Weiss, Sabine
Historikerin
S. W.s Vater war Dr. Franz Weiss (1902-1942), Archivar des Landesarchivs Stmk. und Widerstandskämpfer.
Sie besuchte das BRG für Mädchen in Graz und begann 1955 das Studium für Englisch, Geschichte u. Klass. Philologie an der Universität Graz. Ihre Promotion zum Dr.phil. erfolgte 1936.
1963 ist sie Mitarbeiterin Regesta Imperii XIV. (Maximilian I.) und Repertorium Germanicum. 1964/65 erhält sie ein Stipendium des Österreichischen Kulturinstituts in Rom. 1968 ist sie als Universitätsassistentin an der Universität Innsbruck tätig. 1978 ist S. W. Universitätsdozentin für Österreichische Geschichte, an der Universität Innsbruck. 1986 wird sie zum ao. Prof. 1998 tritt sie in den Ruhestand.
S. W. ist Mitglied des Kuratoriums des DÖW.
Werke
Kaiser Maximilian I., die Erblande das Reich und Europa im Jahr 1518 Diss., 1963.
Die Beziehungen des Erzbistums Salzburg und seiner Eigenbistümer Gurk, Chiemsee, Seckau und Lavant zur römischen Kurie unter Pabst Martin V. 1417- 1431, Habil., 1978.
Herausgeberin: Historische Blickpunkte. Festschrift J. Rainer. 1988.
Kurie und Ortskirche. Die Beziehungen zwischen Salzburg und dem päpstlichen Hof unter Martin V. 1417- 1431, 1994.
Die Österreicherin, Die Rolle der Frau in 1000 Jahren Geschichte. Styria Premium, 1996.
Claudia de Medici. Eine italienische Prinzessin als Landesfürstin von Tirol 1604- 1648. Tyrolia, 2004.
(Grundlage zum Film: Claudia de‘ Medici. Arciduchessa del Tirolo (1604- 1648), Regie: Luciano Stoffella)
Aufbruch nach Europa. Fünf Jahrhunderte Wien-Brüssel. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2004.
Zur Herrschaft geboren: Kindheit und Jugend im Hause Habsburg von Kaiser Maximilian bis Kronprinz Rudolf. Tyrolia, 2008.
Die vergessene Kaiserin: Bianca Maria Sforza; Kaiser Maximillians zweite Gemahlin. Tyrolia, 2010.
Literatur / Quellen
Fellner, F. / Corradini, D. A.: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Wien, 2006.