Weigl-Piers Maria; Psychoanalytikerin und Pädagogin

Geb. Wien, 17.5.1911
Gest. Chicago, Illinois, USA, 21.5.1997

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Weigl, Komponist; Mutter: Elsa Pazeller, Sängerin.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1933 Heirat mit Gerhart Pisk (später Piers †1979), Psychoanalytiker, am Institut für Psychoanalyse in Chicago beschäftigt, seit 1956 Direktor; Kinder: Margaret und Mathew.

Ausbildungen: Ausbildung zur Kindergärtnerin, Besuch von Vorlesungen über Psychoanalyse, Interesse für die Anwendung psychoanalytischer Konzepte bei der Erziehung von Kleinkindern; 1939 Promotion an der Universität Basel. Studierte am Chicago Institute of Psychoanalysis.

Laufbahn: Emigrierte 1938 in die Schweiz, dann in die USA, von 1940-1950 als Sozialarbeiterin der Illinois Society of Mental Health und der Association for Family Living tätig; seit Anfang der 1950er Jahre Unterricht an der University School of Medicine in Chicago; Fakultätsmitglied des Rockford College, um 1959 Dozentin an der University of Chicago, 1959-1962 Mitglied des Chicago Institute of Psychoanalysis. Kindertherapeutin, verantwortlich für die Produktion von Erziehungsfilmen für das Fernsehen; 1966 Gründung des Institutes for Early Childhood Education in Kooperation mit der Universität Loyola/Chicago, Institutsvorstand, später Umbenennung in Erikson Institute for Advanced Study in Child Development, Ausbildungs- und Forschungsstätte speziell für die Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern im urbanen Umfeld.

Ausz., Mitglsch.: 1966 Award, Immigration Service Leaque.

W.: „How to work with parents“ (1955), „Growing up with children“ (1966), „Wages of Neglect (with Robert Coles)“ (1969), „Plays and development: a symposium with contributions by Jean Piaget. Maria W. Piers (eds.)“ (1977), „Infanticide“ (1978), „The Gift of Play (with G. M. Landau)“ (1980)

L.: Gardiner 1989, ÖNB, Reichmayr 1994, Röder/Strauss 1980-1983, Saxon 1997, Wolfsberger 2002