Sulzbacher Irm, Nugent; Lehrerin und Kinder- und Jugendbuchautorin

Geb. Wien, 9.8.1920

Gest. Wien, 28.1.2003

Herkunft, Verwandtschaften: Gustav Franz (gest. 1955) und Pauline Nugent (gest. 1955).

LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1956 den Schuldirektor OSR Karl Sulzbacher, der 1969 starb; Tochter: Irmgard Gerlinde (geb. 1943). Ihr Großvater war ein bekannter Kunstzeichner; Schwester: Paula Ilse Krenstetter (gest. 1975).

Freundschaften: War unter anderem mit Michael Guttenbrunner bekannt.

Ausbildungen: Absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt Wien-Döbling, 1939 Ergänzungsmatura in den pädagogischen Fächern. 1963 Absolvierung der Hauptschulprüfung. Studierte Germanistik und Kunstgeschichte, 1984 Promotion mit der Dissertation „Der Briefwechsel zwischen den Dichtern Theodor Kramer und Michael Guttenbrunner“.

Laufbahn: 1939 als Lehrerin bei Schwererziehbaren in Klosterneuburg angestellt, 1940 nach Danzig versetzt und dort bis 1945 im Schuldienst tätig. Nach Kriegsende Flucht zunächst nach Wien und danach zu Verwandten nach Bregenz, wo sie bis 1953 lebte. Als Dolmetscherin für Französisch beim österreichischen Landesgendarmeriekommando Vorarlberg und 1949 bis 1953 als Sekretärin des Landesverbandes für Fremdenverkehr tätig, verfasste unter anderem Artikel für in- und ausländische Zeitungen und Zeitschriften über den Fremdenverkehr Vorarlbergs. Unter anderem schrieb sie auch eine Sendereihe für den Vorarlberger Rundfunk, z. B. die „Fremdenverkehrs-Viertelstunde“. 1953 Rückkehr nach Wien und wieder im Schuldienst tätig. Ab 1962 Dozentin für Literaturgeschichte an der Volkshochschule Wien. Ab 1969 Dozentin an der Übungshauptschule des pädagogischen Instituts der Stadt Wien, 1977 Hauptschuldirektorin. Lebte zuletzt als freie Schriftstellerin.

Mitglsch.: Mitglied der Autorengemeinschaft der Wiener Urania, des Goetheverein, der IG Autoren, dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen und der Theodor Kramer Gesellschaft in Wien.

W.: „Liebe zwischen Holocaust und Golgotha. Roman“ (1979), „Une nuit pas comme les autres. Tourcoing“ (1982), „Alles fließt. Lyrik“ (1983), „Glückssuche oder der Weg nach Europa. Die Odyssee der Bessarabiendeutschen“ (1998), „Gefahr für den Wienerwald. Josef Schöffels Kampf um den Wienerwald“ (1970), „Der Kampf ohne Waffen“ (1970), „Eine Weihnachtsgeschichte“ (1973), „Es führt uns ein Stern“ (1976), „Wer weiss, wie ich heiss?“ (1982), „Pinocchio. Ringbilderbuch“ (1985)

L.: Ruiss 1995, Ruiss 1997, Ruiss 2001, Stock 1995, http://www.alt.bessarabien.info/irmgard_sulzbacher.htm

 

Susanne Blumesberger