Uccusic Hilda

(Cecile Helene Isabelle), Uccusic-Wiltschko; Malerin, Grafikerin, Fotografin und Kunstpädagogin

Geb. Lille, Frankreich, 7.10.1938

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ingenieur Karl Uccusic (1905-1984), Auto-Konstrukteur. Sohn von Helene Uccusic (1879-1960), Volksschullehrerin und Mädchenbildnerin; Mutter: Hilde Uccusic, geb. Baumann. Bruder: Karli (*1947). Ihr Onkel Felix Baumann war ein bekannter Modeschöpfer.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1964 Heirat mit Karl Wiltschko, Mag. phil., AHS-Direktor in Oberpullendorf; 2 Söhne: Nikolaus (*1965), Facharzt für Orthopädie, Lukas (*1967), verstarb im dritten Lebensjahr; 2 Töchter: Hulda (*1970), Juristin; Cilli (* 1974), Architektin.

Ausbildungen: Volksschule in Wien-Sievering, MRG XIX (Billrothstraße), 1956 Matura, Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. R. C. Andersen (Malerei und Kunsterziehung) und Prof. H. Boeckl (Abendakt) sowie an der Technischen Hochschule und an der Universität Wien (Kunstgeschichte, Mathematik, Pädagogik), 1961 Mag. art. Universität Wien (Lehramtsprüfung für AHS – Bildnerische Erziehung), 1962 Mag.art. Akademie der bildenden Künste (Diplom für Malerei).

Laufbahn: 1940 Rückkehr der Familie nach Wien. 1959 und 1961 Teilnahme an Oskar Kokoschkas „Schule des Sehens“ in Salzburg. 1962 bis 1964 AHS-Lehrerin an Wiener Gymnasien und an der KBA der Stadt Wien, verschiedene Fortbildungskurse als Lehrende und Organisierende, zahlreiche Studienreisen nach Italien (Venedig, Toscana). In der Lehrerweiterbildung, Bereich Kunsterziehung, tätig. Lebte ab 1964 in Oberpullendorf/Bgld. und unterrichtete am dortigen Gymnasium. Mithilfe bei Gründung und Aufbau eines Bezirksgymnasiums. 1980, nach Erkrankung und Kuraufenthalt, Zurücklegung aller Ämter und Funktionen. Den Lehrberuf, in dem sie sich sehr engagierte, übte sie bis 1992 aus. 1980 erbte sie nach dem Tod der Mutter ein altes Haus mit Garten in Wien-Sievering, das sie liebevoll restaurierte und das ihr oft als Motiv diente.

Die Künstlerin bedient sich verschiedenster Techniken. Sie fertigt Zeichnungen, Monotypien, Linol- und Holzschnitte, Litographien, Siebdrucke, Radierungen, Aquarelle, Ölbilder und ist auch fotografisch tätig.

Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen (Galerie Würthle, Wien, BAWAG-Foundation, Wien, Landesgalerie im Schloss Esterhazy, Eisenstadt). Ende 2008 retrospektive Ausstellung im Leopold Museum Wien und Herausgabe eines Katalogs.

Ausz.: 1958 Füger-Anerkennungspreis der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1960 und 1961 Kunsterzieherpreis der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1961 Oskar-Kokoschka-Fonds-Preis (Schule des Sehens), Salzburg, 1977 Ehrenzeichen des Landes Burgenland, 1983 Preis für bildende Kunst der Burgenlandstiftung Theodor Kery; Würdigungen durch Theodor Kery, Kristian Sotriffer und György Sebestyén. Zeichnungen, Aquarelle, Ölbilder, Holzschnitte, Lithografien, Siebdrucke, Radierungen; Werke u. a. auch im Besitz der graphischen Sammlung „Albertina“.

Werke

W.: „Malerei und Grafik 1957-1977“ (mit Erg. 1979), „Aquarelle und Grafik 1977-1987“ (1988), „Malerei und Graphik. Katalog zur Ausstellung im Leopold Museum, Wien 4.12.2008 bis 26.1.2009, 1957-1977“, „Köpfe. Gesichter. Portraits“ (2008)

Literatur / Quellen

BiografieautorIn: