Unger-Sabatier Caroline

geb. Caroline Maria Unger, auch Ungher, verh. Sabatier; Komponistin

Geb. Wien, 28.10.1803
Gest. bei Florenz, Italien, 23.3.1877

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann C. Unger (*1771), Wissenschafter und Schriftsteller; Mutter: Anna, geb. Karwinsky von Karwin. Ihre Taufpatin war Caroline Pichler.

Ausbildungen: Besuchte das k. k. Civil-Mädchenpensionat in Wien, später übernahm der Vater die Erziehung. Ihr Gesangstalent wurde früh erkannt und gefördert. Sie war Schülerin von Joseph Mozatti, Ugo Bassi, Aloysia Weber-Lange, J. Michael Vogl und Domenico Ronconi sowie des jüngsten Sohnes Mozarts Franz Xaver Mozart.

LebenspartnerInnen, Kinder: Die Verlobung mit dem Schriftsteller Nikolaus Lenau (1802-1850) zerbrach. 1840 Heirat mit Francois Sabatier.

Laufbahn: 1819 debütierte sie als Cherubino in Mozarts „Figaros Hochzeit“. 1825 wurde sie nach Neapel an das Teatro San Carlo engagiert, wo sie bis 1827 in 35 verschiedenen Opern auftrat und sehr erfolgreich war. Danach nahm sie ein Engagement an der Mailänder Scala an und gastierte an allen bedeutenden Opernbühnen Italiens. Wieder nach Wien zurückgekehrt wurde sie zur k. k. Kammersängerin ernannt. Sie sang bis zu ihrer Hochzeit an der Wiener Hofoper und zog sich danach ins Privatleben nach Florenz zurück. Zu dieser Zeit begann sie zu komponieren.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).

L.: Marx/Haas 2001

BiografieautorIn: