Cebotari Maria

eigentl. Cebotaru, verh. Vyrubov, verh. Dießl; Sängerin
Geb. Kischinew, Bessarabien, Russland (Chișinău, Moldawien), 10.2.1910
Gest. Wien, 9.6.1949

Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Arbeiterfamilie mit insgesamt 12 Kindern.
LebenspartnerInnen, Kinder: In erster Ehe verheiratet mit Alexander Vyrubov, in zweiter Ehe (19.8.1938) mit dem Filmschauspieler Gustav Dießl; 2 Kinder. Ihre beiden Söhne wurden 1954 vom englischen Pianisten Curzon adoptiert.
Ausbildungen: Lyzeum, Konservatorium.
Laufbahn: Mit 6 Jahren Mitglied des Kirchenchores, mit 14 Jahren Besuch des Konservatoriums, danach Beitritt zu einer Truppe des Moskauer Künstlertheaters, dessen Leiter, Alexander Vyrubov, sie später heiratete. Nach dem Gesangsstudium 1931 in Paris und Berlin. Debüt in Dresden (15.4.1931) als Mimi in der Boheme; 1931-35 Mitglied der Staatsoper Dresden, seit 1931 ständiges Mitglied des Ensembles der Salzburger Festspiele, 1934 Kammersängerin; 1935-45 Mitglied der Staatsoper Berlin, 1947-49 Mitglied der Staatsoper Wien, Gastspiele u. a. in Prag, Amsterdam, Paris, London, Stockholm, auch Filmrollen. Sie spielte die Hauptrollen in sämtlichen Mozart-, Puccini-, Verdiopern, Gounod, R. Strauss, Tschaikowsky und vielen anderen modernen Werken, Manon, Carmen, Salome, Turandot, Mimi, Butterfly, Konstanze, Gräfin Almaviva, Susanna, Oratorien; Starrollen in den Filmen: Mädchen in weiß (Berlin), Mutterlied (Berlin), Drei Frauen um Verdi (Venedig, Biennale), Premiere der Butterfly (Venedig, Biennale), Melodie der Liebe (Venedig, Biennale), Maria Malibran (Rom). Sie wurde am Friedhof Döbling begraben.
Ausz.: 1958 Verkehrsflächenbenennung: Cebotariweg, 1190 Wien.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Autengruber 1995, Kosch 1953, Kratzer 2001, Mingotti 1950, ÖBL, Teichl 1951, Wagner 1995, WZ 1.6.1949, 10.6.1949, www.aeiou.at

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