989, Heuer 1992, Hochschule für Angewandte Kunst 1986, Röder/Strauss 1980-1983, Seeber 1998, Zohn 1986
Susanne Blumesberger