Ablinger Sonja

Geb. 12.5.1966, Wels, OÖ

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Bernd Dobesberger, ein Sohn (*1993).

Ausbildungen: 1972 bis 1976 Volksschule, 1976 bis 1980 Hauptschule, ab 1980 Bundesoberstufenrealgymnasium in Linz (Matura 1984), 1984 bis 1986 Studium der Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz, 1986 bis 1989 Pädagogische Akademie des Bundes in Linz, 1989 Lehramtsprüfung für Englisch und Geschichte.

Laufbahn: 1989 bis 1990 Angestellte beim Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik, 1990 bis 1991 Lehrerin an der Hauptschule in Garsten/Steyr sowie in Wien, 1995 bis 2000 Lehrerin an der Hauptschule Enns, seit 2000 an der Hauptschule 2 in Ansfelden, Stadtteil Haid tätig.

1985 bis 1991 Mitglied des Bezirksvorstandes der Sozialistischen Jugend Linz. 1992 bis 2000 Vorsitzende der Jungen SPÖ Linz. 1992 bis 2004 Mitglied des Bezirksparteivorstandes der SPÖ Linz und ab 1992 Mitglied des Landesfrauenvorstandes der SPÖ Oberösterreich. 2005 Wahl zur Landesfrauenvorsitzenden, ab 1998 Vorsitzende der Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie Oberösterreich (Gewaltschutzzentrum).

15.1.1996 bis 28.10.1999 und 16. 1. 2007 bis 28.10. 2013 Nationalrätin. Vom Herbst 2009 bis zum Ausscheiden aus dem Nationalrat Kultursprecherin des sozialdemokratischen Parlamentsklubs.

In der Legislaturperiode bis 2013 Mitglied in folgenden Ausschüssen: Unterausschuss des Unterrichtsausschusses, Ausschuss für Menschenrechte, Gleichbehandlungsausschuss, Kulturausschuss, Unterrichtsausschuss, Volksanwaltschaftsausschuss.

Nach dem Ableben der amtierenden Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Sommer 2014 kam es bei der Nachbesetzung des Mandats zu parteiinternen Kontroversen, da entsprechend der Landesliste nicht eine Frau, sondern die Gewerkschaft zum Zug kam. Mit Berufung auf die im Parteistatut festgeschriebene Quotenregelung forderten die SPÖ-Frauen eine Frau als Nachfolgerin im Nationalrat, konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Am 18. September 2014 gab Ablinger schließlich ihren Rücktritt als Landesfrauenvorsitzende der oberösterreichischen SPÖ per Jahresende bekannt.

Am 8. Juni 2015 gab Sonja Ablinger auch ihren Austritt aus der SPÖ bekannt. Als Grund nannte sie eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ in der Landesregierung Burgenland, welche ihrer Meinung nach untragbar für eine sozialdemokratische Partei sei. Zuvor wurde von der FPÖ vor der Asylwerberunterkunft in Wien-Erdberg gegen gerade ankommende Flüchtlinge demonstriert. In einem Interview in der Tageszeitung Kurier äußerte sie sich wie folgt zu ihrem Austritt: Die stolze Partei der Entrechteten ist zu einer Partei geworden, die sich nicht geniert, mit den Rechten zu koalieren.(Für mich ist eine Grenze erreicht. Kurier.at v. 8.6.2015).

Werke

Literatur / Quellen

L.: Parlamentsdirektion (Hg.): Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918 – 1998, Parlamentsdirektion, Wien 1998

Wikipedia

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