Suttner Marie Louise von, verh. Haebler; Schriftstellerin

Geb. Wien, 22.11.1873

Gest. Messancy, Luxemburg, 1948

Herkunft, Verwandtschaften: Die Nichte von Bertha von Suttner wurde als Tochter des Carl Gundaccar Freiherr von Suttner (1842-1889), Ministerialsekretär im k. u. k. Ackerbauministerium in Wien, und der Luise Reichsgräfin von und zu Firmian und Meggel, geboren. Sie hatte drei Brüder.

Ausbildungen: Bis zu ihrem 16. Lebensjahr wurde M. S. in einem Kloster erzogen, ehe sie in den Haushalt ihrer Tante Bertha zog. Der Bruder ihres Vaters, Arthur Gundaccar von Suttner, war der Ehemann von Bertha von Suttner. Er hatte erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von M. S. Sie lebte auf Schloss Harmannsdorf bei Eggenburg, dem Stammsitz der Suttners, schrieb Feuilletons für in- und ausländische Zeitschriften, veröffentlichte Übersetzungen und schrieb Novellen. Zwischen M. S. und ihrem Onkel entwickelte sich eine Liebesbeziehung, die sie in ihrem Roman „Wie es Licht geworden“ enthüllte. Bertha von Suttner litt sehr unter dieser Dreiecksbeziehung, wie man ihren Tagebüchern entnehmen kann. Die Beziehung zwischen M. S. und ihrem Onkel endete erst mit dessen Tod im Jahre 1902.

W.: „Ihr Opfer“ (1896), „Wie es Licht geworden“ (1898)

L.: Maack 1896, Schmid-Bortenschlager 1982, Wikipedia