Birkhan Ingvild

geb. Bach
* 7.5.1940, Griffen
Philosophin und Germanistin

I. B., geb. Bach, wird als zweites von fünf Kindern am 7. Mai 1940 in Griffen (Kärnten) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Griffen (1946–1949) und Friesach (1950), dem Besuch der Hauptschule in Friesach (1950–1954) sowie des Gymnasiums in Klagenfurt (1954–1958) absolviert sie an der Universität Wien das Studium der Klassischen Philologie, Germanistik und Philosophie. 1961 geht sie für zwei Semester als Lektorin für deutsche Sprache und Literatur an die University of Wales, Aberystwyth (heute: Aberystwyth University). 1965 heiratet sie Helmut Birkhan, der ab 1972 als ordentlicher Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Wien tätig ist. 1966 schließt sie ihr Studium am Institut für Germanistik mit einer Promotion sub auspiciis ab und tritt im Sommersemester eine Assistentinnenstelle am Institut für Philosophie der Universität Wien an. Aus ihrer Ehe mit Helmut Birkhan gehen zwei Töchter hervor: Barbara (geb. 1969) und Ines (geb. 1974). Mit der Geburt der zweiten Tochter entscheidet sie sich, die Stelle am Philosophieinstitut zugunsten der Kinder und einer Familienangehörigen aufzugeben. Neben ihrer Familienarbeit hält sie fortan für viele Jahre fast durchgehend bis 1984 in den Sommermonaten Hochschulkurse für AusländerInnen an der Universität Wien ab. 1986 kehrt sie als Lektorin an die Universität zurück und ist mit Lehraufträgen auch an den Universitäten in Graz und Salzburg tätig. Außerdem wirkt sie als Gastprofessorin an der Universität Klagenfurt. 1993 wird die Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauenforschung Wien (heute: Referat Genderforschung der Universität Wien) von ihr mitbegründet, deren Leitung sie von 1993 bis 2000 innehat.

I. B. zählt zu den bedeutendsten feministischen Philosophinnen der ersten Stunde in Österreich. Darüber hinaus hat sie maßgeblich zur Implementierung der Frauenforschung bzw. Gender Studies an österreichischen Universitäten beigetragen. Am Wiener Institut für Philosophie kämpfte sie wiederholt für die rechtliche Verankerung der feministischen Philosophie im Studienlehrplan. I. B. hat nie den Weg in Richtung einer ordentlichen Professur eingeschlagen, jedoch hat sie wie kaum eine andere durch ihre außergewöhnliche Persönlichkeit, ihr hochschulpolitisches Engagement und ihr unabhängiges Forscherinnenprofil das intellektuelle Leben an der Universität Wien und darüber hinaus geprägt.
I. B.s Wirken an der Universität Wien ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet. a) Erstens zählt I. B. zu den wichtigsten feministischen Philosophinnen der ersten Stunde an der Universität Wien. b) Zweitens ist ihr universitäres Leben durch ihr unermüdliches und ausdauerndes Engagement in hochschulpolitischen Angelegenheiten gekennzeichnet, allen voran ihre Bemühung um die Implementierung der Frauen- bzw. Geschlechterforschung an Österreichs Universitäten. c) Drittens sind ihre unvergleichliche Diskussionsfreudigkeit und Diskussionsbereitschaft an universitären wie außeruniversitären Veranstaltungen im Bereich der feministischen Philosophie und Gender Studies hervorzuheben. Dazu kommt, dass sie auch nach ihrer aktiven beruflichen Karriere den Kontakt zu jüngeren feministischen WissenschaftlerInnen stets aktiv aufrechterhielt und diese bestmöglich unterstützte. d) Schließlich beschritt I. B. philosophisch immer eigenständige Wege. Ingrid Bennewitz, Herausgeberin einer ihr gewidmeten Festschrift, skizziert die wissenschaftliche Persönlichkeit treffend mit den Worten: „Wollte man die Besonderheit der wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Karriere Ingvild Birkhans beschreiben, so ist es zunächst vor allem ihre völlige Eigenständigkeit, die überrascht und verblüfft“ (Bennewitz 2002, S. 7). Studierende, KollegInnen und FreundInnen erkennen I. B. außerdem an ihrem festen, sicheren Schritt in zumeist festem Schuhwerk, an den stets kunstvoll hochgesteckten rötlichen Haaren, der melodiös-betonten Sprechstimme und nicht zuletzt an der unvergleichlichen, an Hieroglyphen erinnernden großen Bleistiftschrift.
Zu den Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen Feministische Philosophie und Geschlechterforschung (Gender Studies), Differenzfeminismus, Poststrukturalismus, Psychoanalyse, Ästhetik und die Antike – hier insbesondere die dramatische Dichtung. In den frühen 1960er-Jahren hat sie sich in ihrer Dissertation am Institut für Germanistik an der Universität Wien mit dem Humor bei Wolfram von Eschenbach beschäftigt. In dieser literaturwissenschaftlichen und ästhetischen Studie geht es um die Frage nach der Bedeutung des Humors bei der Entstehung des Romans im Unterschied zum Epos (1966). Im Zentrum ihrer wissenschaftlichen Arbeit stehen im Folgenden jedoch die Feministische Philosophie und Geschlechterforschung. Dabei geht es ihr nicht nur darum, die Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und der Geschlechterherrschaft aufzuzeigen. Vielmehr erforscht sie mit geschultem Blick Tiefendimensionen des Geschlechterverhältnisses, indem sie zwischen Müttern und Töchtern auf der einen Seite und Vätern und Söhnen auf der anderen unterscheidet und vor allem deren vielfältige Verflechtungen untereinander untersucht. Dies stellt eine Besonderheit dar, die innerhalb der Feministischen Philosophie in dieser Deutlichkeit sonst nur bei der französischen Philosophin Luce Irigaray zu finden ist. In diesem Sinne bereichert sie die Geschlechterforschung mit einem wichtigen Aspekt generativer Geschlechtlichkeit, der bis heute vielfach in Forschung und Lehre unterrepräsentiert ist.
Das generative Geschlechterverhältnis steht auch im Zentrum ihrer Interpretation der aristotelischen Zeugungslehre, der sie sich mehr als nur einmal gewidmet hat. In ihrem Artikel „Ein philosophisches Paradigma der Geschlechtersymbolik“ (1996) beispielsweise wird nicht nur das ungleiche, hierarchische Geschlechterverhältnis kritisiert, das darin besteht, dass der Mann im Besitz der eigentlichen Zeugungskraft sei und die Frau lediglich passiven Anteil am Zeugungsakt habe. Skandalös seien vielmehr die in dieser einflussreichen Zeugungslehre eingeschriebene Distanzierung zur Mutter und deren Abwertung sowie die Diskriminierung der Töchter. Schließlich zeigt sie auch auf, wie das Weibliche in Aristoteles’ Zeugungslehre zu einer Projektionsfläche für die männlich-patriarchale Angst wird, was sie das „Todestrauma“ nennt. In ihrem Beitrag „Der Mensch ist Zwei“ beschäftigt sie sich mit wirkmächtigen griechischen Tragödien, vornehmlich mit der Sophokles-Trilogie „Orestie“ (1989a). Darin zeigt sie Schritt für Schritt die Prozesse der Enteignung der Frau bis hin zum Muttermord detailliert auf. Mit der Philosophin Julia Kristeva hat sich I. B. wiederholt auseinandergesetzt. So zeigte sie zum Beispiel eindrucksvoll anhand einer kritischen Beschäftigung mit dem sogenannten auf dem Exogamiegebot beruhenden „Frauentausch“, dass das weibliche Geschlecht in dieser kulturellen Austauschdynamik als eine Fremde konstruiert wird, dass aber genau das, nämlich die geschlechtliche Dimension der Fremdheit, in Kristevas berühmter Studie „Fremde sind wir uns selbst“ kaum zur Kenntnis genommen worden ist (1997). In einer späteren, thematisch einschlägigen gesellschaftskritischen Arbeit beleuchtet I. B. die Friedenskämpferin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner und deren Hauptwerk „Die Waffen nieder!“. Sie liest den Text als einen emotional und argumentativ durchgestalteten Widerstand gegen die strukturelle Verankerung kriegerischer Gewalt (2007).
Im Rahmen ihrer geschätzten Vorlesungstätigkeit befasste sich I. B. immer wieder mit bedeutenden Theoretikerinnen wie etwa Simone de Beauvoir, Luce Irigaray, Julia Kristeva oder Judith Butler. Ebenso aber beschäftigte sie sich immer wieder in textnahem Verfahren mit klassischen philosophischen Werken wie etwa mit Rousseaus pädagogischem Schlüsselwerk „Émile“. Als Mitglied des Wiener Philosophinnen Clubs war I. B. auch Mitorganisatorin des VII. Symposiums der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh), das anlässlich des beginnenden Bürgerkriegs im ehemaligen Jugoslawien dem Thema „Krieg/War“ in feministischer Perspektive gewidmet war. Das Symposium fand vom 20. bis 23. September 1995 an der Universität Wien statt und wurde von der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh) gemeinsam mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) organisiert. Die Konferenzbeiträge erschienen zwei Jahre später bei Wilhelm Fink (Wiener Philosophinnen Club, 1997).
I. B. war Mitbegründerin der „Österreichweiten Plattform für Frauenforschung“ und Mitglied der „Wiener Initiative zur Stärkung der Frauenforschung und ihrer Verankerung in der Lehre“. Deren hochschulpolitische Aktivitäten und Forderungen haben die Errichtung der ersten „Koordinationsstellen für Frauenforschung“ in Österreich (1993 Wien und Linz, 1994 Graz) herbeigeführt und zur „Einrichtung der universitären Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen in Österreich“ beigetragen (Neuwirth 2002, S. 11). Von 1993 bis 2000 war I. B. Leiterin der Interuniversitären Koordinationsstelle für Frauenforschung Wien, dem heutigen „Referat Genderforschung“ am Campus der Universität Wien. Dabei wurde der Verbindung zu den aus der Frauenbewegung erwachsenen außeruniversitären Institutionen sowie grenzüberschreitenden Veranstaltungen ein hoher Stellenwert beigemessen.
Auf ihr beharrliches Betreiben hin wurde mit Unterstützung von Gertrude Pauritsch erstmalig der § 3 Abs. 7 (Grundsätze für die Gestaltung der Studien) ins UniStG 97 (Universitäts-Studiengesetz 1997) aufgenommen, dem zufolge die Gleichbehandlung von Frauen und Männern sowie die Gleichwertigkeit von Frauen- und Geschlechterforschung mit anderen Forschungsbereichen bei der Studienplanung zu berücksichtigen seien. Damit war der Weg für die Weiterentwicklung und Verankerung der Geschlechterforschung an den Universitäten in Österreich geebnet.
Bei allen frauenpolitischen Initiativen am Institut für Philosophie war I. B. in dieser frühen Phase der Implementierung der Geschlechterforschung entweder als Initiatorin, als tatkräftige Unterstützerin oder als aktives Mitglied beteiligt. Das gilt für den im Sommer 1990 gegründeten und vor allem aus Lektorinnen des Instituts bestehenden Verein „Wiener Philosophinnen Club“ mit seinen regelmäßig stattfindenden öffentlichen Veranstaltungen ebenso wie für die im selben Jahr gegründete „Arbeitsgruppe Philosophische Frauenforschung“, bestehend aus Universitätsangehörigen, Lektorinnen und Studierenden, deren Ziel die Organisation von Vorträgen von Philosophinnen am hiesigen Institut war.
In den letzten Jahren hat I. B. auch ihre über Jahrzehnte hinweg ausgeübte intensive Vortragstätigkeit im In- und Ausland eingeschränkt. Sie widmet sich jetzt wieder verstärkt ihrer Familie, einschließlich ihrer Enkelkinder. Nach wie vor aber ist sie fixer Bestandteil des öffentlichen und intellektuellen Lebens in Wien.

Literatur / Quellen

Bennewitz, I. (Hg.): Lektüren der Differenz. Studien zur Mediävistik und Geschlechtergeschichte. Gewidmet Ingvild Birkhan. Peter Lang, Bern u. a., 2002.
Neuwirth, B.: Hochschulbild mit Dame. Ingvild Birkhan: Wissenschaftlerin mit frauenpolitischem Engagement. In: Bennewitz, I. (Hg.): Lektüren der Differenz. Studien zur Mediävistik und Geschlechtergeschichte. Gewidmet Ingvild Birkhan. Peter Lang, Bern u. a., 2002, S. 9-14.
Andere Geschichten der Philosophie. In: Polylog 3, 1999, Interview mit Ingvild Birkhan u. a., www.them.polylog.org/1/dbi-de.htm (abgerufen: 21. 8. 2013).

Werke

unter Bach, Ingvild: Die Voraussetzungen des Humors bei Wolfram von Eschenbach, Universität Wien: Dissertation 1966.
unter Birkhan, Ingvild: Überlegungen zum Geschichtsbegriff und zu Foucaults „Archäologie“. In: Wiener Jahrbuch für Philosophie 20, 1988, S. 231-241.
Der Mensch ist Zwei. Das Menschwerden im Spannungsfeld der sexuellen Differenz. In: Diotima. Philosophinnengruppe aus Verona. Der Mensch ist zwei, übers. von Veronika Mariaux. Wiener Frauenverlag, Wien 1989a (= Reihe Frauenforschung; 11), S. 7-30.
Genesis und Ödipus. Die zweifache Verwerfung der Frau. In: Bennewitz, I. (Hg.): Der frauwen buoch. Versuche zu einer feministischen Mediävistik. Kümmerle, Göppingen, 1989b, S. 1-45.
Das Wien der Jahrhundertwende – Eine Wende für oder gegen die Frau? Überlegungen zu Weininger und Freud. In: Nagl-Docekal, H. / Pauer-Studer, H. (Hg.): Denken der Geschlechterdifferenz. Neue Fragen und Perspektiven der feministischen Philosophie. Wiener Frauenverlag, Wien, 1990 (= Reihe Frauenforschung; 14), S. 41-71.
,,Die Psyche der Frau im Schatten der Mutter“. Gedanken zur Strukturierung der bürgerlichen Liebe. In: Dienst, H. / Saurer, E. (Hg.): ,,Das Weib existiert nicht für sich“. Geschlechterbeziehungen in der bürgerlichen Gesellschaft. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien, 1990, S. 82-97.
Od ,,moci“ dame ljubavi do nemoci idola zene [Von der „Macht“ der Minnedame zur Ohnmacht des Idoles Frau]. In: Izraz, knjiga IXVII/god. XXXIV/br. 2–3, Sarajevo 1990, S. 248-258.
Verändertes Ethos der Geschlechterbeziehung. In: Grabner-Haider, A. / Weinke, K. (Hg.): Lebenswerte im Wandel. Leykam, Graz, 1990, S. 126-147.
Warum nicht feministische Forschung? Paradiesthematik, Autorschaft und Reproduktionstechnik. In: Marcelli, M. / Waldschütz, E. (Hg.): Jenseits der Grenzen. Dokumentation einer Begegnung Bratislava – Wien. WUV-Universitätsverlag, Wien, 1992, S. 93-107.
Todbringende Weiblichkeit – prokreative Männlichkeit. In: Pellikaan-Engel, M. (Hg.): Against Patriarchal Thinking. A Future Without Discrimination? VU University Press, Amsterdam 1992, S. 225-231.
Erobernmüssen. Die europäische Spirale der Macht und die Distribution der Geschlechter im Zeichen des Feuers. In: Mit Eroberungen leben. Zu einem neuzeitlichen Syndrom. Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, 48. Jg. 1993, Nr. 1/2, hg. von Waniek, E. und Wimmer, F., S. 39-45.
Ein philosophisches Paradigma der Geschlechtersymbolik. Aristoteles und seine Zeugungstheorie. In: Mixa, E. / Malleier, E. / Springer-Kremser, M. / Birkhan, I. (Hg.): Körper – Geschlecht – Geschichte. Historische und aktuelle Debatten in der Medizin. Studienverlag, Innsbruck, Wien, 1996, S. 44-60.
Fremde sind wir uns selbst. Zum Pathos von Krieg und Tod im problematischen Kontext kollektiver Identitätsbildung. In: Wiener Philosophinnen Club (Hg.): Krieg/War. Eine philosophische Auseinandersetzung aus feministischer Perspektive. Wilhelm Fink, München 1997, S. 143-151. [Sme sami sebe cudzincami. Pätos vojny a smrti v problematickom kontexte kolektivnej identiry in: ASPEKT, cislo 1, Bratislava 1996].
Ein sprachloses Leitbild. Zur Dekonstruktion der symbolischen Verschränkung von Mutter und Tochter. In: Perko, G. (Hg.): Mutterwitz. Das Phänomen Mutter – eine Gestaltung zwischen Ohnmacht und Allmacht. Milena-Verlag, Wien, 1998, S. 77-117.
Stredobod záujmu – vzt’ah medzi matkou a dcérou. In: ASPEKT (Rozhovory Aspektu z rokov 1993–1998), Bratislava, 1998.
,,Som zázracné diet’a“, alebo A-Logos a metamorfózy identity (,,Ich bin ein Wunderkind“. Oder A-Logos und Metamorphosen der Identität). In: Otázky rodovej identity vo vytvarnom umení, architektúre, filme a literatúre [Fragen der Geschlechtsidentität in der bildenden Kunst, Architektur, Film und Literatur], hg. von Zuzana Kiczková a kol. Bratislava, 2000, S. 18-38.
Fin-de-siècle Vienna. A Movement For or Against Womanhood? Some Thoughts on Weininger and Freud. In: Klinger, C. / Nagl-Docekal, H. (Hg.): Continental Philosophy in Feminist Perspective. Re-Reading the Canon in German. Pennsylvania State University Press, University Park, Pennsylvania, 2000 [überarbeitete Fassung des 1990 in Wien erschienenen Artikels], S. 255-279.
Stichwort: Feministische Bildungsinitiativen. In: Stoller, S. / Unterthurner, G. / Nemeth, E. (Hg.): Philosophie in Aktion. Demokratie – Rassismus – Österreich. Turia + Kant, Wien, 2000, S. 83-86.
Gender-Entwürfe im Licht von Sprache und Bild. In: Waniek, E. / Stoller, S. (Hg.): Verhandlungen des Geschlechts. Zur Konstruktivismusdebatte in der Gender-Theorie. Turia + Kant, Wien, 2001, S. 92-113.
Psychoanalytische und philosophische Gendergesetze und die literarische Gestaltung einer Grenzgängerin zwischen Unwissenheit und kulturellem Vergessen. In: Aspetsberger, F. (Hg.): Geschlechter. Essays zur Gegenwartsliteratur. Studien-Verlag, Innsbruck, Wien, 2001, S. 25-40.
Glühender Kunsttanz. Naturverhältnisse. Geschlechterdynamik. Mythopoetische Bildzeichen. In: Klein, E. / Klein, H.-D. (Hg.): Technikkritik und Ästhetik. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2007, S. 81-100.
Kulturelles Schmerzgedächtnis. Die Künstlerin Evelin Klein. In: Klein, H.-D. / Schild, W. (Hg.): Die Reflexivität des Bildes. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2004, S. 9-33.
Das entscheidende Werk: Die Waffen nieder! Eine Lebensgeschichte. In: Friede – Fortschritt – Frauen, hg. vom Internationalen Bertha-von-Suttner-Verein. LIT-Verlag, Wien u. a., 2007, S. 71-79.
Ausschlüsse im religiösen und säkularen Kontext bedenken. Skizzen zum Bilderstreit und Genderkonflikt. In: Isop, U. (Hg.): Spielregeln der Gewalt. Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung. transcript, Bielefeld, 2009, S. 215-227.

Licht und Schatten der „Österreichweite(n) Plattform für Frauenforschung“. In: Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 3: Von den Bemühungen der Frauen in der Wissenschaft Fuß zu fassen, hg. von Seiser, G. / Knollmayer, E.. Wien, 1994, S. 55-59.
Feministische Philosophie. Situation und Initiativen am Institut für Philosophie/Universität Wien. In: Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 3: Von den Bemühungen der Frauen in der Wissenschaft Fuß zu fassen, hg. von Seiser, G. / Knollmayer, E.. Wien, 1994, S. 107-114.
Absage an den düsteren Blick auf die frauenbewegte Arbeit im universitären Raum. In: Differenzen und Vermittlung, hg. vom Verein Frauenhetz. Wien, 1995, S. 113-133.
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BiografieautorIn:

Silvia Stoller