Trapp Maria Augusta

geb. Kutschera; Sängerin, Chorgründerin und Schriftstellerin

Geb. Wien, 26.1.1905
Gest. Morrisville, Vermont, USA, 28.3.1987

Herkunft, Verwandtschaften: Wuchs nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei der Großmutter und einem Vormund auf.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1927 Heirat und damit 2. Frau von Baron Georg Trapp (1880-1947), berühmter österreichischer U-Boot-Kapitän des 1. Weltkriegs. Kinder: Rosemarie (*1929), Eleonore (*1931), Johannes (*1939).

Ausbildungen: Lehrerinnenausbildung.

Laufbahn: Arbeitete als Erzieherin an der Klosterschule der Abtei Nonnberg in Salzburg. Bereitete sich als Novizin des Ordens der Benediktinerinnen für die endgültige Aufnahme ins Kloster vor und wird in dieser Zeit von der Äbtissin gebeten, als Erzieherin eines pensionierten Kapitäns mit sieben Kindern einzuspringen, den sie schließlich heiratet. 1935 Gründung eines Familienchors unter der musikalischen Leitung des Hauskaplans Franz Wasner. Bereits 1937 gewann der Chor den ersten Preis des Volkssängerwettbewerbs der Salzburger Festspiele. Es folgten zahlreiche Auftritte und Tourneen. 1938 emigriert die Familie in die USA, wo sie unter dem Namen „Trapp Family Singers“ weiterhin Konzertreisen unternahm. Nach dem Krieg organisierte die Familie ein Hilfsprogramm für die Not leidende Bevölkerung Österreichs („Trapp Family Austrian Relief Inc.“). 1956 wurde der Chor, der ungefähr 2000 Konzerte in der ganzen Welt gegeben hatte, aufgelöst. Die Erfolgsgeschichte der Familie wurde zweimal verfilmt (1956/1958 sowie 1965 nach dem Musical „The Sound of Music“).

Ausz.: 1949: Verleihung der Benemerenti Medal durch Papst Pius XII. als Anerkennung für ihr Hilfsprogramm für Not leidende Österreicher, 1952: Aufnahme als Mitglied vom Heiligen Grab, 1956: Katholische Mutter des Jahres in den USA. 1957: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 1967: Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft I. Klasse, 2007: Egon Ranshofen-Wertheimer Preis.

Werke

The Story of the Trapp family singers” (1949), „Die Trapp-Familie 1: Vom Kloster zum Welterfolg. Aus dem Leben der ‚singenden Familie Trapp‘ aus Salzburg“ (1952), „2: Von Welterfolg zu Welterfolg“ (1963), „Gestern, heute, immerdar“ (1954), „Around the year with the Trapp family“ (1955), A Family on wheels. Further adventures of the Trapp family singers” (1959), „Feste und Feiern mit der Trapp-Familie“ (1960)

Literatur / Quellen

L.: Kratzer 2001, www.aeiou.at, Wikipedia, www.munzinger.de

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