Bodenwieser Gertrud, geb. Bondi, verh. Rosenthal, Bodenweiser (in Australien); Tänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin
Geb. Wien, 3.2.1890
Gest. Sydney, Australien, 10.11.1959

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Theodor Bondi; Mutter: Maria.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1920 Heirat mit Friedrich Rosenthal.
Ausbildungen: Ab 1905 Studium des klassischen Balletts bei Karl Godlewski in Wien.
Laufbahn: Ab 1919 Debüt als Tänzerin, im selben Jahr erstmals als Tanzlehrerin tätig, ab 1921 am Wiener Konservatorium, 1922-1939 eigene Schule im Konzerthaus. 1923 Auftritt am Deutschen Volkstheater. 1926 bis 1938 an der Akademie für Musik und darstellende Kunst, ging mit ihrer Tanzgruppe auf Auslandstourneen. 1927 Zusammenarbeit mit Max Reinhardt für die Inszenierung von Karl Vollmoellers Pantomime „Das Mirakel“ im Wiener Zirkus Renz. 1934 gründete sie gemeinsam mit Steffi Stahl eine Modern Dance Gruppe, emigrierte 1938 mit einem Teil ihrer Gruppe nach Kolumbien, 1939 Tournee durch Neuseeland. Lebte 1939/40 in Melbourne, gründete 1940 eine Ballettschule in Sydney sowie das Bodenwieser Ballet Co., später Expressive Ballet. War als Choreographin tätig. Zu ihren bekanntesten Werken zählt das Tanzdrama „Dämon Maschine“.
Ausz.: 1931 Grand Prix, Riunione Internat. della Danza, Turin und Florenz; 1932 Bronzemedaille, Concours International de la Danse, Paris.

Qu.: Tagblattarchiv/(Personenmappe); Bodenwieser Archives, Vaucluse, Australien; Hilverding-Sammlung, ÖNB, Wien.
L.: Amort 2009, ÖNB 2002, Schachinger 2006, Trapp/Mittenzwei 1999, Vernon-Warren/Warren 1999, Wagner 1992