Wilde, Julia
* 10.12.1895, Budapest, Ungarn, † Juni 1970, London, Großbritannien
Kunsthistorikerin
J. W. wurde als Tochter von Julius Gyárfás und Elsa Beerin in Budapest geboren. Sie studierte 1915-1919 und 1920-1923 Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Budapest, Leipzig und vier Semester in Wien. 1923 erfolgte ihre Promotion. 1924/25 ist sie Assistentin an der Bildergalerie der Akademie der Künste in Wien. Sie unterrichtete 1923-1938 an der Privatschule für Kunstgeschichte und trug in der Urania vor. 1939 emigrierte sie nach Großbritannien und wurde 1940 Mitarbeiterin ihres Mannes. Sie schrieb zahlreiche Fachbeiträge und veröffentlichte unter anderem im „Katalog der Gemäldegalerie der Akademie der Künste“.
Werke
Die deutsche Landschaft des 15. Jahrhunderts. Phil. Diss., 1923.
Literatur / Quellen
Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.
Wendland, U.: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil. Bd.1/2. München, 1999.
Wiener Kunstgeschichte gesichtet. Ausstellung zur Enthüllung des Denkmals für Ausgegrenzte und Ermordete des Kunsthistorischen Instituts der Universität Wien. Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien 2008. In: Online-Zeitung der Universität Wien vom 8.10.2008.
Behr, Sh. / Malet, M. (Hg.): Arts in Exile in Britain, 1933- 1945: Politics and Cultural Identity, The Yearbook of the Research Centre for German and Austrian Exile Studies. Bd. 6. London, Rodopi, 2005.