Bittner, Renée

Psychologin
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R. B. studierte an der Universität Wien bei Karl Bühler Psychologie. Die junge Psychologin ging nach Prag, wo ihr die jüdische Kultusgemeinde half, einen privaten Kindergarten einzurichten. Wurde nach Theresienstadt deportiert, wo sie geheime Beziehungen zu Prag unterhielt und bei der Einrichtung der sog. „Kinderzimmer“ beteiligt war. Die „Kinderzimmer“ waren Vorläufer der Theresienstädter Heime zur Unterkunft der im KZ inhaftierten Kinder, wo diese ein Mal pro Woche von ihren Eltern besucht werden durften. R. B. wurde bei einem Gespräch mit einem tschechischen Gendarmen überrascht, einem Verbindungsmann, im Bunker unter der Kommandantur eingekerkert und am 12. Juni 1942 mit einem Transport in das Zwangsarbeiter- und Vernichtungslager Malý Trostinec deportiert.

Werke

Selbsteinschätzung und Fachkritik. Phil. Diss. Wien, 1937.

Literatur / Quellen

www.ghetto-theresienstadt.info/

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