Ticho Anna
Malerin
Geb. Brünn, Mähren (Brünn, Tschechien), 27.10.1894
Gest. Jerusalem, Israel, 1.3.1980
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Pinhas Ticho; Mutter: Berta Braun.
Ausbildungen: Begann mit 15 Jahren in Wien Malerei zu studieren und besuchte später die Kunstakademie in Wien und Paris.
Laufbahn: Emigrierte 1912 mit ihrem Cousin, dem Ophthalmologen Avraham Albert Ticho (1883–1960), den sie später heiratete, nach Israel. In Jerusalem eröffnete ihr Mann eine Augenklinik und A. T. arbeitete eine Zeit lang als seine Assistentin. 1960 stirbt ihr Mann und die Klinik wird geschlossen.
1924 kaufte sich das Paar Ticho eine Villa, die von einem großen Garten umgeben war und in die sie Gäste der Britischen Regierung sowie KünstlerInnen, SchriftstellerInnen, AkademikerInnen und Intellektuelle einluden. Gegen Ende ihres Lebens vererbte sie das Haus mit ihrer Kunstsammlung, die auch einige ihrer Arbeiten umfasste sowie die umfangreiche Judaica Sammlung ihres Mannes der Stadt Jerusalem.
A. T. stellte ihre Werke erstmals 1922 in Israel aus und unter einer Vielzahl von Ausstellungen 1953 auch in der Sonderausstellung der Passedoit Galerie in New York und im Bezalel Museum in Jerusalem. A. T. war besonders bekannt für ihre Bilder der Jerusalemer Hügellandschaft und für ihre Porträts und veröffentlichte 1937 einen Band mit Ansichten Palästinas. Heute können A. T.s Arbeiten in den großen Museen dieser Welt gefunden werden.
Sie war Mitbegründerin der Bezalels Academy of Arts and Design in Jerusalem.
Ausz.: 1970 The Yakir Yerushalayim (Worthy Citizen of Jerusalem) Award, 1980 Israel Preis für Malerei, Sandberg Preis. 2005 zur 190. Der 200 größten Israelis durch die Öffentlichkeit gewählt.
Werke
Literatur / Quellen
L.: Douer 1992, ÖNB 2002, Wikipedia