Wantoch Susanne, geb. Eisenberger; Schriftstellerin und Journalistin

Geb. Trentschin, Böhmen (Trenčin, Slowakei), 28.7.1912
Gest. Wien, 6.7.1959

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Siegfried Salo Eisenberger (1873-1962), Dipl.Ing., Chemiker, Anhänger der Sozialdemokratie; Mutter: Erna, geb. Natonek (1882-1938), Journalistin, Mitarbeiterin der sozialdemokratischen Presse („Tagblatt“ und Frauenbeilage „Neues Werden“). Schwester: Elisabeth Eisenberger, verh. Wantoch (1907-1989), landwirtschaftl. Lehrerin, später Journalistin.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1938 Heirat mit Arno Theo Wantoch (1913-1945), Arzt.

Ausbildungen: 1922-27 Besuch der öffentl. städt. Mädchenmittelschule in Linz; 1927-30 Mittelschule in Wien; 1930 Matura; Lehramtsstudium Englisch u. Französisch.

Laufbahn: Beginn ihres schriftstellerischen Schaffens neben der Erwerbstätigkeit als Korrespondentin des Wiener Büros der britischen Schifffahrtslinie „Cunard White Star“; 1938 über Vermittlung ihrer Schwester Elisabeth Einreisepermit für GB; anschließend Emigration nach China; Tätigkeit als Rotkreuzhelferin im Landesinneren mit ihrem Mann, der als Arzt für das Rote Kreuz tätig ist; ab Okt. 1941 Univ.-Lektorin für Englisch u. Deutsch; 1946/47 Rückkehr nach Wien; Tätigkeit in versch. Berufen; 1947 Englischlehrerin an Wiener Hauptschulen, 1947-48 Sekretärin in einem Rechtsanwaltsbüro, 1948-50 Sekretärin der Central European Press & Literary Agency, 1951 Korrespondentin der polnischen Gesandtschaft; ab 1947 freiberufl. Tätigkeit als Journalistin, u. a. als Redakteurin der Ztg. u. Zs. „Volksstimme“, „Der Abend“, „Stimme der Frau“, „Tagebuch“, „Österr. Tagebuch“ u. als Schriftstellerin u. Verfasserin von Erzählungen u. Lyrik.

Ausz., Mitglsch.: Mitglied KJV, KPÖ; 1955 3. Preis des Charlie-Chaplin-Friedensfonds für die Erzählung „Mirl und der Frieden“.

Qu.: DÖW, Tagblattarchiv (Personenmappe).

W.: „Nau Lu. Die Stadt der verschlungenen Wege. Eine Erzählung aus dem China von heute“ (1948) Übers. ins Poln. u. Tschech., „Das Haus in der Brigittastraße. Roman“ (1953), „Von Nichts zu Nichts ein eiserner Balkon. Gedichte“ (1970)

L.: ÖNB 2002, Bolbecher/Kaiser 2000, Mugrauer 2007, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982