Zeemann Dorothea

verh. Holzinger; Schriftstellerin und Hörspielautorin

Geb. Wien, 20.4.1909
Gest. Wien, 11.12.1993

Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: uneheliches Kind, Revolutionärin; Vater: konservativ-monarchistisch.

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Rudolf Holzinger, Maler; 7-jährige Beziehung zu Heimito von Doderer.

Laufbahn: Krankenschwester. Schrieb zu Lebzeiten Doderers Artikel unter seinem Namen; nach dem Krieg administrative Tätigkeit in der Volksbildung und in der Schriftstellervereinigung, 1970-1972 Generalsekretärin des österreichischen P.E.N.-Clubs; Essayistin, freie Mitarbeiterin bei Zeitschriften; bezeichnet sich als „enttäuschte Sozialdemokratin“. Bekanntgeworden ist D. Z. vor allem durch den zweiten Band ihrer Autobiografie „Jungfrau und Reptil“, in dem sie von ihrer Beziehung zu Heimito von Doderer schreibt. Sie pflegte auch eine Freundschaft mit Egon Friedell (1878-1938).

Mitglsch.: Mitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs seit 1960, von 1970 bis 1972 Generalsekretärin, Mitglied der Grazer Autorenversammlung (GAV).

Werke

W. u. a.: „Das Signal aus den Bergen. Erzählung“ (1941), „Ottilie. Ein Schicksal um Goethe. Roman“ (1949), „Das Rapportbuch. Roman“ (1959), „Einübung in Katastrophen. Leben zwischen 1913 und 1945“ (1979), „Jungfrau und Reptil. Leben zwischen 1945 und 1972“ (1982), „Eine unsympathische Frau. Erzählungen“ (1983). „Das heimliche Fest“ (1986), „Eine Liebhaberin“ (1989), „Reise mit Ernst“ (1991)

Literatur / Quellen

Qu.: Wien, WStLb Handschriftensammlung; Tagblattarchiv (Personenmappe); Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, DB NS-Lit. Graz.

L.: BLÖF, Giebisch/Gugitz 1964, Grunenberg 1983, Hall 2004, Hall/Renner 1992, Spiel 1976, www.aeiou.at

BiografieautorIn: