Wassilko-Serecki Zoe Gräfin; Schriftstellerin, Parapsychologin und Astrologin

Geb. Czernowitz, Bukowina (Tscherniwzi, Ukraine), 11.7.1897
Gest. Wien, 26.11.1978

Laufbahn: Bekanntheit erlangte Z. W.-S. ursprünglich durch die Erforschung parapsychologischer Phänomene. Sie initiierte 1927 die Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Psychische Forschung und war deren Generalsekretärin. Anlass für die Gründung war das damals bekannte rumänische „Spukmedium“ Eleonore Zugun, welches angeblich vom Teufel besessen war. Beginnend vom 23. September 1925 beobachtete W.-S. das rumänische Mädchen in dessen Umgebung unerklärliche Vorfälle statt fanden. 1927 kamen die Phänomene schließlich zum Erliegen. Z. W.-S. hatte bereits vor dem 2. Weltkrieg die Vizepräsidentschaft der Österreichischen Astrologischen Gesellschaft inne und betrieb nach 1945 gemeinsam mit Wilhelm Knappich die Wiederbegründung der Vereinigung. Am 24. November 1949 wurde sie zur Präsidentin gewählt und behielt diese Position bis Anfang 1974, bis sie diese krankheitsbedingt aufgeben musste. Als Vertreterin der traditionellen Astrologie lehnte sie sowohl die Kosmobiologie als auch die psychologische Astrologie ab, was zu Konflikten innerhalb der Gesellschaft führte.

Qu.: DB NS.-Lit. Graz.

W. u. a.: „Der Spuk von Talpa“ (1926), „Eltern, wie sie sein sollen“ (1933), „Winke zur Horoskop-Deutung an Hand von 21 Beispielen“ (1936), „Wesen und Grundlage der astrologischen Prognose. Reihe ‚Astrologische Studienhefte‘ der Kosmobiosophischen Gesellschaft e.V. Hamburg“ (1953), „Warum verändert sich die Welt?“ (1957), „Das Pendel in der Astrologie – Eine wertvolle Hilfsmethode der Horoskopie“ (1956), „Astrologische Betrachtungen über die Krebskrankheit“ (1956), „Astrologische Weisheiten − Ein Buch der klassischen Astrologie für den denkenden Menschen von heute“ (o. J.), „(Hrsg. ab 1956): Tradition und Fortschritt der Klassischen Astrologie. Manuskriptdrucke“

L.: VÖB 1953, VÖB 1961, http://www.oeag-astrologie.at/geschichte.html, http://www.astro.com/astrowiki/