Steinhardt Käthe; Philosophin
Geb. Wien, 5.8.1894
Gest. USA, Sept. 1985 (lt. rootsweb.com: last residence: Lincoln, Middlesex, MA)
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Max Strauss, Arzt.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1918 Heirat mit Dr. Hermann Steinhardt.
Ausbildungen: Fünfklassige Volksschule, sechsklassiges Mädchenlyzeum des Wiener Frauenerwerbvereins, 1911 Abschluss, danach Fachkurs für Abiturientinnen von Mädchenlyzeen an der Neuen Wiener Handelsakademie, Studium der englischen und französischen Sprache im Ausland; 1931 Beginn der Vorbereitungen zur realgymnasialen Mädchenmatura; 9.3.1932 Matura am Bundesrealgymnasium Wien I., Stubenbastei; April 1932 Inskription als ordentliche Hörerin an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, Studium der Philosophie (Hauptfach), Biologie und Zoologie (Nebenfach) an der Universität Wien, 1936 Promotion zum Dr. phil., Approbation der Dissertation am 6.1.1936 (Betreuer Moritz Schlick).
Laufbahn: Nach der Ermordung Moritz Schlicks wurden die aus seinen Seminaren gewohnten Diskussionsrunden in der Wohnung der Ehepaars Steinhardt in Wien-Hietzing fortgeführt. Das Ehepaar Steinhardt emigrierte in die USA (Oregon).
Von K. S. stammt die einzige im Schlickschen Nachlass gefundene Vorlesungsmitschrift zu „Die Probleme der Philosophie in ihrem Zusammenhang“ vom WS 1933/34, deren Veröffentlichung geplant war. Ebenso verfertigte sie eine Mitschrift am Ersten Internationalen Kongreß für Einheit der Wissenschaft, Paris 1935.
Qu.: UA Wien, Rigorosenprotokolle, Nationale; www.rootsweb.com; Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Zweiter Kongreß für Einheit der Wissenschaft. In: Neue Freie Presse v. 12. 6. 1936, Abendblatt, S. 6“, „Zur logischen Analyse der Lehrmeinungen des amerikanischen Neurealismus. Phil. Diss. Univ. Wien“ (1936), „Einige Bemerkungen zum Begriff der Wahrnehmung und zu den Wahrnehmungssätzen. In: Synthese Vol 3, Nr.1“ (Dez. 1938)
L..: Korotin 1996, Korotin 2002
Ilse Korotin