Bontinck, Irmgard

* 1941, Horn, Niederösterreich
Musiksoziologin

Matura; AbiturentInnenkurs an einer Wiener Handelsakademie; Reise in die USA; Rückkehr nach Österreich, Musikwissenschaft-, Theaterwissenschaft- und Psychologiestudium in Wien und Italien; Verfassen von Theaterkritiken; 1969 Promotion an der Universität Wien; 1969-1973 wissenschaftliche Mitarbeiterin am außeruniversitären Forschungsinstitut Mediacult; zeitgleich externe Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien; ab 1973 Hochschulassistentin am Institut für Musiksoziologie; Forschungstätigkeit; Aufbau tragfähiger Netzwerke mit der International Society for Music Education (ISME), dem International Music Council (IMC) sowie Vertretern der britischen Cultural Studies (u. a. Paul Willis) und der UNESCO-Durchführung von transnationalen Forschungsprojekten; 1986 Universitätsprofessorin; 1986-2007 Leitung des Instituts für Musiksoziologie sowie die Leitung des außeruniversitären Instituts Mediacult (1986 bis 2006); Frauenförderpolitik, als erste Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung (2003 bis 2007) an der mdw; 2007 Emeritierung als Ordinaria für Musiksoziologie.

I. B., geborene Küffel, besuchte nach der Matura auf Wunsch ihres Vaters einen AbiturentInnenkurs an einer Wiener Handelsakademie, weil dieser die Ansicht vertrat, seine Tochter solle zuerst einen „Brotberuf“ erlernen, bevor sie für längere Zeit in die USA reiste. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich studierte I. B. in Wien und Italien Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Psychologie und schrieb Theaterkritiken für unterschiedliche Zeitschriften. Das Doktoratsstudium schloss sie 1969 mit ihrer Promotion „Die Libretti Giulio Rospigliosis ‚Papst Clemens IX’. Ein Kapitel frühbarocker Operngeschichte in Rom“ an der Universität Wien ab. Ihre Vorliebe für die Oper und ihr Interesse am Theater sowie ihre musikalische Sozialisation mit regelmäßigem Klavierunterricht führten zu ihrem ursprünglichen Berufswunsch der Operndramaturgin. Dieser Wunsch sollte an der Nürnberger Oper Realität werden, an der sie 1968 ein Vorstellungsgespräch wahrnahm. Ihr Bezug zu Wien bewegte sie jedoch, die angebotene Stelle abzulehnen und eine universitäre Laufbahn einzuschlagen.
I. B. begann 1969 beim außeruniversitären Forschungsinstitut Mediacult, das auf Kurt Blaukopfs Initiative im selben Jahr in Wien gegründet wurde, als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten. Ihre einschlägige Promotion und ihre Kenntnisse der englischen, italienischen und französischen Sprache in Wort und Schrift sowie ihre kaufmännische Ausbildung vor Beginn ihres Studiums verschafften ihr diese Anstellung, die sie bis 1973 behielt. Während dieser Zeit unterrichtete sie als externe Lehrbeauftragte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (damals Hochschule), bis sie 1973 Hochschulassistentin am Institut für Musiksoziologie unter der Leitung von Kurt Blaukopf wurde.
Am damals noch jungen Institut für Musiksoziologie (1965 gegründet) an der Universität für Musik und darstellende Kunst (mdw) setzte I. B. ihre am Institut Mediacult begonnenen Forschungen zur Produktion (Komposition), Distribution und Rezeption von Musik fort, die wesentlich zur Etablierung und Weiterentwicklung der von Kurt Blaukopf ins Leben gerufenen „Wiener Schule“ der Musiksoziologie beitrugen. Dem interdisziplinären Ansatz und dem Methodenpluralismus der „Wiener Schule“ folgend verknüpfte sie soziologische Theorien mit musikhistorischen Aspekten und Ansätzen der Musikpädagogik und gab der empirisch fundierten Forschung und dem Praxisbezug gegenüber theoretischen Spekulationen über die Relevanz von Musik in der Gesellschaft den Vorzug. Dieses Interesse an einer anwendungsorientierten Musiksoziologie, die durch Offenheit gegenüber sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen charakterisiert ist, zeigte sich bereits deutlich in ihrem ersten großen Forschungsschwerpunkt im Verlauf der 1970er Jahre, der sich den damals neuen kulturellen Verhaltensweisen der Jugend widmete. In ihrem Buch „Kritik der etablierten Kultur“ (1977) ging I. B. der Frage nach den Auswirkungen der kulturellen Praktiken der 68er-Generation auf die Tradition der „Hochkultur“ nach. Sie definierte die Kultur der 68er-Generation im Anschluss an Raymond Williams, Mitbegründer der britischen Cultural Studies, als eine „umfassende Lebensform“, die sich sowohl von der „hohen“ Kultur als auch von einer auf Konsum ausgerichteten, kommerzialisierten Form von Kultur abgrenzte. Der Begriff „Kritik“ diente ihr zur Beschreibung der „aktiven praktischen Willensäußerungen“ (Bontinck 1977, S. 13) der Jugendlichen, zu denen sie kollektive Schaffens- und Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit der Produktion und Distribution von Popmusik und selbstproduzierten Zeitschriften ebenso zählte wie Hausbesetzungen, Demonstrationen und die Gründung von Kulturvereinen. Mit dem Buch „Kritik der etablierten Kultur“ (1977), der Anthologie „New Patterns of Musical Behaviour of the Young Generation in Industrial Societies“ (1974 von I. B. herausgegeben) und dem Artikel „Mass Media and New Types of Youth Music: Methodological and Terminological Problems“ (1974) legte I. B. einen Grundstein für die empirische Erforschung von jugendkulturellen Praktiken in Österreich.
Neben ihren Forschungen arbeitete I. B. zudem am Aufbau tragfähiger Netzwerke mit der International Society for Music Education (ISME) und dem International Music Council (IMC) sowie Vertretern der britischen Cultural Studies (u. a. Paul Willis) und intensivierte bestehende Kooperationen mit der UNESCO. Diese Netzwerke waren für ihren weiteren Werdegang bedeutend und auch für das Institut für Musiksoziologie von größter Relevanz für die Durchführung von transnationalen Forschungsprojekten und die Veranstaltung von Konferenzen. Als eine zentrale Protagonistin der „Wiener Schule“ für Musiksoziologie wurde sie 1986 zur Universitätsprofessorin berufen und übernahm nach der Pensionierung von Kurt Blaukopf von 1986 bis 2007 die Leitung des Instituts für Musiksoziologie sowie die Leitung des außeruniversitären Instituts Mediacult (1986 bis 2006).
In den 1980er und 1990er Jahren erweiterte I. B. ihre Forschungsschwerpunkte um Studien zu den Veränderungen des Musiklebens unter dem Einfluss von neuen Technologien und Globalisierungsprozessen, zur österreichischen Kultur- und Medienpolitik, zu Musikerziehung und Musikausbildungswesen, zur Stellung der Frau im Musikleben (gemeinsam mit Elena Ostleitner) oder zur sozialen Lage der Komponistinnen und Komponisten in Österreich (gemeinsam mit Alfred Smudits). Mit diesen historisch informierten Forschungen widmete sich I. B. den Kernbereichen der „Wiener Schule“ der Musiksoziologie, die musikalisches Handeln als soziales Handeln versteht und den Begriff der „musikalischen Praxis“ (Blaukopf 1996) in den Vordergrund des Forschungsinteresses rückt. I. B. veröffentlichte zahlreiche Artikel über ihre empirischen Forschungen, die Klassiker der Musiksoziologie (u. a. Max Weber, John H. Mueller, Alphons Silbermann) und die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie und war zudem darauf bedacht, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und die empirisch gewonnen Erkenntnisse für die universitäre Lehre aufzuarbeiten, um zukünftige MusikerInnen und MusikpädagogInnen bei der Entwicklung ihres künstlerischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses zu unterstützen. I. B. plädierte während ihrer Zeit als Institutsleiterin verstärkt für eine umfassende Verbindung von Forschung und Lehre mit künstlerischer und pädagogischer Praxis und setzte sich bereits früh für die Entwicklung von „Artistic Research“ an der mdw ein. Ihr wissenschafts- und hochschulpolitisches Interesse manifestierte sich zudem im Bereich der Frauenförderpolitik, die sie sowohl in ihrer Position als Universitätsassistentin als auch später als erste Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung (2003 bis 2007) an der mdw unterstützte. So war I. B. u. a. federführend an den Diskussionen beteiligt, die dazu führten, dass sich langsam ein geschlechterpolitischer Diskurs an der Universität für Musik und darstellende Kunst etablierte und die beiden Konzertsäle nach den Komponistinnen Fanny Hensel-Mendelsohn und Clara Schumann benannt wurden. Im November 2015 wurde der Fanny Hensel Mendelsohn Saal historisch korrekt in Fanny Hensel Saal umbenannt.
Im Vorwort der Anthologie „Musik/Soziologie/… Thematische Umkreisungen einer Disziplin“ (1999) beschreibt I. B., dass die Entwicklung der Musiksoziologie in Österreich und ihre Institutionalisierung an der mdw „untrennbar mit der Person von Kurt Blaukopf verbunden (ist) und man […] von einer ‚Wiener Schule’ der Musiksoziologie sprechen (könnte), die er begründet hat“ (Bontinck 1999, S. 8). Dass dieses Institut bis heute besteht und die „Wiener Schule“ der Musiksoziologie internationale Bekanntheit erlangte, ist ohne Zweifel eng mit dem Namen Irmgard Bontinck verbunden. 2007, als I. B. als Ordinaria für Musiksoziologie emeritierte, erhielt sie das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.

Werke

Klassiker der Musiksoziologie. In: de la Motte-Haber, H. / Neuhoff, H. (Hg.): Musiksoziologie. Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft. Band 4. Laaber-Verlag, Laaber, 2007.
Vermarktung der Musik Mozarts. In: Brügge, J. & Gruber, G. (Hg.) Das Mozart-Lexikon. Laaber-Verlag, Laaber, 2005.
„…zum Komponieren gehören noch andere als rein musikalische Faktoren…“ Musiksozioethnologisches zum Thema Frau und Musik. In: Haid, G. / Hemetek, U. (Hg.): Die Frau als Mitte in traditionellen Kulturen. Beiträge zu Musik und Gender.. Schriftenreihe „klanglese 3“. Wien: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie, 2005.
Ambiente e musica. Suoni naturali, suoni culturali e rumori dell’industria. In: Stüve, M. (Hg.): Musica e crisi sonora. Quaderni della rivista italiana di musicologia. Società di musicologia. Bd. 38. Firenze, 2004.
Von theoretischer Spekulation zur empirisch gestützten Wissenschaft. Kultur Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Balog, A. / Mozetic, G. (Hg.): Soziologie in und aus Wien. Peter Lang, Frankfurt/M., 2004.
Stichwort Musiksoziologie. In: Flotzinger, R. (Hg.): Oesterreichisches Musiklexikon, Band 3. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften, 2004.
Die Rolle der Musikerziehung als Brücke zwischen globaler Kulturindustrie und eigenständiger musikalischer Tradition. In: Kruse, M. / Schneider, R. (Hg.): Musikpädagogik als Aufgabe. Festschrift zum 65. Geburtstag von Siegmund Helms. Boose, Kassel, 2003.
„Kunstwerke sind Kristallisationen gesellschaftlichen Handelns“ – Kurt Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Hrcková, N. et al. (Hg.): Die letzten 30 Jahre: Ideen, Persönlichkeiten, Werte der neueren Musikgeschichte. Bericht über das internationale Symposium im Rahmen des 6. Festivals Melos-Ethos. Bratislava, 2001
„Gelebte“ Musik. Veränderungen des Hörverhaltens im Zeitalter der Mediamorphose. In: Reischl, Th. / Grossek, H. (Hg.): Zeit-Wart Gegen-Geist, Festschrift für Sigrid Wiesmann. Wien, 2001.
Das Klavier im 19. Jahrhundert. Technologie, künstlerische Nutzung und gesellschaftliche Resonanz. In: Huber, M. et al. (Hg.): Das Klavier in Geschichte(n) und Gegenwart. Vier Viertel Verlag, Strasshof, 2001.
Die künstlerische Praxis selbst bildet die unentbehrliche Grundlage der Wissenschaft von den Künsten. In: Musikerziehung Februar 2000, 53. Jahrgang 1999/2000.
Kurt Blaukopf und die Wiener Schule der Musiksoziologie. In: Kunst, Kunsttheorie und Kunstforschung im wissenschaftlichen Diskurs. In: Seiler, M. / Stadler, F. (Hg.): memoriam Kurt Blaukopf. öbv&hpt Verlagsgesellschaft, Wien, 2000. (Wissenschaftliche Weltauffassung und Kunst, Band 5)
Musik als soziales Handeln. In: Hruby, M. (Hg.): Musik – Lehren – Lernen. Momentaufnahmen Perspektiven universitärer Musikpädagogik. Festschrift Ewald Breunlich zum 60. Geburtstag. Universal Edition, Wien, 2000
Die soziale Lage österreichischer Komponisten und Komponistinnen. In: Bericht über das internationale Colloquium Slowakische Komponisten. 28.- 31. X. 1998. Bratislava. Bratislava, 2000.
Soziographie in der musiksoziologischen Forschung. In: Haid, G. / Hemetek, U. / Pietsch, R. (Hg.): Volksmusik. Wandel und Deutung. Festschrift. Walter Deutsch zum 75. Geburtstag. Böhlau, Wien, Köln, Weimar, 2000.
(Hg.): Musik/Soziologie/… Thematische Umkreisungen einer Disziplin. Ausgewählte Beiträge aus der Arbeit des Wiener Instituts für Musiksoziologie. Vier-Viertel Verlag, Strasshof, 1999.
Musikalisches Verhalten im Globalisierungsprozeß: Musikerziehung und Musikausbildung. ÖZS (Österreichische Zeitschrift für Soziologie), 2/1998.
Zur soziologischen Typologie musikalischer Veranstaltungen. In: Der Trend zum Event. Dokumentation Saalfeldner Musiktage. Schriftenreihe Zentrum Zeitgenössischer Musik, Bd. 3, Saalfelden, 1998.
Das Klavier im 19. Jahrhundert. Technologie, künstlerische Nutzung und gesellschaftliche Resonanz. In: Smudits, A. / Staubmann, H. (Hg.): Kunst Geschichte Soziologie. Beiträge zur soziologischen Kunstbetrachtung aus Österreich. Festschrift für Gerhardt Kapner. Peter Lang Verlag, Frankfurt/ M., 1997.
Gem. mit Smudits, A.: Music and Globalization. Final Report prepared for the Annual Report of World Culture and Development of Unesco. (vervielfältigt) Wien, 1997.
Jeder spielt Klavier, jeder lernt Klavier. In: Ostleitner, E. / Simek, U. (Hg.): „Ich fahre in mein liebes Wien.“ Clara Schumann – Fakten, Bilder, Projektionen. (Schriftenreihe Frauentöne, Bd. 3) Löcker Verlag, Wien, 1996.
Gem. mit Smudits, A. (Hg.): Elektronische Kultur zwischen Politik und Markt. Kulturindustrien und Medienpolitik in Österreich. (Mediamorphosen Bd. 1) Guthmann & Peterson, Wien, Mülheim a. d. Ruhr,1996.
Medienpolitik in Österreich – Grundlagen. In: Bontinck, I. / Smudits, A. (Hg.): Elektronische Kultur zwischen Politik und Markt. Kulturindustrie und Medienpolitik in Österreich. (Mediamorphosen Bd. 1) Guthmann & Peterson, Wien, Mülheim/ Ruhr,1996.
Changes in the Musical Experience and Listening Behavior of Youth Under the Influence of Mediamorphosis. In: Peter Etzkorn, K. (ed.): Mass Media Programming Policies Affecting the Musical Experience of Youth. Center for International Studies, University of Missouri-St. Louis, o. J.
(Hg.): Wege zu einer Wiener Schule der Musiksoziologie. Konvergenz der Disziplinen und empiristische Tradition. (Musik und Gesellschaft, Heft 23) Guthmann & Peterson, Wien, Mülheim/ Ruhr, 1996.
Marianna Martines, eine Zeitgenossin Mozarts und Haydns. Kunstpunkt Nr. 10/1995.
Musiksoziologie in Österreich. Genese, Eigenart und aktuelle Bedeutung der im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten Methoden. ÖZS (Österreichische Zeitschrift für Soziologie), 4/95.
Musik als Ware. Stellung und Entwicklung der Tonträger in Österreich. In: Flotzinger, R. / Gruber, G. (Hrg.): Musikgeschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd. 3. Zweite, stark erweiterte und überarbeitete Auflage, Böhlau Verlag , Wien, 1995, 3 Bde.
Der Stellenwert Bruckners in der klanglichen Erfahrung Musikstudierender – Ein Beitrag zur Bruckner-Rezeption. In: Bruckner-Symposion „Bruckner-Rezeption“. Linz, 1991, Bericht. Herausgegeben von O. Wessely, Linz, 1994.
Tradition und Zukunft der Musiksoziologie. Die Wiener Schule und ihr Bezug zu Böhmen und Mähren. Österreichische Musikzeitschrift 7/8, 1994.
Possible Policy Implications of the Mediatisation of Musical Creation and Production. In: Lees, H. (Hg.): Music Education: Sharing Musics of the World. Proceedings of the 20th World Conference of the International Society for Music Education held in Seoul. Korea 1992. Auckland, (New Zealand) o. J. (1993)
Zur sozialen Lage der Komponisten und Komponistinnen in Österreich. In: MUSIKFORUM. Referate und Informationen des Deutschen Musikrates, 29. Jg. Heft 78, Juni 1993.
Gem. mit Smudits, A. / Mark, D. / Ostleitner, E.: Komponisten-Report. Zur sozialen Lage der Komponisten und Komponistinnen in Österreich. WUV-Universitätsverlag, Wien, 1993.
Gem. mit Smudits, A. / Gebesmair, A. / Luger, K. / Mark, D. / Schnötzinger, A.: Kultur und elektronische Medien. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. MEDIACULT, (vervielfältigt) Wien, 1993.
Kultureller Habitus und Musik. In: Bruhn, H. / Oerter, R. / Rösing, H. (Hg.): Musikpsychologie. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1993, (2. Auflage 1997).
(Hg.): Kulturpolitik, Kunst, Musik. Fragen an die Soziologie. Musik und Gesellschaft, Heft 22, VWGÖ, Wien, 1992.
Hörverhalten und musikalische Praxis unter dem Einfluß der Mediamorphose. In: Musik &, Jahrbuch Nr. 1 der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Löcker Verlag, Wien, 1992.
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Gem. mit Blaukopf, K.: Tradition and Innovation: In Search of the Characteristics of Occidental Musik. A Music-sociological Approach. In: Report of the Sixth International Conference of the ICFAD (International Council of Fine Arts Deans). San Marcos, Texas, 1991.
The Changing Media Landscape and its Consequences for Music Education Policies: The Role of Musical Programming. In: International Journal for Music Education, No. 17, 1991.
Einführung in die Musiksoziologie für künftige Musikerzieher. Zur spezifischen Situation soziologischer Lehre an einer Kunsthochschule. In: Haller, M./ Richter, R. (Hg.): Lehre der Soziologie in Österreich. Österreichische Gesellschaft für Soziologie, Wien, 1990.
Öffentliche Aufführung und Konzert als Kategorien musikalischen Handelns. In: Musiktheorie, Heft 3/1990.
The Music Educator as a Cultural Mediator in the Age of Industrialised Culture. In: Dobbs, J. P. B. (Hg.): Music Education: Facing the Future, ISME 1990.
La musique dans le paysage médiatique contemporain. Les nouvelles tâches de la politique culturelle. In: Wangermeé, R. (Hg.): Les malheurs d’Orphée. Culture et profit dans l’économie de la musique. Mardaga, Bruxelles, Liège,1990.
Gem. mit Angerer, M.-L.: Comparative Study on Methods of Evaluation of Cultural Policy Measures in Europe. MEDIACULT. Im Auftrag der UNESCO. (vervielfältigt) Wien, 1990.
Versuche zur Typologie musikalischer Manifestationen. In: Annali di Sociologia/Soziologisches Jahrbuch 5, 1989.
Gem. mit Smudits, A. / Stepan, D.: The Industrialisation of Cultural Creation and Production. A study undertaken at the request of Unesco. (Projektleitung Irmgard Bontinck) MEDIACULT, (vervielfältigt) Wien, 1989.
Musikerziehung und Medienumwelt – eine permanente Herausforderung. In: AGMÖ (Hg.): Begegnung mit Musik. Musikerziehung in einer veränderten Umwelt, Wien, 1989.
(Hg.): Integrative Evaluation of Cultural Policies. Aspects of harmonisation of policy measures affecting culture in Austria. Im Auftrag der UNESCO, (vervielfältigt) Wien, 1988.
Comportement d’écoute et pratique musicale. Rapports et mutations avec considération particulière des médias techniques. In: Vanhulst, M. / Haine, M. (Hg.): Musique et société. Hommages à Robert Wangermée. Editions de l’Université de Bruxelles, Brüssel, 1988.
Die Massenmedien als Herausforderung für die Musiksoziologie. In: Ostleitner, E. (Hg.): Massenmedien, Musikpolitik und Musikerziehung. Musik und Gesellschaft, Heft 20, VWGÖ, Wien, 1987.
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The „Mediatisation“ of the Established Musical Life. In: International Music Education. ISME Yearbook Vol. XIII, 1986.
The Impact of Electronic Media on Adolescents, their Everyday Experience, their Learning Orientations and Leisure Time Activities. In: Communications. The European Journal of Communication. 12. Jg., Heft 1/ 1986.
Angebot, Repertoire und Publikum des Musiktheaters in Wien und Graz. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1985.
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Ist Musikunterricht zweckmäßig und nützlich? Bericht über eine Umfrage über die Einstellung zum Musikunterricht. In: Musikerziehung, Dezember, 1983.
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Pop and Folk. Volksmusik – volkstümliche Musik – Popularmusik? In: Musik und Bildung, Heft 7/8, 1982.
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(Hg.): Opern auf Schallplatten. Ein historischer Katalog 1900-1962. Universal Edition, Wien, 1974.
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Küffel, Irmgard: Die Libretti Giulio Rospigliosis ‚Papst Clemens IX’. Ein Kapitel frühbarocker Operngeschichte in Rom. Dissertation, Wien, 1969.

BiografieautorIn:

Rosa Reitsamer