Zamara Therese, Teresina, Theresine

Harfenistin, Harfenlehrerin und Professorin

Geb. Wien, 1862 (1859)
Gest. 1927

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton (Antonio) Zamara (1829-1901), aus Mailand stammend. 1842-1892 Soloharfenist im Wiener Hofopernorchester, Verfasser einer Harfenschule und Komponist. 1869-1900 Lehrer am Konservatorium. Bruder: Alfred Zamara (1863-1940) folgte dem Vater an der Oper nach, ebenfalls Komponist und 1884-1919 Lehrer am Konservatorium.

Ausbildungen: Studium der Harfe bei ihrem Vater sowie Klavier bei Franz Remsch am Wiener Konservatorium. Abschluss 1874 mit der „Silbernen Gesellschaftsmedaille“.

Laufbahn: Wirkte bereits 1871 bei einem Konzert der Sängerin Adelina Patti mit. Wurde in der Entwicklung ihrer Karriere vom Vater durch weitere gemeinsame Auftritte gefördert. In den Jahren 1875 bis 1882 Konzerte in Triest, Wien, Zagreb, Pest, Prag und Pressburg. Wurde in der Presse als „würdige Nachfolgerin ihres berühmten Vaters“ bezeichnet. Von 1898 bis 1919 Professorin am Wiener Konservatorium. Unternahm zahlreiche Reisen und wirkte in der Wintersaison 1883 einige Monate im Orchester der italienischen Oper in Bukarest, wo sie auch Solokonzerte gab. Neben weiteren Auftritten führte sie 1888 eine Tournee durch Rumänien, 1891 Konzerte in Osijek und Zagreb, wo sie stürmisch gefeiert wurde. Am 26.8.1927 wurde sie in einem Familiengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Werke

Literatur / Quellen

L.: Dobronic-Mazzoni 2003, Eisenberg 1891, Hoffmann 2011, Kosel 1902-1906, Wurzbach 1856-1891

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