Thaler Irmtraud
Botanikerin
Geb. Spittal a. d. Drau, Kärnten, 15.10.1924
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Mathias Thaler, Hauptschullehrer; Mutter: Christine, geb. Klingan.
Ausbildungen: Volksschule und zwei Klassen Hauptschule in Spittal; anschließend Eintritt in die 3. Klasse des Bundesrealgymnasiums in Villach, Frühjahr 1942 Reifeprüfung; Studium in Graz und Wien; Dissertation zur systematischen Botanik am Institut für Systematische Botanik; Dez. 1948 Promotion zum Dr.phil. (Hauptfach Botanik, 2. Fach Zoologie).
Laufbahn: 1949-55 Demonstratorin am Pflanzenphysiologischen Institut an der Universität Graz unter Prof. Weber, daneben Lehrkraft an der Gärtnerischen Berufsschule für das Fach Botanik, während der Sommermonate bei Prof. Aichinger am Institut für Angewandte Pflanzensoziologie in Arriach; 1955 durch Umwandlung eines Dienstpostens wissenschaftliche Hilfskraft, 1957 durch Berufung von O. Härtel zum Ordinarius Assistentin; aufgrund der bis 1956 vorliegenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen Verleihung der venia legendi am 24.7.1956 für das Fach Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Graz; 1966 Verleihung des tit. ao. Prof., 1973 ao. Prof., Leiterin der Abteilung für Ausbildung der Pharmazeuten in Anatomie und Physiologie der Pflanzen; 1971 Einrichtung eines elektronenmikroskopischen Labors am Institut; 1.10.1980-1.10.1982 Vorsitzende der Pharmazeutischen Studienkommission, 1981-82 Vorsitzende der Berufskommission Pflanzenphysiologie, 1983-87 Institutsvorstand; 1988 im Ruhestand, Reisen nach Südafrika, Namibia, Madagaskar, Jordanien und Syrien unter der Leitung ihres Kollegen F. Wolkinger.
Werke
„Morphologisches über Veronica filiformis Smith und ihre Verwandten. Phyton (Horn) 3“ (1951), „Die Leukoplasten von Helleborus. [Habilitationsschrift]. Protoplasma 44“ (1955), „Virus-Eiweißkristalle in Phajus grandifolius. Protoplasma 53“ (1961), „Eiweißkörper in Neomonospora furcellata. Phytoplasma 54” (1962), „Vakuolendimorphismus in der Epidermis des Fagus-Keimblattes. Protoplasma 57“ (1963), „Gem. m. Amelunxen, F.: Die Feinstruktur der Eiweißspindeln von Zygocactus truncatus. Z. Pflanzenphys. 57“ (1967), „Gem. m. Amelunxen, F./T. Giele: Viruseinschlüsse im Cytoplasma und Proteineinschlüsse in den Chloroplasten von Phajus grandifolius. Protoplasma 67“ (1969), „Gem. m. Amelunxen F./M. Marsdorff: Die Struktur der Phytoferritinkristalle von Phajus grandifolius. Z. Pflanzenphys. 63“ (1970), „Gem. m. F. Amelunxen: Eiweißkristalle und Vacuoleneinschlüsse von Lilium tigrinum. Protoplasma 85“ (1975), „Gem. m. Lang, Ch./K. Umrath: Beitrag zum Plagiotropismus von Veronica filiformis. Phyton (Horn) 17“ (1976), „Gem. m. Gailhofer, M./W. Rücker: Viruseinschlüsse in der Zellwand und in Protoplasten von in vitro kultivierten Armoracia-Geweben. Protoplasma 93“ (1977), „Gem. m. Umrath, K./G. Steiner: Die Freisetzung von Erregungssubstanz bei Pflanzen durch Stoffe, die bei Tieren Überträgersubstanzen freisetzen. Phyton (Horn) 19“ (1978)
Literatur / Quellen
L.: Speta 2002