Stephelbaur Laura (Sr. Benedikta); Caritas Socialis-Schwester und Novizenmeisterin

Geb. Monastzerczysko, Galizien (Monastyriska, Ukraine), 20.6.1874

Gest. Wien, 3.1.1947

Laufbahn: Gehörte 1919 zu den ersten Caritas Socialis-Schwestern. 1912/13 fand die erste Begegnung zwischen L. St. und Hildegard Burjan statt. Sie unterstützte die Pläne Hildegard Burjans in den Jahren 1914-1918. Durch ihre Schwester, die in Amerika lebte, konnte sie größere Hilfsaktionen in die Wege leiten und führte selbst die Verteilung der einlangenden Lebensmittel und Kleiderspenden durch. In dem von Hildegard Burjan gegründeten Reichsverband katholischer Arbeiterfrauen war sie Sekretärin, nach der Gründung der Caritas Socialis Leiterin des Seminars der jungen Novizinnen, welche die im Haus Wien IX, Pramergasse 9 untergebrachte Soziale Frauenschule besuchten. 1923-1925 arbeitete sie in den Mädchenheimen in Hütteldorf, Eßling und Währing. Im Mai 1925 übernahm sie die neu errichtete Unterkunftsstelle der Polizei für erwerbslose und stellensuchende Frauen und Mädchen in Wien IX, Hahngasse. 1926/27 war sie im Mütterheim in Hütteldorf, von Jänner bis Juni 1927 im Siechenhaus in Groß-Mergtal, 1927-1933 in Trautenau u. 1933/34 in Nixdorf tätig. Im Oktober 1934 übte sie die Funktion einer Novizenmeisterin in Wien-Klosterneuburg aus. 1936-1939 übernahm sie das Postulat. 1936 wurde sie bei der kirchlichen Konstituierung der Schwesternschaft als Societas iuris dioecesani zur Generalassistentin ernannt. 1939 war sie in Schwoika und Reichenberg, 1940 wieder in Klosterneuburg, ab November 1940 in Wien-Kalksburg tätig. L. St. stellte die Chronik und Caritas Socialis-Geschichte zusammen.

L.: Kronthaler 1995