Tudor-Hart Edith

geb. Suschitzky; Fotografin, Pädagogin und Antiquarin

Geb. 1908
Gest. 1973

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wilhelm Suschitzky (†1934), Buchhändler; Mutter: Adele, geb. Bauer (1878-1980), Verlegerin und Buchhändlerin. Bruder: Wolfgang (Wolf, *1912), Fotograf.

LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Alex Tudor-Hart (1901-1992), Wirtschaftswissenschafter, als Arzt im Spanischen Bürgerkrieg. Ein Sohn.

Ausbildungen: Kindergärtnerinnen-Ausbildung an der Maria Montessori-Schule bei Wien. Studium der Fotografie am Bauhaus in Dessau.

Laufbahn: Arbeitete in London und in Wien nach der Montessori-Methode. 1925 bis 1928 fertigte sie die ersten sozialkritischen Fotografien an, womit sie auch eine politische Aufgabe verband. Gemeinsam mit Arnold Deutsch für die OMS („Organisazija Meshdynarodnowo Svjasi“) tätig. Die OMS hielt die Verbindungen zwischen der Moskauer Zentrale und den einzelnen kommunistischen Parteien Europas aufrecht. Floh 1933 als aktive Kommunistin und Antifaschistin gemeinsam mit ihrem Mann nach London, schuf Fotoreportagen über Arbeitslose und Londoner Elendsquartiere, ging 1935 nach Wales. Nahm an der Ausstellung „Künstler gegen Faschismus“ teil. E. T.-H. eröffnete 1936 ein Fotostudio in London und wirkte als freie Fotografin für verschiedene Zeitschriften. Widmete sich nach dem 2. Weltkrieg verstärkt der Kinderfürsorge und arbeitete an dem Buch „Moving and Growing“ mit. Ende der 1950er Jahre gab sie die Fotografie auf und eröffnete ein Antiquariat in Brighton.

Mitglsch.: 1934 Mitglied der Artist International Assn. und des Worker’s Camera Club

Werke

Literatur / Quellen

L.: Auer 1997, Honnef 1997, ÖNB 2002

BiografieautorIn: